Hallo Leute,
Habe mir auf meinem Notebook Guidedog installiert und steuere über den parallelen Port meine Celstron Advanced GOTO an. Die Ansteuerung funktioniert soweit, die Signale landen korrekt bei der Montierung.
Mit einer TouCam an einer 1000/100 Russentonne plus 2x Barlow habe ich nun einen Stern ins Visier genommen und versucht diesen mittels Guidedog nachzuführen. Mit einer Canon EOS an einem GSO 8" Newton mit 800mm Brennweite habe ich eine Langzeitbelichtung über 5 Minuten durchgeführt.
Das Ergebnis waren Sterneneier oder kleine Quadrate, - trotz hoher Vergrößerung/Brennweite mit der Russentonne !?
Schon beim Guiden ist mir aufgefallen, dass ich beim Nachführen in der Declinationsachse Probleme habe. Der Stern wandert auf der Dec-Achse nach unten und sollte bei Werten dy Größer -20 lt. Einstellung bei Guidedog wieder nach oben korrigiert werden. Bei Guidedog sieht man dass er versucht in der Declinationsachse nach oben zu fahren und man hört auch den Schrittmotor bei der Montierung dass sich was dreht, aber es passiert nicht viel. Es sind oft 4-5 Korrekturen von Guidedog notwendig um den dy-Wert wieder in den erlaubten Bereich zu bewegen.
Auf der RA-Achse funktioniert das Guiding hingegen recht gut, wandert der dx-Wert hinaus, wird er mit einer kurzen Korrektur wieder in den erlaubten Bereich geführt
Die Guidingwerte habe ich denke ich richtig eingestellt, d.h. aufgrund der 2xBarlow eine Brennweite von 2000mm eingestellt und die Werte für die RA Guide Rate in ArcSecs/Second auf 75 (sollte mit meiner 50%-Einstellung in meiner Celestron-Montierung passen?)Sollte Guidedog die Korrekturlänge am Port nicht genau so berechnen, dass er mit 1er Korrektur wieder auf "0" kommt ?
Den Minimum Error für Korrekturen habe ich auf 24 gesetzt, da mir aufgefallen ist, dass aufgrund des (vermutlich) Seeings der Stern mitunter bis zu 20 dx/dy Werte hin und her hüpft.
Kann mir jemand sagen, an was es liegen kann, dass die Korrektur in der Declinationsachse nicht so richtig will? Herumprobieren mit der GuideRate brachten leider keinen Erfolg. Kann man hier eventuell mit Gewichtsverlagerungen diese Probleme beseitigen, damit der Motor immer auf Zug ist?
Ich weiß es ist natürlich Equipmentabhängig, aber welche Guidingwerte verwendet ihr bei euren Einstellungen?
Danke Wolfgang
PS: Habe versucht ein Foto zur Veranschaulichung dazuzustellen, aber irgendwie finde ich nirgends Informationen wie das geht?