Der Explore Scientific „ReflexSight“.

  • Der Explore Scientific „ReflexSight“.

    Eine Alternative zum Telrad mit Mängeln.


    Hallo,


    Den ReflexSight habe ich mir als Alternative für die kleinen Leuchtpunktsucher zugelegt, die meist einen zu hellen Leuchtpunkt und eine zu stark getönte Scheibe haben, die die Sterne zu sehr dämpft. Der ReflexSight hat zudem eine Aufnahme für den Standart-Sucherschuh. Es wird keine gesonderte Basis wie beim Telrad benötigt.





    Der ReflexSight verfügt über einem großen Drehknopf um die Helligkeit feinfühlig einzustellen und über drei Drehknöpfe um die Zielkreise werkzeuglos auf das Teleskop auszurichten.

    Der RefelxSight projiziert ähnlich wie der Telrad drei Kreise an dem Himmel. Die gepunkteten Kreise haben einem Durchmesser von 4, 2 und 0,5°. Für die Beleuchtung der Zielkreise werden zwei AAA-Batterien benötigt. Akkus sind ebenfalls geeignet.






    Die Befestigung am Teleskop.

    Hier ist schon die erste Einschränkung bzw. der erste Nachteil von diesem Reflexsucher.

    An einem Sucherschuh an denen die Flanken und damit auch die Klemmschrauben schräg angebracht sind passt der ReflexSight nicht hinein. Diese Sucherschuhe sind an vielen Teleskopen zu finden:





    Die Basis vom ReflexSight ist nicht hoch genug. Die Klemmschrauben stoßen am Boden vom Reflexsucher an, der Reflexsucher lässt sich nicht in den Sucherschuh schieben.





    Es wird ein Sucherschuh benötigt, bei dem die Klemmschrauben im 90° Winkel von der Außenseite der Klemmung weggehen:





    Bei einer solchen Aufnahme bleibt Platz um den Reflexsucher in den Sucherschuh einschieben und klemmen zu können.




    Die eingebaute Tauschutzkappe.

    Dieser Reflexsucher verfügt über eine eingebaute Taukappe, die die Linse und die Scheibe abdeckt. Beides wird freigegeben, wenn die Taukappe von beiden weggeschoben wird. Links im Bild geschlossen, rechts im Bild geöffnet.





    Hier ist leider eine große Schwachstelle zu finden:

    Sobald der Reflexsucher zum Himmel gerichtet wird, rutscht die Kappe durch ihr Eigengewicht vor die Linse. Auf dem Bild habe ich den Reflexsucher schräg gegen eine Wand gelegt. Die Tauschutzkappe rutscht dann sofort zurück auf die Linse. Das ist ein sehr ärgerlicher Mangel.





    Eine Abhilfe kann mit einem kleinen Gummiband erfolgen, die die Tauschutzkappe am zurückrutschen hindert.


    Seit meiner Anschaffung dieses Reflexsuchers im November (?) 2023 konnte ich ihn noch nicht in der Nacht einsetzen. Es gab bisher noch keine Nacht, die frei von Wolken war.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo Gerd,

    Du könntest statt Gummiband einen kleinen schwachen Flachmagneten (manchmal in Grußkarten oder Schachteln verwendet) nehmen und als Gegenpart einen schmalen Metallstreifen aufkleben,wie sie in Büros an den Wänden verwendet werden als Magnetgrundlage zum Aufhängen von Zetteln.


    Beste Grüße und

    CS

    Norman

  • Hallo Norman,


    Vielen Dank für die Idee.

    Ich habe schon an Klettstreifen gedacht. Die gibt es im Baumarkt zu kaufen. Das Problem ist aber auch, das die vordere Klappe der Taukappe dann genau über der Rundung vom Gehäuse liegt und dort ein großer Spalt entsteht den es zu überbrücken gilt. Irgend eine Lösung fällt mir schon ein.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

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