EOS 700d am Skywat. 200/1000PDS

  • Hallo erstmal.

    Ich habe mal eine (für Euch) ganz einfache Frage.

    An meinem 200/1000 PDS habe ich jetzt mal meine EOS 700d angeschlossen. Bisher nur Trockentraining gemacht (bei dem Wetter) und mich beschäftigt folgendes.

    Da ich mit der Kamera nicht in den Focus gekommen bin - müsste ich weiter rein am OAZ. Also Barlow (3x) rein und - ja es geht.


    Meine Frage: Beim normalen visuellen sehen - also Okular errechnet sich die Vergrößerung glaube die 1000 : die Okulargröße x 3 (die Barlow) wenn ich das richtig sehe.


    Was rechne ich jetzt bei der 700d ??????? (Ist ja kein Okular drinn nur die Barlow.



    Steinigt mich - aber ich habe keinen Plan. ||



    Besten Dank im Voraus!

    Gruß Günther


    (Oh glaube das ich hier falsch bin ..... dann bitte in die richtige Rubrik schupsen!) :thumbup:

    :telescope:   Als Einsteiger ... (Unterwegs mit dem Skywatcher 200/1000 PDS auf H-EQ5 Pro SynScan, Canon EOS 700d - und Celestron StarSense Explorer 70/700 AZ Teleskop mit Canon EOS 350d)

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  • Hallo Günther,


    huch, noch keine Antwort? Dann versuche ich es mal.

    Ich hatte mal einen 130PDS. Das ist der kleine Bruder Deines 200PDS. Die PDS sind von Skywatcher extra für die Fotografie ausgelegt und haben genug Backfokus für eine DSLR. Wenn Du nicht in den Fokus gekommen bist, hast Du etwas falsch gemacht.

    Du schreibst von „Trockentraining“. War das Ziel vielleicht zu dicht dran? Damit der Fokus ungefähr mit Unendlich übereinstimmt, sollte ein Testobjekt mindestens ein paar hundert Meter weit weg sein. Normalerweise reicht ein T-Adapter für den OAZ und ein T-Ring um die Kamera mit dem Body zu verbinden. Dann sollte der Fokus eigentlich passen. Eine Barlowlinse brauchst Du nicht, auch weil sie aus den f/5 Deines Newtons f/15 macht.


    Vergrößerungen wie bei der visuellen Beobachtung gibt es bei der Fotografie nicht. Die Größe des Bildfeldes wird über die Größe des Chips und die Brennweite des Teleskops bestimmt. Genau so, als würdest Du ein normales Objektiv an Deinen Body setzen. Die Barlow verdreifacht die effektive Brennweite Deines Teleskops, spricht sie macht 3000mm aus den eigentlichen 1000mm.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus

    Danke für die Antwort.

    Ja den T-Adapter habe ich drann und dann ist da eine Hülse drann die in den OAZ kommt. Dann muß ich das mal mit einem Objekt weiter weg testen, hoffe ja - sieht so aus als ob das Wetter besser wird und man es mal Nachts probieren kann.


    Danke nochmal. (Habe übrigens auch gestaunt, das keiner weiter sich meldet)


    Gruß Günther

    :telescope:   Als Einsteiger ... (Unterwegs mit dem Skywatcher 200/1000 PDS auf H-EQ5 Pro SynScan, Canon EOS 700d - und Celestron StarSense Explorer 70/700 AZ Teleskop mit Canon EOS 350d)

  • Ich habe auch das 200PDS/1000. Da solltest Du ein Objekt suchen, was ein paar hundert Meter weit weg ist, sonst kommt Du nicht in den Fokus.

    Du kannst die Kamera auch mal auf Live-View stellen und dann langsam aus dem Okularauszug nach hinten rausziehen und dabei aufs Display achten.

    Irgendwann siehst Du das Bild, falls der Auszug nicht ausreicht oder das Objekt immer noch nicht entfernt genug ist.


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo Günther,


    Mit den PDS Newtons solltest Du mit einer DSLR eigentlich ohne Probleme in den Fokus kommen. Wie Hartmut geschrieben hat, testet man das am besten mit einem weit entfernten Objekt oder dem Mond.


    Bei einer Kamera macht die Angabe einer Vergrößerung keine Sinn. Das aufgenommene Bild kann ja z.B. auf dem Handy oder am 32“ Monitor betrachtet werden. Daher gibt man das Feld an, welches abgebildet wird, z.B. 1,5 Grad x 65 Bogenminuten und/oder die Auflösung pro Pixel z.B. 1,5 Bogensekunden pro Pixel.


    Das kann man z.B. mit den Astronomy Tools ausrechnen.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo und Danke nochmal an Euch.

    So habe heute am Tage mal versucht mal ein Objekt (etwas weiter weg) in den Fokus zu bekommen. Dabei habe ich wohl jetzt das eigentliche Problem erkannt.

    Das Problem ist folgendes:

    Am OAT hängt das Reduzierstück ... (liegt dem Teleskop bei um 1,25 " Okulare zu benutzen) ... von 2" auf 1,25" !!!

    An der Kamera mein EOS Adapter mit der Hülse 1,25".

    Alles zusammengesteckt - passt ... aber alles zu lang, dadurch komme ich nicht weit genug mit dem OAZ rein.


    Daraus schlußfolgere ich nun das ich für mein Kamera-Bajonett einen direkten Adapter auf 2" brauche denn dann kann ich die Kamera direkt anschließen und somit den Teleskopadapter auf 1,25" weglassen.


    Dann sollte es klappen.



    Sehe ich das richtig ???


    Besten Dank im Voraus !

    Gruß Günther

    (Auf dem 2. Bild links der Adapter der dann weg bleibt, wenn es die Hülse vom Kamerabajonett direkt auf 2" gibt)

  • Hallo Günter, probier es doch einfach mal aus und halte die Kamera ohne Objektiv und ohne Tubusteile , also einfach nur mit blankem Bajonett, vor den komplett eingefahrenen Okularauszug, wenn das ferne Objekt (Distanz min. 500m, besser mehr) eingestellt ist und versuche mal, fliegend den Fokus zu finden, indem Du die Kamera vor dem Okularadapter vor und zurück bewegst, bis im Sucher ein scharfes Bild entsteht. Wenn Du dann noch Luft zwischen Okularadapter und Kamerabajonett hast, ist wohl noch Platz für den direkten Adapter...


    Viele Grüße Kay

  • Hallo Günther,


    ja Du liegst richtig. Und ich war oben davor ausgegangen, dass Du die Kamera direkt über 2“ und T2 adaptiert hast. Schön, dass Du das Problem selbst erkannt und die richtige Lösung gefunden hast.


    Es gibt Adapter von 2“ auf T2, aber auch direkte Adapter von 2“ auf Canon Bajonett. Die haben eine bessere Ausleuchtung, weil der freie Durchmesser von T2 recht klein ist. Du wirst aber noch einen Komakorrektor brauchen, wenn Du Deepsky fotografieren willst. Den solltest Du bei Deiner Adaption am besten gleich mit einplanen.

    Da kommen bestimmt noch Tipps von Leuten, die sich da besser auskennen als ich. Auch die Suchfunktion hilft weiter.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • So jetzt melde ich mich nochmal ... und vielen Dank an die kräftigen Unterstützer hier !


    Ja im Vorfeld habe ich den langen Adapter rausgeschmissen und von Hand mit der Kamera den Fokus ermittelt. Ist eindeutig weiter drinn als ich mit den ganzen Rohren komme.


    Daraufhin habe ich gleich zugeschlagen und für das Kamerabajonet einen direkten Anschluß (T2 auf 2") von Bresser gekauft.


    Jetzt warte ich aufgeregt auf den Postboten.


    Das ist das Interessante an diesem Hobby - man löst ein Problem und stößt auf ein Neues. Man lernt immer was neues und wenn man eine Lösung findet ist man noch heißer - weiterzumachen !!!


    Naja außerdem ist man bei dem Sauwetter nicht gelangweilt und freut sich umso mehr auf bessere Nächte um dann das neu gelernte auzuprobieren !!!


    (Habe mal vom gekauften Adapter bild angehängt)


    Gruß Günther

  • Hallo Günther,


    wenn Du vorhast 'richtig' mit der DSLR durch den Newton zu fotografieren, wirst Du bald sehen, dass ein Komakorrektor bei so großen Sensoren das Bild deutlich verbessert. Bzw. ohne diesen die Sterne außerhalb der Mitte nicht mehr Sternförmig aussehen. Es gibt einen (halbwegs) günstigen von Baader, den man mit dem Skywatcher OAZ verschrauben kann, den Baader MPCC. Ab und zu findet man ihn auch günstig gebraucht.


    Und ja, nach dem Problem ist vor dem Problem :D Das ist in der Astrofotografie wohl so. Aber es macht mir schon seit Jahren Spaß und so hat man immer wieder mal ein Erfolgserlebnis.


    Viele Grüße

    Michael

  • Der 1.25" Adapter läßt sich von dem Ringschwalbenansatz ,der in dem Fokuser geklemmt wird abtrennen... einfach abdrehen. Dies gemacht kommst Du an das T2 Gewinde an der Ringschwalbe,,,also einen Backfokusgewinn von 45mm,. Also nix zusätzlich kaufen oder Sonstiges. Deine derzeitige Lösung (Bilder baut zu weit auf und produziert wahrscheinlich eine Abschattung,


    saluti Giovanni

  • Die von mir genannte und beschriebene originale SkyWatcher Variante hat einen weiteren großen Vorteil...durch den

    Ringschwalbenansatz wird es keine Verkippung im Aufnahmesystem geben, da die seitlichen Schrauben

    auf die schräge Fläche drücken und den Flansch planparallel auf den Adapterbund drücken.


    Leider seit ihr mit dem Bestellbutton immer viel zu schnell.

    Manchmal tut es gut etwas zu warten ... zumal auch billiger ;)


    saluti Giovanni

  • Hallo Giovanni,


    toll, wieder etwas gelernt. Ich habe meinen 130PDS damals nur visuell benutzt. Aber dass sich unter der 1,25“-Hülse ein T2-Gewinde verbirgt, war mir auch neu. :thumbup:


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo und Danke nochmals!

    Oh man ..... ja da sage ich mal die TOP - ANTWORT kam von Giovanni.

    Habe den Adapter schon 1000 mal zerlegr aber das Stück T2 Gewinde ist mir nie aufgefallen. Achso - auch das mit dem zu schnellen Bestell - Button ........ ja stimmt, auch da das du recht.


    Naja zu spät, jedenfalls hat sich ja dann das Problem erledigt, muss nun nur nochmal Aufbauen und Testen !!! :/


    Gruß Günther

    :telescope:   Als Einsteiger ... (Unterwegs mit dem Skywatcher 200/1000 PDS auf H-EQ5 Pro SynScan, Canon EOS 700d - und Celestron StarSense Explorer 70/700 AZ Teleskop mit Canon EOS 350d)

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