Go to Teleskop für Anfänger - Kaufberatung

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und bräuchte Hilfe von erfahrenen Hobbyastronomen.


    Die Ausgangssituation ist folgende: Ich habe für unseren Sohn (11 J.) und für mich auch ein Teleskop angeschafft. Ein Omegon AC 90/1000 EQ-2. Dazu noch ein 6mm WA Objektiv, ein Mondfilter und ein Sonnenfilter. Es hat auch schon geklappt den Mond zu beobachten aber es ist eine mühselige Angelegenheit und entspricht bei uns beiden nicht den Erwartungen. Die Erwartungen sind vllt. etwas naiv: Teleskop aufbauen, beobachten, Smartphone dranhalten mit Halterung (mittlerweile haben wir auch eine PC Kamera angeschafft) und ein paar Bilder machen.


    Es ist aber schon schwierig den Mond schnell und sauber anzuvisieren, bei Planeten mache ich mir keine Illusionen, das wird niemals klappen. Meine angedachte Lösung: ein GoTo Telskop anschaffen. Ins Auge gefasst habe ich folgendes: Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 203/2032 NexStar 8 SE GoTo für rund 2050 €.


    Unser Ziel wäre es ein Teleskop für den Garten zu haben, das aber leicht und kompakt genug ist, um es auch mal einpacken zu können. Wir wollen den Mond und Planeten beobachten. Wenn auch Sternhaufen und Galaxien dabei rausspringen, umso besser. Astrofotos mit der DSLR kommen nicht in Frage. Es reicht das Smartphone per Halterung oder eben die USB Okularkamera für das Notebook.


    Meine Fragen dazu wären: Das 6mm WA Objektiv ist 1.25". Das dürfte ja passen. Das 8SE hat ein 25mm dabei. Brauche ich noch mehr Objektive? Brauche ich sonst noch Zubehör?


    Welche Alternativen habe ich für unsere Zwecke und in diesem Preisbereich? Ich lese dass die Montierung nicht der Bringer ist. Aber das bezieht sich meistens auf Astrofotografie. Bietet es sich an das Teleskop gebraucht zu kaufen? Wenn ja, wo? Hier über das Forum?


    Vielen Dank für die Hilfe.


    Gruß


    Florian

  • Ja die Qual der Auswahl der verschiedenen GOTO-Systeme fällt einem nicht leicht, welches System mit Teleskop hier in Frage kommt. Da ja GOTO-System nicht billig sind, da wird man von 1000 Euro bis 6000 Euro investieren müssen. Alleine diese ohne Teleskop sind die Preisspanne. Ja wenn noch ein Teleskop egal welcher Bauart hinzu kommt, dann wird das noch mehr werden. Ein Teleskop gebraucht kaufen kann mit Risiken verbunden sein, man weiß nie ob es bei dieser Ware um Betrug handelt. Denke hier ist es wohl doch viel besser ein Gebrauchtes kaufen.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Es ist aber schon schwierig den Mond schnell und sauber anzuvisieren, bei Planeten mache ich mir keine Illusionen, das wird niemals klappen.

    Florian


    Na na na, wer wird denn gleich die Flinte in's Korn werfen, bevor er überhaupt angefangen hat ?

    Probier erst mal richtig mit dem was Du hast, und sammle Erfahrungen, bevor Du was Neues kaufst !

    Astronomie ist als Hobby wetterabhängig. Das geht nicht vom Wohnzimmer aus ! Und im Winter ist es kalt un feucht. Da muβ man sich warm anziehen.


    Wenn Du jetzt noch mehr Geld für ein anderes Teleskop ausgibst, ohne vorher Erfahrungen (praktisch oder durch Lesen) gesammelt zu haben, stehen nachher zwei Teleskope ungenutzt bei Dir rum und verstauben ! (Du kriegst kaum mehr als 50% auf dem Gebrauchtmarkt dafür).


    Wie gesaht: Lies Dich erst mal ein, z.B. hier: https://cueillirlalumierestellaire.jimdofree.com/deutsch/ und probier mal ein paar Wochen mit dem existierenden Teleskop !

  • Hallo Florian,


    willkommen hier im Forum! :)


    Ich würde nicht so schwarz sehen wollen. Euer derzeitiges Teleskop wäre auch nicht meine Wahl, aber die hellen Planeten solltet Ihr damit schon sehen können. Irgendwie sehe ich nicht die Art des Suchers? Falls da tatsächlich keiner drauf sein sollte, würde ich den billigsten Red-Dot Sucher drauf setzen. Die Dinger habe ich seit Jahren auf fast allen Optiken. Die Montierung halbwegs korrekt aufgestellt, dann solltet Ihr trotz 'Wackelpudding' auch Planeten oder zB. Doppelsterne verfolgen können. Anfangs vielleicht doch Objekte aufsuchen, die man auch schon visuell erkennen kann. Dann Geduld .... weiterhin Geduld ... ausschwingen lassen ... fokussieren ... ausschwingen, lassen fokussieren ... Guggen, ob man eine Position im Sitzen hinbekommt. Stehen, in der Kälte schnattern, dann ein Wackelpudding ... sehr schwierig, wenn auch machbar.


    Ich hab' das kleinere 6SE, bin sehr zufrieden damit. Habe das um ein 32'er Plössl und ein 9 mm 65° Oku erweitert, außerdem hatte ich noch ein 81° 4,8mm Okular. Für das Fernrohr benutze ich noch einen 6.3 Reducer/Correktor, damit erreiche ich ein einigermaßen brauchbares Gesichtsfeld. Auch das 8" steht im Verhältnis zu Eurem bisherigen viel stabiler ... für Foto ist es aufgrund der Alt/Az-Montierung allerdings ebenfalls weniger geeignet. Für längere Belichtungen brauchte man die dazu käufliche Wedge. Da nur visuell, habe ich meine Wedge noch nicht einmal dazwischen geschraubt. Wegen der Länge der Brennweite werden vernünftige Astrokameras ziemlich teuer, weil ein großer Chip erforderlich wäre ... interessiert mich persönlich allerdings nicht, weil nur visuell.


    Den Reducer/Correktor halte ich für nötig, anstelle den 32'er Plössl könnte man auch in 2" andere Brennweite nehmen. Kurzbrennweitige Okus könnte man auch nach und nach anschaffen. Die Cx sind relativ unempfindlich bez. Okularen ... Was mir noch wichtig erscheint ist Taukappe und Objektivheizung, weil sonst die Schmidt-Platte vorne sehr schnell zuläuft. Tragbarer Akkupack ...


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Florian,


    ersma willkommen hier im Astrotreff! :)

    Die Erwartungen sind vllt. etwas naiv: Teleskop aufbauen, beobachten, Smartphone dranhalten mit Halterung (mittlerweile haben wir auch eine PC Kamera angeschafft) und ein paar Bilder machen.

    .....neee das is nicht wie kurz mal ,,Fernsehen schauen" im Freien! ;)


    ...da bin ich ganz bei dem Beitrag von AR_Nr2...

  • Erstmal danke für die ersten Posts.


    Ein Sucher ist drauf, halt der der dabei war bei dem Omegon.

    Wir versuchen es weiterhin mit dem Teil. Im Winter durch das Dachgeschossfenster. Nicht ideal aber dafür nicht ganz so kalt wie draussen.


    Bevor ich da nochmal viel Geld in die Hand nehme, macht das wirklich Sinn wie ihr sagt: erstmal das vorhandene.. bis der Geduldsfaden reißt :)

  • Wir versuchen es weiterhin mit dem Teil. Im Winter durch das Dachgeschossfenster. Nicht ideal aber dafür nicht ganz so kalt wie draussen.

    Hallo Florian,


    und auch von mir: erstmal willkommen hier im Forum!


    Zu der Idee, im Winter durch das Dachfenster zu beobachten: Das bietet sich zunächst mal an, weil es bequemer scheint, als raus zu gehen. Allerdings wirst du dir damit auch bei besten Himmelsbedingungen in ziemlich massiver Weise das einfangen, was in der Astronomie als "Seeing" bezeichnet wird. Damit sind Luftturbulenzen gemeint.


    Die Wärmere Luft des Innenraumes wird durch das offene Dachfenster nach oben aufsteigen und dort starke Turbulenzen erzeugen. Dadurch wird es kaum möglich sein, scharfe Abbildungen zu bekommen. Insbesondere bei Planeten. So kann die Beobachtung schnell zu viel Frust und Enttäuschung über das vermeintlich unzureichende Teleskop führen.

    Ich würde euch auf jeden Fall ans Herz legen, euch lieber warm anzuziehen und raus zu gehen. So könnt ihr das, was Euer euer Teleskop leistet tatsächlich auch ausnutzen.


    LG & CS, Nick

  • Hi,

    was hier für mich überhaupt nicht zusammenpasst ist das 6 mm Okular am Refraktor mit 1 Meter Brennweite als einziges Okular bei 90 mm Öffnung. Damit geht man ja fast an die max. sinnvolle Vergrößerung. Kein Wunder dass man dann weder den Mond vernünftig sieht noch was anders findet. Ale erstes würde ich mal für das Teleskop z. B. ein 32mm Plössl spendieren. Sowas in etwa, damit man erstmal überhaupt was erkennen kann. Z. B. den Mond komplett im Gesichtsfeld hat:


    Teleskop-Express: TS-Optics 1,25"-Plössl-Okular - 32 mm Brennweite, 50° Gesichtsfeld


    Das 6 mm eignet sich sicher für die Planeten, aber erstmal sollte man die auch finden und das geht nur mit deutlich kleinerer Vergrößerung. Wenn man dann einen Planeten im Gesichtsfeld hat, zentriert man den und wechselt das Okular (z.B. ein 15 mm) für eine höherer Vergrößerung, scharfstellen, zentrieren und dann das nächste, z. B. dann das 6 mm Okular.


    Aber dadurch mit dem Handy zu fotografieren ist Quatsch, das geht vielleicht halbwegs mit einem 32mm oder 25 mm an dem Refraktor. Und Planeten fotografiert man auch nicht, die filmt man mit speziellen Kameras. Hier geht sicher nur der Mond als Fotoobjekt vernünftig.


    Ich würde erstmal kein anderes Teleskop kaufen sondern mit dem jetzigen ein paar Grundlagen üben und dann entscheiden, ob man mehr als 2000 Euro versenkt für noch mehr Brennweite und damit nach meiner Meinung noch mehr Problemen als Anfänger, auch wenn da Goto dabei ist.


    Grüße

    Micha

  • Hallo Florian,


    willkommen im Forum.


    Ich denke, zuerst solltet ihr euch mal im Klaren sein, was ihr wie oft und wann beobachten wollt. Astrofotografie ist wieder ein eigenes Thema.


    Wenn euer Ziel ist, ein leichtes und kompaktes Teleskop zu haben, dass man schnell mal einpacken kann, dann solltest du die Wahl eines Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 203/2032 NexStar 8 SE GoTo gut überlegen. Da hat alleine der Tubus lt. Beschreiibung gut 20 kg und den musst du dann in die Montierung hieven.


    Du meinst wohl Okulare und nicht Objektive.


    Ich würde auch vorschlagen, dass ihr einmal das Teleskop nutzt, das ihr habt und euch damit (nämlich mit dem Instrument und der Astronomie) mehr vertraut macht. Wenn der Spaßfaktor und das Interesse bestehen bleibt, dann kauft euch was "besseres".


    GoTo alleine löst nicht die Probleme. Mit GoTo werden die notwendigen Einstellungen und Abläufe tlw. sogar komplexer.


    Viel Spaß und liebe Grüße,


    Christian

  • Wenn euer Ziel ist, ein leichtes und kompaktes Teleskop zu haben, dass man schnell mal einpacken kann, dann solltest du die Wahl eines Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 203/2032 NexStar 8 SE GoTo gut überlegen. Da hat alleine der Tubus lt. Beschreiibung gut 20 kg und den musst du dann in die Montierung hieven.

    Hi Christian,

    ich glaube, da hast du dich vertan. Das Gewicht des Tubus des SC 8" wird mit ca. 5,7 kg angegeben. Die 20 kg sind wohl das Gesamtgewicht samt Montierung. Womit das System durchaus noch gut transportabel wäre.
    LG & CS, Nick

  • was hier für mich überhaupt nicht zusammenpasst ist das 6 mm Okular am Refraktor mit 1 Meter Brennweite als einziges Okular bei 90 mm Öffnung. Damit geht man ja fast an die max. sinnvolle Vergrößerung. Kein Wunder dass man dann weder den Mond vernünftig sieht noch was anders findet. Ale erstes würde ich mal für das Teleskop z. B. ein 32mm Plössl spendieren.

    Hi Florian & Sohn,


    und sorry, daβ ich nicht welcome gesagt habe, ich möchte das hiermit nachholen.


    Ist das 6 mm Okular wirklich Euer einziges ? Wenn dem so ist, unterstreiche ich voll die Aussage von mikel_at_night !

    Kauf Dir das 32 mm Plössl ! Das Bildfeld ist ganz anders und Du siehst auch viel besser, wo Du bist am Himmel (Orientierung) !

    Wenn ihr dann den Planeten gefunden habt, dann könnt Ihr das 6 mm nehmen.

    (Das gilt aber nicht unbedingt, wenn noch andere Okulare dabei waren, wie z.B. (was öfter Fall ist) ein 25 mm Okular. Der Unterschied zum 32 mm lohnt dann kaum ! (Später braucht Ihr dann noch eins in der Mitte zwischen den beiden, aber das hat Zeit) !


    Viel Spass

  • Die Ausgangssituation ist folgende: Ich habe für unseren Sohn (11 J.) und für mich auch ein Teleskop angeschafft. Ein Omegon AC 90/1000 EQ-2. Dazu noch ein 6mm WA Objektiv, ein Mondfilter und ein Sonnenfilter. Es hat auch schon geklappt den Mond zu beobachten aber es ist eine mühselige Angelegenheit und entspricht bei uns beiden nicht den Erwartungen. Die Erwartungen sind vllt. etwas naiv: Teleskop aufbauen, beobachten, Smartphone dranhalten mit Halterung (mittlerweile haben wir auch eine PC Kamera angeschafft) und ein paar Bilder machen.


    Es ist aber schon schwierig den Mond schnell und sauber anzuvisieren,

    Hallo Florian,


    Ganz herzlich willkommen zunächst!


    Dann mal sehen - bei mir tun sich ein paar Fragen auf um mir ein Bild zu machen.


    1.) Wann habt ihr das Teleskop bekommen und wie oft hab ihr denn schon damit beobachtet?

    2.) Außer dem 6mm Okular!, war noch ein Okular mit dabei? Üblich 20mm oder 25mm als Beilageokular.

    3.) Enspricht nicht den Erwartungen. Inwiefern? Denn ...

    "Teleskop aufbauen" was hat da nicht gepasst?

    "beobachten" was hat da nicht gepasst?

    "Smartphone via Halterung überm Okular befestigen und Foto machen" Was hat da nicht gepasst?

    "PC Kamera" was habt ihr damit gemacht? Irgendwie in den leeren Okularauszug baumelnd gehängt?


    Ganz allgemein! Ich habe (beim zweiten Anlauf zur Astronomie nach einem Jahrzehnt Pause) mit einem 100/1000 Refraktor angefangen.Mindestens ein Jahr hatte ich eine Menge Spaß damit visuell an allem: Mond, Planeten, Deepsky Objekte. Besonders als ich mit dem Setup unter wirklich dunklen Himmel bei den Dörfern raus gefahren bin. Also ich würde mit dem Aufstieg noch warten - das 90er Teleskop hat noch einiges zu bieten richtig eingesetzt. Die Montierung ist etwas schwach, aber da scheint Euch gerade kein Kopfzerbrechen zu machen. Gut :-)!


    Dachfenster geschlossen ist eine schlechte Idee, weil das Fensterglas eine schlechte Optik ist bei so hohen Vergrößerungen. Dachfenster offen ist auch schlecht, weil jetzt entweicht die warme Luft und mischt sich mit der kalten, das gibt so hoch vergrößert ein Flirren wie beim Blick durch ein Fernglas in der Sahara mittags.


    CS,

    Walter

  • Ein Omegon AC 90/1000 EQ-2


    Es ist aber schon schwierig den Mond schnell und sauber anzuvisieren, bei Planeten mache ich mir keine Illusionen, das wird niemals klappen.


    Gem. hier ist dem Gerät ein 6.3mm und 25mm Okular beigelegt, sowie auch ein Rotpunktsucher, was bestätigt wurde. Ich vermute mal, dass nicht klar ist, dass dieser Rotpunktsucher erst justiert werden muss, gem. der wohl beiliegenden Gebrauchsanleitung. Es ist so lange zu justieren bzw. auszurichten, bis z.B. ein Stern, der genau in der Mitte im Rotpunktkreis/-kreuz usw. liegt, DANN auch im Okular genau in der Mitte ist. Danach kann es keinerlei Problem mehr sein, z.B. den Mond oder z.Zt. Jupiter direkt anzuvisieren.


    Ich rate wie die anderen schwer davon ab, einfach gleich ein grösseres, vermeintlich "besseres" Gerät wie das obige 8" SC anzuschaffen. Der Mond wird darin genau so gut bzw. schlecht ausschauen wie mitm 90mm Refraktor hier. Ein Okular dazwischen wäre vielleicht zu empfehlen, z.B. hier ein 12mm (Plössl oder Wide Angle irgendwas), ergibt eine Augenpupille von 1mm ca., entspricht einer optimalen Ausgangslage fürs Auge bei einer Vergrösserung von ca. 80x.


    Vor allem würde ich etwas "Ausdauer" empfehlen, eben Beobachtungserfahrungen sammeln, und zwar mit dem was du hast, anstatt bereits jetzt auf vermeintlich grünere Weiden zu schielen, und sich auch "bemühen", die Handhabung einzuüben.


    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

    Möge das Wetter mit dir sein

    ------------------------------------------

    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

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  • Hi Christian,

    ich glaube, da hast du dich vertan. Das Gewicht des Tubus des SC 8" wird mit ca. 5,7 kg angegeben. Die 20 kg sind wohl das Gesamtgewicht samt Montierung. Womit das System durchaus noch gut transportabel wäre.
    LG & CS, Nick

    Hallo Nick,


    danke für den Hinweis. Da hast du vollkommen Recht, da habe ich mich verschaut (und mein Hirn nicht eingeschaltet). Auf Astroshop wird das Tubusgewicht mit 5,7 kg, 5,9 kg bzw. 6,3 kg (je nach Ausführung) angegeben. Somit ist der Tubus jedenfalls transportabel. Das Teleskop sollte aber zumindest auf einer EQ5-Klasse montiert werden. Mit der Montierung kommen gut 20kg zusammen.

    Mein 8" Newton und die EQ-6 sind ja auch transportabel :)


    LG Christian

  • Auch bei der Anschaffung einer GOTO-Montierung ist zu überlegen, ob man diese wirklich einen was nützt. Klar hat diese Art von Montierung schon ihre Vorteile, aber der Preis für ein solches System ist ja sehr teuer. Als Anfänger sollte man zuerst mal mit der Ausrüstung vertraut sein, also auch das Auffinden von Objekten erfordert eine Beobachtungserfahrung. Nicht jedes Objekt lässt sich sofort auffinden, da auch viele Faktoren wie das Alter und die Sehkraft davon abhängt. Einfache Objekte lassen sich schnell auffinden, Voraussetzung ist man kennt sich mit den Sternbildern auch gut aus. Sonst wird das für ungeübte nicht leicht. Auch die Lichtstärke des Teleskopes macht hier viel aus, um Objekte leichter zu erkennen, als gegenüber langbrennweitigen und mit einem geringen Durchmesser.


    Auch hängt es davon ab, wo man beobachtet: in der Stadt mit einer sehr hohen Lichtverschmutzung wird man Probleme haben, also lichtschwache Nebel oder Galaxien zu betrachten, wobei das an einem Ort der noch sehr dunkel ist - besser ist. Aber leider sind solche Orte in Deutschland nicht überall anzutreffen, da man meist einen großen Weg einplanen muss. GOTO wird dann erst interessant, wenn man Astrofotografie betreiben möchte mit Guiding mit einem Leitfernrohr und einer Cam die die Kontrolle an der Montierung übernimmt.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
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    Gruß Manfred

  • Ja, sehe ich genauso: GOTO muss am Anfang nicht sein, muss auch erst "richtig" aufgestellt sein - zum "schnellen Gucken" ist das nix, da geht unnötig viel Beobachtungszeit verloren, und außerdem fehlt das Abenteuer mit dem Suchen und Finden - ist gerade mit kleinem Teleskop oft viel spannender als das eigentliche Beobachten - meine ganz persönliche Meinung...


    Viele Grüße, Martin

  • Wir versuchen es weiterhin mit dem Teil. Im Winter durch das Dachgeschossfenster. Nicht ideal aber dafür nicht ganz so kalt wie draussen.


    Bevor ich da nochmal viel Geld in die Hand nehme, macht das wirklich Sinn wie ihr sagt: erstmal das vorhandene.. bis der Geduldsfaden reißt :)

    Hallo Florian LMS2024


    Ihr habt Glück, denn aktuell ist eine gute Zeit um die Faszination von astronomischen Beobachtungen zu erleben.


    Jupiter und Saturn kann ich hier im Münchner Großstadt Himmel selbst mit freiem Auge sehen und erkennen.


    Das einfachste zu erkennende und zugleich mit das beeidruckentse Sternbild Orion steht jetzt schon früh am Abend am Himmel und man kann versuchen den Orionnebel darin mit freiem Auge zu erahnen.


    Alles sehr helle Objekte die herausfordern näher untersucht, verstanden und von Euch entdeckt zu werden.

    (Foto von mir)



    Natürlich hilft ein optisches Instrument mit der Möglichkeit Objekte vergrössert zu betrachten um zum Beispiel bei Saturn die Scheibe zu sehen oder die Monde vom Jupiter (Foto von mir) zu erkennen.


    Und ja das geht auch bereits sicher mit dem vorhandenen Teleskop von Dir!


    Nur ohne zu wissen welcher der hellen Punkte am Himmel ist Jupiter wird es Euch nicht gelingen, welches Instrument auch immer verwendet wird, es so auszurichten und einzustellen, dass Ihr überhaupt eine Chance habt Jupiter damit zu finden und betrachten zu können.


    Eines wird Euch aber sicher nicht helfen, das ist Geduld! Mit Geduld kommt Ihr sicher nicht weiter.


    Das ist Zeitverschwendung! Ja! Ihr braucht Geduld! Zum Beispiel braucht es Geduld um auf eine Nacht mit klaren Himmel zu warten. Ihr braucht Geduld bis zum Beispiel das Sternbild Orion während einer klaren Nacht so weit nach Süden und über den Horizont gewandert ist, dass man es überhaupt sehen kann. Für so was braucht man Geduld. Aber um mit einem Teleskop umgehen zu können braucht es keine Geduld. Da hilft kein auch noch so langer Geduldsfaden. Das ist Quatsch.


    Man muss lernen und wissen, was man wie und warum mit diesem technischen Gerät tun muss um zum Beispiel den Mond damit zu betrachten und ein bestimmtes Objekt zum Beispiel den Planeten Jupiter in dem Teleskop einzustellen. Meine Frau und ich, wir beide können Jupiter mit freiem Auge am Nachthimmel sehen. Wenn wir dann unser Teleskop in den Garten stellen um nachzusehen ob gerade der große rote Fleck am Jupiter zu erkennen ist, brauche ich durchaus einige Zeit und manchmal, wenn es wieder mal länger dauert auch Geduld bis ich den "Dicken" mittig im Okular habe. Meine Frau hat dazu nicht die Geduld, darum darf muss ich immer den Navigator am Teleskop spielen. Aber ich weiß was ich wie tun muss und sie hat die Geduld zu warten bis ich angekommen bin.


    (Foto von mir)



    ich habe den Eindruck aus Deinen beiden Beiträgen, dass Ihr das Hobby Astronomie völlig verkehrt angeht. Und zu allem Unglück hast Du Euch dann auch noch ein Teleskop gekauft, welches den Einstieg auch noch wirklich schwer macht. Im Moment ist es so, als hättet Ihr beschlossen tauchen zu lernen und habt Euch schon mal Taucherbrille und Schnorchel gekauft und hockt jetzt in der Badehose vor der Badewanne voll mit warmen Wasser.


    Astronomie ist viel mehr als mal nur schnell in den Himmel gucken.


    Ihr braucht jemanden, der Euch bei der Hand nimmt und Euch erste Grundlagen zeigt, erklärt und am besten mit Eurem Instrument erste Objekte am Himmel zeigt. Eine Abkürzung zu eigenen Fähigkeiten könnte eine öffentliche Sternwarte bei Euch in der Nähe sein. Oder jemand aus dem Forum hier, der bereit wäre Euch praktisch zu helfen.


    Nach meiner Einschätzung spare Dir im Moment jegliches Geld. Geht wann immer es die Zeit und das Wetter erlaubt ohne Teleskop raus und mach Euch mit dem Himmel so vertraut, dass Ihr auf Anhieb und jeder Zeit Jupiter und Saturn mit freiem Auge wieder erkennen könnt. Wisst Ihr ohne nachzudenken und ohne Kompass (-APP), wo ist Süden, Norden, Osten, Westen ist? In welcher Reihenfolge?


    Guckt nach Orion!


    OrionCC.jpg

    (Bild von Wikipedia, Till Credner Lizenz Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license)


    Merkt Euch wie Orion um 21 Uhr am Himmel steht und wie zwei oder drei Stunden später. Dazu braucht es Geduld! ;) Macht Euch jede Stunde eine Skizze! Dannn werdet Ihr feststellen, dass das Sternbild nicht nur von Osten nach Westen und zunächst immer höher über den Horizont wandert, sondern sich auch dabei dreht! Fragt Euch warum ist das so?


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

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    6 Mal editiert, zuletzt von MünchenBeiNacht ()

  • ich habe den Eindruck aus Deinen beiden Beiträgen, dass Ihr das Hobby Astronomie völlig verkehrt angeht. Und zu allem Unglück hast Du Euch dann auch noch ein Teleskop gekauft, welches den Einstieg auch noch wirklich schwer macht. Im Moment ist es so, als hättet Ihr beschlossen tauchen zu lernen und habt Euch schon mal Taucherbrille und Schnorchel gekauft und hockt jetzt in der Badehose vor der Badewanne voll mit warmen Wasser.


    Ihr braucht jemanden, der Euch bei der Hand nimmt und Euch erste Grundlagen zeigt, erklärt und am besten mit Eurem Instrument erste Objekte am Himmel zeigt. Eine Abkürzung zu eigenen Fähigkeiten könnte eine öffentliche Sternwarte bei Euch in der Nähe sein. Oder jemand aus dem Forum hier, der bereit wäre Euch praktisch zu helfen.

    Hallo Ewald,


    sorry, aber da muss ich widersprechen. Es gibt keinen verkehrten Weg zur Astronomie als Hobby. Vielmehr gibt es für jeden, der sich dafür interessiert, seinen eigenen, individuellen Weg.


    Und klar ist es hilfreich, sich auch mit "unbewaffnetem" Auge am Himmel auszukennen, aber es ist definitiv keine zwingende Grundvoraussetzung, die man erst beherrschen muss, bevor man sich an ein Teleskop wagt. Erst recht nicht in Zeiten von hervorragenden Apps, die einem Anfänger die Orientierung erleichtern. Und klar ist es hilfreich, wenn man jemanden an der Hand hat, der sich auskennt und einem alles zeigen kann. Aber auch das ist keine zwingende Notwendigkeit.


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man sehr viel lernen kann, wenn man einfach learning by doing macht. Raus mit dem Scope und ausprobieren.


    LG & CS, Nick

  • Hallo,

    Meine angedachte Lösung: ein GoTo Telskop anschaffen.

    Ich habe zu meiner Anfangszeit viele Jahre ohne GoTo beobachtet, dann viele Jahre mit GoTo um seitdem wieder ohne GoTo zu beobachten. Beides hat seine Vor- und auch Nachteile:


    Ohne GoTo lernt man den Himmel nicht so richtig kennen. Ich merkte es nach den Jahren mit GoTo, das ich mich am Himmel nicht mehr so richtig zurechtfand. Die sichere Orientierung am Himmel ging mir verloren. Besonders die kleinen Sternbilder rund um dem Himmelspol und auch die Sternbilder, die nur wenige und schwache Sterne haben, erkannte ich nicht mehr sicher.

    Nach der GoTo Zeit benötigte ich etwas Zeit, mich wieder richtig in den Himmel "hineinzuarbeiten" und die kleinen und schwachen Sternbilder wieder richtig zu erkennen. Auch der Umgang mit Karte, Telrad, Optischer Sucher und dem "Starhopping" am Aufsuchokular musste ich wieder einüben.


    Der Vorteil an GoTo ist eben, das dass Teleskop sicher an das gewünschte Objekt fährt. Das Aufstellen und Einrichten vom Teleskop empfand ich als nicht schwierig. Vom Aufstellen bis zum ersten Beobachten mit einer parallaktischen Montierung verging bei mir ungefähr eine halbe Stunde. Vor allem, wird man bei jedem Aufstellen und Einrichten vom Teleskop auch immer erfahrener. Am Anfang gemachte Fehler schleichen sich mit der Zeit aus.

    Trotzdem sollte man sich auch mit dem Himmel etwas befassen, um überhaupt zu wissen was es in der jeweiligen Nacht zu sehen gibt und ob das auch mit dem angedachten Teleskop zu sehen wäre.


    Ein großer Vorteil vom GoTo Teleskop war bei mir die Beobachtung von Doppelsternen. Auch bei Mondlicht, wenn nahezu keine Leitsterne zu sehen sind, bringt eine GoTo Steuerung das Teleskop sicher an das angedachte Ziel.


    Ich persönlich würde mir kein GoTo Teleskop mehr anschaffen, denn ich möchte per Sternkarte, Sucher und Okular die Objekte finden und auch den Himmel nicht verlernen. Dennoch sehe ich in einer GoTo Steuerung große Vorteile, da diese eben ein manchmal durchaus langes Suchen am Himmel erspart, besonders wenn nicht viel Zeit zum Beobachten zur Verfügung steht.


    Viele Grüße

    Gerd



    ich habe den Eindruck aus Deinen beiden Beiträgen, dass Ihr das Hobby Astronomie völlig verkehrt angeht. Und zu allem Unglück hast Du Euch dann auch noch ein Teleskop gekauft, welches den Einstieg auch noch wirklich schwer macht. Im Moment ist es so, als hättet Ihr beschlossen tauchen zu lernen und habt Euch schon mal Taucherbrille und Schnorchel gekauft und hockt jetzt in der Badehose vor der Badewanne voll mit warmen Wasser.

    ...

    Nach meiner Einschätzung spare Dir im Moment jegliches Geld. Geht wann immer es die Zeit und das Wetter erlaubt ohne Teleskop raus und mach Euch mit dem Himmel so vertraut, dass Ihr auf Anhieb und jeder Zeit Jupiter und Saturn mit freiem Auge wieder erkennen könnt. Wisst Ihr ohne nachzudenken und ohne Kompass (-APP), wo ist Süden, Norden, Osten, Westen ist? In welcher Reihenfolge?

    Solche Sätze sind ja öfters im Forum zu lesen... Ich denke bei solchen Sätzen immer mal wieder darüber nach, wie ich es nur geschafft habe, vor über 40 Jahren bei diesem Hobby zu landen.

    • Es gab keine schlauen Foren.
    • Es gab damit auch keine schlauen User solcher Foren.
    • Vom Internet ganz zu schweigen.
    • Infos wenn überhaupt nur gedruckt.
    • Teleskope sehr teuer oder eben nicht so teuer und dafür wackelig.

    ...also kaufte ich mir im Neckermann Katalog ein Teleskop. Eines, wo man heutzutage in den Foren sehr kritisiert wird. Wackelig, zu dürres Stativ, zu dürre Montierung. Newton visuell... Keine guten Okulare.

    Ich probierte einfach am Nachthimmel herum, kam nach und nach in das Hobby hinein. Lernte ohne Foren mein Teleskop richtig aufzustellen und damit am Himmel zu beobachten.

    Wenn ich mir heutzutage die ausufernden Threads in den Foren so ansehe, die Wichtigtuerei von einigen wenigen Leuten, das gegenseitige hin- und her und die gegenseitigen Anschuldigungen, dann hat es mir zu meiner Anfangszeit am meisten geholfen, das es eben solche Foren eben nicht gab. So musste ich mir selbst Gedanken machen, wie ein Teleskop funktioniert, wie und was ich am Himmel finde und beobachten kann. Das "learning by doing" war das beste was mir zu meiner Zeit passieren konnte.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo Forum!

    ...ob der TO noch mitliest?... :/


    :/ Vermutlich nein! - Schade!





    Und klar ist es hilfreich, sich auch mit "unbewaffnetem" Auge am Himmel auszukennen, aber es ist definitiv keine zwingende Grundvoraussetzung, die man erst beherrschen muss, bevor man sich an ein Teleskop wagt. Erst recht nicht in Zeiten von hervorragenden Apps, die einem Anfänger die Orientierung erleichtern.

    Hallo Nick, Tripleseven


    Da ja Florian (TO -Thread Opener) sich nicht mehr gemeldet hat - schade - ich habe bewusst mit meiner Antwort etwas gewartet, um den Beitrag nicht zu zerreden - will ich noch was dazu sagen. Ich bin von allen aktuellen technischen Möglichkeiten überzeugt und auch der Meinung, dass APP & Co., Goto, Smart-Teleskope u.s.w. jedem eine Möglichkeit bieten Interesse rund um die Astronomie zu finden. Da bin ich völlig bei Dir!



    Nur nach eigenen Angaben hat Florian offensichtlich Probleme, den Mond mit einem Teleskop zu finden ...


    Es ist aber schon schwierig den Mond schnell und sauber anzuvisieren, bei Planeten mache ich mir keine Illusionen, das wird niemals klappen.


    .... da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Florian willens, geduldig und erfahren genug ist, sich mit einem Ein-, Zwei- oder Drei-Sterne Alignment auseinander zu setzen und es erfolgreich durchzuführen. Ich bin überzeugt, dass wir, die sich schon etwas länger mit der Materie beschäftigen, gemeinsamen Konsens haben, dass ein erfolgreiches Alignment die rudimentärste Voraussetzung für ein funktionierendes Goto ist. Ausnahmen bestätigen die Regel und mir sind dazu nur bekannt:

    • Celestron Starsense Auto-Alignment (aber nur bei AltAZ Montierungen)
    • Celestron Starsense Explorer PushTo 
    • Smart-Teleskop - unabhängig vom Hersteller


    Viele Neuankömmlinge im Astronomie-Hobby vermuten "Geld-schießt-Tore!" ähemm "Geld-ersetzt-Erfahrung und Wissen". Deshalb wage ich zu sagen ...

    Meine angedachte Lösung: ein GoTo Telskop anschaffen.

    ... eine Goto-Montierung kaufen, diese hinstellen und einschalten und dann "GOTO-Saturn!" wird so nicht funktionieren und deshalb Florian nicht wirklich helfen.


    In einem anderen Forum habe ich über Wochen vergeblich versucht jemanden mit Starsense Auto Alignment zu helfen, der, wie sich am Ende herausstellte nicht verstehen wollte, dass es einen Unterschied macht, ob man als Geo-Koordinaten für den eigenen Standort OST oder WEST eingibt. "Mir doch egal!" :huh: West war sein Standort in Spanien, Ost war halt leider auf Korsika. Blödes, unfähiges Auto-Alignment! - Zumindest wenn man kein 250 € teures Celestron GPS Modul mit gekauft hat, was einem ohne Nachdenken den richtigen Standort automatisch liefert. :P





    Solche Sätze sind ja öfters im Forum zu lesen... Ich denke bei solchen Sätzen immer mal wieder darüber nach, wie ich es nur geschafft habe, vor über 40 Jahren bei diesem Hobby zu landen.

    Es gab keine schlauen Foren.
    Es gab damit auch keine schlauen User solcher Foren.
    Vom Internet ganz zu schweigen.
    Infos wenn überhaupt nur gedruckt.
    Teleskope sehr teuer oder eben nicht so teuer und dafür wackelig.

    ...also kaufte ich mir im Neckermann Katalog ein Teleskop. Eines, wo man heutzutage in den Foren sehr kritisiert wird. Wackelig, zu dürres Stativ, zu dürre Montierung. Newton visuell... Keine guten Okulare.

    Ich probierte einfach am Nachthimmel herum, kam nach und nach in das Hobby hinein. Lernte ohne Foren mein Teleskop richtig aufzustellen und damit am Himmel zu beobachten.

    Hallo Gerd, CorCaroli !


    Da hast Du recht! Nur wenn ich mich richtig erinnere, kam in der guten alten Zeit der Neckermann ein Mal im Jahr mit der "Bundespost" oder war es zweimal im Jahr? Du hast für Deine Bestellung eine Briefmarke auf die Bestellkarte geklebt und anschließend die Karte in einem gelben Kasten versenkt in der Hoffnung, dass vier bis sechs Wochen später Du zu Hause sein wirst, um den Rechnungsbetrag bei Lieferung des Teleskops per Nachnahme zu zahlen.


    • Neckermann
    • Bestellkarte
    • Bundespost
    • gelber Kasten
    • Nachnahme


    ... alles Wörter, die heutzutage vielen gestandenen Frauen und Männern sogar schon auch wieder mit eigenen Kindern nichts mehr sagen ...


    Heute wird online ausgesucht, eingekauft und die Leute sind sauer, wenn sie auf das Objekt der Begierde länger als drei Tage warten müssen. Wenn dann obendrein DHL sich um einen Tag bei der Lieferung verspätet, wird eine negative Bewertung im Internet mit der Anmerkung "Verkäufer ist unzuverlässig!" geschrieben. ;)


    Früher war vieles anders, wobei ich nicht sagen will, früher war alles besser!


    Vielleicht meldet sich ja Florian LMS2024 noch mal und berichtet, wie es ihm und seinem Sohn ergangen ist.


    Allen SternenfreundInnen wolkenfreie Nächte und klare Luft - MünchenBeiNacht -Ewald

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  • Hallo,

    ... alles Wörter, die heutzutage vielen gestandenen Frauen und Männern sogar schon auch wieder mit eigenen Kindern nichts mehr sagen ...

    Kennt überhaupt noch jemand den Neckermann Katalog, oder den Quelle Katalog? Mit den damaligen Seiten mit Teleskopen in diesen Katalogen...

    Das bestellen war noch anders als heute. Bestellkarte ausfüllen, Briefmarke draufkleben und ab damit in den Postkasten. Dann warten, warten, weiterhin warten. Keine Lieferauskunft per App. Keine Paketverfolgung per App.

    Irgendwann wurde ein dicker Karton geliefert (oder waren es zwei, ich weis es nicht mehr), und das Teleskop mit großer Freude ausgepackt, zusammengeschraubt und raus damit unter dem Himmel. Wacklizitäten habe ich selbst ausgemerzt und so weiter...


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

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