M 1 Nicht sichtbar

  • Hallo "rowern",

    Habe eine ältere Zeichnung noch gefunden... 25x

    Ich würde nicht gerade eine Zeichnung, auf der deine komplette Adresse zu sehen ist in das Internet stellen.

    Was soll die Zeichnung überhaupt darstellen?


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Edit: Namen entfernt.

  • Ich würde nicht gerade eine Zeichnung, auf der deine komplette Adresse zu sehen ist in das Internet stellen.

    Danke für den Hinweis, Gerd.

    Ich gehe von einem Versehen aus und habe das Bild entfernt.


    lg matss

  • Hallo,


    ich war Montag und Dienstag nur auf meinem Balkon im Bonner Westen zum Beobachten. Mo mit meinem Celestron 8" EdgeHD auf der AVX und Di mit meinem 70/420 ED Refraktor.


    Mit 8" am Montag war M 1 deutlich zu erkennen, wenn auch ohne Strukturen. Ich denke, dafür war die Aufhellung in der Stadt zu stark. Mein GoTo platzierte durch eine eher rudimentäre Ausrichtung (kann den Polarstern von meinem Balkon nicht sehen) M 1 eher am Bildfeldrand; er war aber mit dem Baader Hyperion Aspheric 36 mm gut erkennbar.


    Trotz schlechter Rahmenbedingungen (schlechte Dunkeladaption wegen Lampen in der Nähe und Stadtaufhellung) konnte ich M 1 am Dienstag mit dem 70 mm ED und 40 mm Celestron Plössel und 20 mm Vixen SLV als sehr schwachen Lichthauch erkennen. Der Himmel war sehr klar und Sternbilder wie der Hase und auch die tiefen Sterne im großen Hund waren ohne Probleme zu erkennen.


    Mir stellte sich danach die Frage, welchen Sucher Du für Dein Teleskop nutzt. Auf dem Produktbild sehe ich nur einen kleinen 30 mm Sucher? Ich frage aus folgendem Grund:


    Ich hatte mir am Dienstag (70mm Refraktor) vorher nochmal die Lage von M 1 in Stellarium und im Deep Sky Reiseführer angeschaut (nebenbei: der Asteroid Vesta fügte sich in die Konstellation ein). Dadurch wusste ich, an welcher Stelle ich den Nebel zu erwarten hatte und konnte mich auf diesen Bereich konzentrieren. Und auch bei GoTo ist es im Falle von Unsicherheiten gut zu verifizieren, ob ich mit der Position richtig liege und wo ich ggf hinschauen muss. Oder ob ich die Ausrichtung des Teleskopes ein wenig nachkorrigieren muß. Besonders bei schwachen Objekten. Ein vernünftiger Sucher kann dabei sehr helfen. Am Besten 50 mm mit 90° Einblick, aufrechtem und seitenrichtigem Bild.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

  • Hy Klaus ,ich richte das Teleskop normal aus.


    Das gekaufte Hyperion von Uwe65 hier 24 mm ist noch unterwegs.


    Bis dahin hantiere ich mit einem super 25 oder einen svbony 20.


    Der neue 9x50 Sucher lässt auch noch auf sich warten.(Upgrade)


    Und damit ich 100 pro sicher bin ob es exakt ausgerichtet ist,peile ich zb. Nach der Einstellung sehr bekannte und sichtbare Objekte an zb Orionnebel oder Plejaden oder offene Sternhaufen wie M35 oder NGC 2395 mittels goto an.


    Erscheinen die o.g.objekte in der Mitte , kann ich sicher sein das ich richtig ausgerichtet habe.


    Anhand der Sternkarten die ich habe bin ich exakt richtig und vergleiche natürlich.


    Ich werde heute mal mit oiii Filter probieren.


    Ich sage Bescheid wenn es Updates in der Richtung gibt.


    Wie gesagt solange es der Himmel auch hergibt.


    LG und cs heute.

  • Hallo,


    Bis dahin hantiere ich mit einem super 25 oder einen svbony 20.

    Das ergibt eine recht geringe Vergrößerung. Das kann dann schon sein, das Messier 1 im Feld nicht auffällt. Bei höheren Vergrößerungen wird der Hintergrund im Okular dunkler, und ein Objekt gewinnt an Kontrast. Wenn möglich, auch ein wenig höher vergrößern wenn du am Ort des Nebels bist.


    Ich werde heute mal mit oiii Filter probieren.

    Messier 1 emittiert durch seine Synchrotronstrahlung viel im Kontinuum. Ein Linienfilter wie der [OIII] muss oder kann bei diesem Nebel nicht unbedingt hilfreich sein. Bei einer meiner Beobachtung habe ich notiert, das der [OIII] Filter keine Verbesserung brachte.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo Rowern,


    bei Objekten, die sich nur schwach vom Himmel abheben, kann auch "field sweeping" helfen. Dabei bewegt man das Okular (Gesichtsfeld) im Zielgebiet ganz sanft. Das Auge vermag ein sich bewegendes schwaches Objekt leichter wahrzunehmen als ein unbewegtes.


    Der Begriff "field sweeping" ist mehrdeutig. Er kann auch bedeuten, dass man eine Himmelsregion zeilen- oder spaltenweise absucht. Also langsam von rechts nach links, dann höher oder tiefer. Hier spricht man aber eher vom "sweepen". Auf der Suche nach Nebeln ist z.B. William Herschel so vorgegangen. Mit einem Dobson geht sowas ziemlich gut.


    Auch "indirektes Sehen" kann helfen. Man sieht ein schwaches Objekt deutlicher, wenn man nicht direkt draufblickt, sondern knapp daneben. Manche Objekte (z.B. Galaxien) erscheinen dann ausgedehnter bzw. werden überhaupt erst sichtbar.


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Rowern und in die Runde,


    aufgrund dieses Threats habe ich Montag auch mal nach M1 geschaut. Mit meinem Skywatcher 120/600 Startr. auf Vixen Porta II, 27mm Okular und Günstig - Barlow. Als Aufsuchhilfe verwende ich den DS Reiseatlas und ein Telrad. Nach 2 Minuten hatte ich ihn, trotz Streulicht. Und ja, es ist nur ein diffuser Fleck aber mit indirektem Sehen ging es ganz gut. Gestern und heute Abend nochmal geschaut und ich brauche auch nur noch den Leuchtpunktsucher für den Ausgangsstern.

    Fazit: ein Hoch auf die Technik, GoTo und den ganzen Simsalabim, aber gutes Kartenmaterial ist auch nicht schlecht und fördert die Orientierung am Nachthimmel immens.


    Gruß

    Axel

    Visueller Beobachter mit: Omegon 8" Dobson, Refraktor Sky-Watcher 120/600 Startravel, Maksutov Sky-Watcher 127/1500 Skymax

  • Hallo rowern,


    Meinem Glückwunsch zur Sichtung von Messier 1.

    ich hatte diesen Supernova Überrest vergangene Nacht ebenfalls beobachtet und gut sehen können.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Bortle Klasse 4 Himmel laut der Light Pollution Map

    Die Bortle-Klasse aus der Light Pollution Map zu nehmen macht keinen Sinn, denke der Bortle-Wert ist immer eine Momentaufnahme, ist hier schön erklärt:

    Die Bortle Skala – ein modernes Missverständnis der Astrofotografie
    Ein ausführlicher Bericht zur Bortle-Skala: Entstehungsgeschichte, Vor- und Nachteile, alle 9 Bortle-Klassen im Detail. Aber auch die ausführliche Begründung,…
    sternenhimmel-fotografieren.de


    und ob das OIII-Filter am 130mm Teleskop Sinn macht? (oder hat @rowen schon aufgerüstet?) denke eher bei größeren Teleskopen, bei kleinen nimm der vermulich zu viel Licht weg - zumindest wenn keine "richtigen" OIII-Strahler beobachtet werden...


    Grüße,

    Martin

  • Hallo,

    und ob das OIII-Filter am 130mm Teleskop Sinn macht?

    Ja, so ein Linienfilter wie der [OIII] macht auch an kleinen Teleskopen Sinn.

    Ich habe den [OIII] mit 114mm Teleskopöffnung erfolgreich eingesetzt. Natürlich muss das Objekt auch dazu passen. Aber auch Objekte wie Messier 1, die im Kontinuum und auch in den Linien des doppelt ionisierten Sauerstoff Licht emittieren, ergeben mit kleinen Teleskopen und mit oder ohne Filter beobachtet interessante Ansichten.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo zusammen,


    die Vorstellung, dass Filternutzung im visuellen Deep-Sky Bereich an größere Öffnungen gebunden ist, hält sich ebenso hartnäckig wie sie unzutreffend ist.


    -Es ist möglich, unter ungünstigen Bedingungen den Orionnebel (M 42) mit einem harten O III Filter an einem 114er Newton aus dem Lichtsmog zu holen.

    -Weiterhin ist es möglich, dass der gleiche Nebel unter sehr guten Bedingungen mit größer Öffnung mit einem weichen Deepsky Filter den schönsten Anblick vermittelt, auf jeden Fall schöner als mit dem harten O III, der aus der Stadt heraus, selbst an kleinen Öffnungen sehr hilft.

    -Auch ist es möglich und schon selbst praktiziert, unter sehr guten Bedingungen den California Nebel nur durch vorhalten eines H-Beta Filters vor das bloße Auge zu sehen. Öffnung 7 mm, Filter extrem engbandig, Augenempfindlichkeit auf H-Beta nur um 20%!


    Grundsätzliches zu Nebelfiltern ist nicht ganz trivial.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo zusammen,


    die Vorstellung, dass Filternutzung im visuellen Deep-Sky Bereich an größere Öffnungen gebunden ist, hält sich ebenso hartnäckig wie sie unzutreffend ist.

    Servus,


    Ja, das kann ich bestätigen, zumindest in 6 oder 8" problemlos OIII mit Gewinn einsetzbar.


    Günther, vielleicht solltest/könntest Du in Deinem Webartikel noch auf Reiner's Seiten verlinken, ist für Leute auf der Suche nach Filtern sicher interessant !

    Dobsons bauen und Deep Sky, Reiner Vogel

    Er hat letztes Jahr sogar eine ganze Latte von Filtern versch. Hersteller durchgemessen.


    Gruss, Peter

  • Im Endeffekt muss jeder selbst für sich entscheiden ob und welchen Filter er kauft oder einsetzt.


    Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und logisch das ein solcher Filter mehr bringt wenn die Optik mehr Lichtsanmelvermögen zulässt.


    Für meine persönlichen Bedürfnisse vollkommen ausreichend.


    Und spätestens im Juli im Alpenurlaub wird er seine ganze Power ausspielen.


    Mfg und cs allen (ich spechtel seid Dienstag und heute auch wider )

  • Es ist 'ne gute Sitte, über seine Beobachtungen Berichte zu schreiben und hier einzustellen. Man lernt auch als Berichteschreiber immer was dabei. Ausserdem kommt man dabei auch von den (langfristig gesehen) leidigen Equipment-Diskussionen weg und näher an die eigentlichen, astronomischen Themen, nah am Objekt.


    Aber jede/r wie er/sie will...

  • Hallo zusammen,


    PeterSurma ich habe mir die sehr gute Seite angesehen und Reiner Vogel per Mail um Erlaubnis gebeten, gute Idee, danke.


    rowern , es handelt sich bei solchen Antworten zu Fragen, auch wenn sie über die Absichten des Fragestellers hinaus gehen, immer nur um ein Angebot.

    Ein Angebot, sich über einen gangbaren und Erfolg versprechenden Weg zu informieren, seine Beobachtungen, in dem Fall mit Filteren für Deep-Sky Beobachtungen von geeigneten Objekten, zu gestalten.

    Schon im Artikel auf meiner HP, den ich verlinke, stecken mehrere Links zu anderen Quellen, zu den Ergebnissen anderer Leute und Peter macht den guten Vorschalg, da noch einen wichtigen Link rein zu packen.


    Das ist ein Informationsangebot, meine Schlussfolgerungen zeigen meinen (einen von sicher vielen) Weg auf und das kann auch Dein Weg werden oder eben auch nicht und auch andere Leser können etwas mitnehmen oder es lassen.


    Letztenendes ist auch was Du mitteilst,zwar etwas knapp, aber schon eine lesenswerte Erfahrung. Bleibst Du aber im Hobby und bei der Beobachtung mit Filtern, so wird das aber nur der Beginn einer ganzen Reihe von weiter gehenden Erfahrungen sein und der entsprechende Erfahrungs-/Erkenntnisgewinn wird nur dann enden, wenn Du aufhörst.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • die Vorstellung, dass Filternutzung im visuellen Deep-Sky Bereich an größere Öffnungen gebunden ist, hält sich ebenso hartnäckig wie sie unzutreffend ist.

    danke für den Hinweis, hab' ich da bisher immer auf die Angaben von Astromnomik verlassen - die empfeheln ihren OIII erst ab >6" - selber habe ich den nur in 2" und passt nicht an's kleine Telsekop, da war mir aber oft schon der UHC-Filter zu dunkel......

    viele Grüße, Martin

  • Hy Martin,


    Vielen Dank für die Rückinfo.


    Anfangs hatte ich auch bedenken und konnte mich nicht so Recht zwischen einem UHC oder oiii Filter entscheiden.


    Den direkten Vergleich kenne ich leider nicht so stark würde ich genauere Angaben machen.

    Grade am Orionnebel oder auch Eulennebel bringt er seine Stärken,er schwächt wie du sagtest das Bild extrem ab und es wirkt sehr dunkel.Ich finde es Grenzwertig.

    Seine Stärken bringt er sicher an einem Kristall klaren Himmel sprich Landhimmel oder in den Alpen.


    Setze ihn wie gesagt z.zt.wenig ein da der Himmel genug Material liefert und es einem nicht langweilig wird.


    Cs

  • Es kommt rein auf die Austrittspupille an, ob ein OIII funktioniert – meinen alten Baader OIII kann ich an C14 und ED80/600 bis rund 2mm AP verwenden, dann verschwinden die Sterne. Ob es sich lohnt, hängt dann nur von der Vergrößerung bzw. Objektgröße ab. Und den OIII verwende ich eher in der Innenstadt als in den Alpen, wo der Himmel eh schon dunkel ist und nicht noch weiter abgedunkelt werden muss.

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