Flats mit iPad

  • Hallo an alle.


    Um Flats zu erstellen, reichen die Vorschläge vom Fotografieren einer weißen Tür mit einer Socke über dem Teleskop bis hin zu Boxen für mehrere Hundert Euro, die ein besonders gleichmäßiges Licht in der richtigen Helligkeit abgeben.


    Was ich bisher mache: Auf dem iPad ein neues Notizbuch erstellen (ergibt eine leere, weiße Seite), das iPad auf die Tauschutzklappe legen, im ASIAIR Flats einstellen (der regelt dann die Belichtung) und knipsen.

    Die Ergebnisse sind recht gut, mit einem "Aber": der Rand scheint mir zu sehr abgedunkelt, mit dem Erfolg, dass in meinen gestackten Bildern der Rand meist zu hell ist und einer besonderen Bearbeitung in Photoshop bedarf.


    Ich sehe allerdings vom Licht her physikalisch keinen Unterschied zwischen dem iPad und einer Flatfieldbox. Die Ausleuchtung kommt von der ganzen Fläche und ist gleichmäßig.

    Wo liegt mein Irrtum?

    Viele Grüße
    Bastian

  • Hallo Bastian,


    im Grunde hast Du Dir die Antwort schon selbst gegeben:

    Die Ergebnisse sind recht gut, mit einem "Aber": der Rand scheint mir zu sehr abgedunkelt, mit dem Erfolg, dass in meinen gestackten Bildern der Rand meist zu hell ist und einer besonderen Bearbeitung in Photoshop bedarf.

    Das ist der Hauptgrund. Die meisten Displays haben keine gleichmäßig Helligkeit über die gesamte Fläche, mit der Folge dass man sich Gradienten einfängt. Genau wie es Dir passiert. Ansonsten spricht meines Wisens nichts dagegen, ein Tablet zu verwenden.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Guten Abend


    Ich slbst habe einige Zeit auch ein Bildschirm genutzt für Flats. Neben der ungleichmässigen Helligkeitsverteilung kann es in Kombination mit einer Farbkamera auch dazu führen, dass die Flats unterschiedlich auf die Farbkanäle wirken, weil das Weiss nicht unbedingt gleichmässig auf die RGB Kanäle des Sensors wirken. Ich habe mir dann eine ASCOM steuerbar Flatfieldbox selbst gebaut. Seither habe ich perfekte Flats.

    Meiner Erfahrung nach ist auch Entscheidend wie die Flats belichtet sind, jedenfalls je nach Kamera.

    Was ich damals mit dem Tablet gemacht habe, ist das Licht zu streuen. Feines Papier oder ein weisser Stoff zwischen Tablet und Optik, kann die Probleme minimieren.


    CS, Seraphin

  • Hallo Bastian,


    Zitat

    "Aber": der Rand scheint mir zu sehr abgedunkelt, mit dem Erfolg, dass in meinen gestackten Bildern der Rand meist zu hell ist und einer besonderen Bearbeitung in Photoshop bedarf.


    Ich sehe allerdings vom Licht her physikalisch keinen Unterschied zwischen dem iPad und einer Flatfieldbox. Die Ausleuchtung kommt von der ganzen Fläche und ist gleichmäßig.

    Wo liegt mein Irrtum?

    Es ist gut möglich, dass dieser Effekt damit zusammenhängt, dass die Oberfläche des I-Pad zu stark reflektiert. Versuche mal ein Blatt Schreibmaschinenpapier dazwischenzulegen, um die reflektierende Oberfläche zu neutralisieren.

    Selben Effekt hatte ich an meiner selbtsgebauten LED-Flatbox geärgert. Beim Umbau zur ASCOM gesteuerten Box fiel mir der Hinweis auf, dass die Oberfläche der Plexiglasscheibe noch mit Schleifpapier mattiert werden müsste. Das habe ich dann mit 180-iger Schleifpapier durchgeführt und siehe da jets passt es!


    Viele Grüße Roland

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