Neues Rezept aus der Versuchsküche für´s Astrozeichnen!

  • Servus Zusammen!

    Nun hab ich mal wieder ein neues Rezept ausprobiert und möchte es Euch nicht vorenthalten.



    Neues Rezept:

    Also man nehme einen Zimmermannsbleistift wie diesen hier ...




    ... der eine solche Mine hat..




    ... und befreie diese von der Holzummantelung, so dass sie dann so aussieht.




    Man greife nun zum 60er Schleifpapier (es geht auch 80er/100er oder feiner, es dauert dann eben länger ;) ) und führe die Bleistiftmine kräftig über´s Papier bis sich genügend Abrieb gebildet hat und fülle sie in einen Behälter.





    Mit einem Pinsel trägt man anschließend eine geringe Menge davon auf einen nicht zu kleinen Wattebausch oder Pad auf.




    Nun bewegt man mit geringem Druck den Wattebausch mit kreisenden Bewegungen über eine größere Fläche des weissen Papiers.





    Für einen stärkeren Auftrag kann man/frau den Vorgang wiederholen. Da auf dem Bleistift kein Härtegrad verzeichnet ist, gehe ich mal von einem weichem Grad, also B aus.


    So sieht das Ergebnis bei mir auf der Zeichnung aus. Hier soll es die Milchstraße ( aus dem Bericht: Mit dem DW und FG zum SG!) im Cyg darstellen.





    Allgemeiner Rezept-Tipp:

    Sollte man auf einer Zeichnung mal radieren, wieso auch immer :whistling: , bitte die Radierreste NICHT mit der Hand wegwischen. Ich empfehle dafür einen weichen Handbesen (meinen hab ich seit der 8. Klasse vom TZ-Unterricht ;) ) zu verwenden, der keine Wischspuren hinterlässt. Ein kleiner Blasebalg ist für mich persönlich die schlechtere Alternative, aber auch möglich. :(





    Nun besteht die Möglichkeit das Rezept auch invertiert anzuwenden. Das heisst also mit weissem Abrieb auf z.B. schwarzem Papier oder Karton. Verwendbar könnte der Abrieb von weisser Kreide, evtl. Puderzucker oder auch Magnesiumpulver (aus dem Sport) oder Anderem sein. Das habe ich aber nicht versucht, da ich ausschließlich schwarz/grau auf weissem Papier zeichne. Eine Schwierigkeit könnte das weisse Pulver auf der weissen Watte (wegen der optischen Dosierung) darstellen.


    Fazit:

    Dieses Rezept kann es ermöglichen größere Flächen mit schwachem Auftrag auszuführen die z.B. Nebel, HII-Regionen oder eben auch die Milchstraße darstellen sollen.



    Ich fordere Euch auf, bitte unbedingt nachmachen, wer das möchte :P :D :!:


    Bildliche oder textliche Ergebnisse interessieren mich sehr.

    Auch Fragen zum Rezept, bitte hier einfach schreiben.


    Grüße aus dem Allgäu,

    Roland :) :)

  • HanRolo

    Hat den Titel des Themas von „Neues Rezept aus der Versuchsküche für´s Astrozeichnens!“ zu „Neues Rezept aus der Versuchsküche für´s Astrozeichnen!“ geändert.
  • Hallo Roland,

    das klingt spannend. Das werde ich mit Sicherheit mal testen.

    Werde dein “Rezept“ an meine Technik anpassen und das Ergebnis dann hier vorstellen.


    Viele Grüße

    🔭 Taurus T400 SMH CS DSC professional | Skywatcher Classic N 200/1200

    🖊️ Astrozeichner und visueller Beobachter 

  • Servus Jens!

    Das hört sich doch gut an, deshalb hatte ich´s ja eingestellt. ;)

    Ob es auch in der weiss auf schwarz Technik gut rauskommt bin ich schon sehr gespannt 8) . Ein Feedback dazu gab´s bisher keins.


    Grüße Roland :) :)

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