Neigungsmesser (Digital)

  • Hallo und frohe Festtage,


    Ich hab mir das Skywatcher Dobson 200/1200 bestellt. Dazu den Skywatcher Teleskop Laser Kolliminator. Nord-Süd-West-Ost kann ich mit einem Digitalen Kompass rausfinden. Für die Höhe würde ich mir einen magnetischen Neigungsmesser holen, wäre das sinnvoll? Wüsste sonst nicht wie ich die Höhe bestimmen könnte, da ja am Teleskop selbst keine Hilfen sind. Oder gibt es da einen besseren Weg?


    Liebe Grüsse


    Joe

  • Joe,

    ich halte es für Spielerei an einem Dobson mit Azimutwinkel und Höhenwinkelmessung herum zu werkeln. Macht nicht wirklich Sinn.


    Ein Problem mit Neigungsmessung ist z.B. die Frage: Neigung zu was?

    Zum Tubus? Oder doch zu wahren optischen Achse des Hauptspiegels? Der kann auch windschief justiert sein (und trotzdem scharf abbilden).


    So ein Dobson ist so aufgebaut, dass man ihn hinstellt, den Sucher/Telrad aufschraubt, ein paar bekannte Sterne am Himmel zur Orientierung raus-fischt und dann auf den gewünschten Zielbereich so gut einschwenkt, dass man mit Sucher und Weitwinkelokular bei niedrigster Vergrößerung schon am Ziel ist.


    Neuerdings gibt es auch von Celestron eine Lösung, dass man das Smartphone mit Winkelspiegel anschraubt und eine App dann Fotos vom Himmel macht und per Plate-Solving Dir genau sagt, wohin das Teleskop schaut.

  • Ja, es gibt einen besseren Weg ohne Goto und dgl., der etwas Einarbeitung erfordert.


    Ansonsten sind die digitalen (eher als "magnetisch"?) Neigungsmesser recht genau, auf ein Grad (1°) Genauigkeit lässt sich damit es hinkriegen. Benutze ich manchmal, um tagsüber (nicht uneingeschränkt sichtbare) Planeten abzusuchen auf der richtigen Höhe, bewährt sich dort soweit. Für Sternbeobachtung wohl kaum der Königsweg bzw. nicht sehr praktisch.


    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

    Möge das Wetter mit dir sein

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    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

  • Hallo Joe,


    das ist eine kleine Spielerei die für mich nur bei besonderen Anwendungen nützlich ist, aber sie funktioniert, wenn man GoTo und andere Lösungen nicht möchte.

    Ich habe das an meinem Dobson ausprobiert und auch schon mehrfach genutzt.

    Unter "Digitaler Winkelmesser als Aufsuchhilfe" gibt es einen Artikel auf meiner HP mit Bildern und einer genauen Bechreibung meiner Lösung.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cateye () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Hey Joe,


    so habe ich das auch gelöst, weil es mir irgendwann zu doof war, das Smartphone mit der Neigungsmesser-App ("Bubble") auf dem Tubus zu halten.

    Achte auf ein Exemplar mit schwacher oder dimmbarer Displaybeleuchtung.


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

    Einmal editiert, zuletzt von Freddi () aus folgendem Grund: typo again...

  • Hallo,


    ich habe mir gerade ein (analogen) Neigungs-/Winkelmesser gekauft. Der ist auch magnetisch und hat keine Beleuchtung. Da ich eine Rotlicht-Stirnlampe habe, kann ich es dann gut ablesen.


    LG


    Joe

  • Neigungssensoren gibt es im Arduino Bereich. Magnetische würde i9ch keine nutzen, da die magnetischen Feldlinien überall anders sind. Und auch nicht immer passend zur geographischen Position. Am magnetischen Nord und Südpol senkrecht. Am Equator horizontal. Überall dazwischen nicht exakt.


    Man will ja selten etwas passend zu den Erdmagnetfeldlinien ausrichten.


    Gruß Play

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