Newton Justage - Best Practice

  • Hallo,


    Justagehilfsmittel und -beschreibungen für Newtons gibt es ja einige, aber irgendwie fehlt mir trotzdem der Plan. Laser, Concenter, Cheshire, Kamera, ... oder eine Kombination daraus?


    Grundsätzlich habe ich den Justagevorgang, denke ich verstanden.

    1.) FS zum OAZ justieren (Drehung und Lage um bzw. in Tubuslängsrichtung)

    2.) FS zum HS ausrichten (ändert aber ggf. Pkt. 1 wieder)

    3.) HS zum OAZ ausrichten

    Richtig so?


    Bevor ich ein (oderer mehrere) Gerät(e) anschaffe (die tlw. ja auch nicht ganz billig sind) möchte ich euch einmal fragen, wie ihr die Justage macht, und welche Erfahrungen Ihr gemacht habt (auch was zB. nicht weiter empfohlen wird).

  • Ich mache das ohne jedes Hilfsmittel mit dem Okularauszugs-Eingang und -Ausgang (auf meiner Internetseite "Ringe" genannt; die "blauen" auf dem Bild): https://cueillirlalumierestell…e.com/deutsch/justierung/

    Reicht für visuelle Beobachtung vollkommen aus. Du musst nur den Okularauszug so verstellen (meistens nach innen), bzw. Dein Auge so weit vom oder so nahe zum Okularauszugs-Eingang plazieren, dass der innere OAZ-Ring nicht zu weit vom Fangspiegel entfernt ist. Sonst kannst Du nicht sicher abschätzen, ob der Fangspiegel zentrisch zu den beiden "Ringen" ist. (Wenn der Abstand zu gross ist, ist das dann wie das 2 Euro Stück, was in den Gulli gefallen ist :evil1: ).


    Good luck

  • Hi,

    Ich habe das früher auch immer mit dem Auge gemacht. Jetzt bin ich in meinen 40'ern und das ständige Hin und Her zwischen Justageschrauben des HS (ist ein Dobson, ergo Bodennähe) und dem OAZ ist einfach die Hölle für meine Knie und den Rücken.


    Bin deshalb auf einen Justierlaser umgestiegen. Damit ist das sehr viel angenehmer. Einmal oben den FS justieren bis der Laserpunkt mittig im HS sitzt, dann den HS justieren indem ich gleich von dieser Position aus den Laserpunkt ins zentrale Loch der Zielscheibe des Kollimators bugsiere.

    Danach nochmal mit Okular Innen- und Außenfokus an einem hellen Stern überprüfen. Nachkorrigieren musste ich noch nie.


    Wichtig beim Laser: der muss selbst auch korrekt justiert sein. Wenn der Strahl schief rauskommt, wird auch die Spiegeljustage nicht passen.


    Gruß,

    Peter

  • Du müsstest vorher noch prüfen, ob der FS vom OAZ aus gesehen auch in der Höhe mittig sitzt. Das geht schlecht wenn der Justierlaser schon im OAZ steckt.

    Das sollte aber vom Werk her schon gemacht worden sein und bedarf, wenn überhaupt, nur einer einmaligen Justage.

  • Deine Reihenfolge ist korrekt.


    Punkt 1:

    geht mit Cheshire, aber in der Regel ist die Ausrichtung werkseitig schon in Ordnung. Ich finde diesen Schritt am schwierigsten und würde die Finger davon lassen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.


    Punkt 2 und 3: geht mit Cheshire oder Laser. Ich bevorzuge den Laser, weil ich damit "augentechnisch" viel besser klarkommen. Die korrekte Ausrichtung prüfe ich bei jedem Aufbau mit dem Laser. Ist eine Sache von einer Minute. In der Regel brauche ich da auch nichts mehr einstellen, da mein SW 200PDS/1000 sehr stabil ist diesbezüglich und ich den auch nicht im Auto transportiere. Ich kontrlollire das trotzdem immer, weil ich mir die Aufnahmen nicht versauen will.


    Es gibt auch ein spezielles Tool names "Ocal Pro". Man kann das aber auch nachbilden mit einer Kamera-SW, die das Bild am Monito darstellt und dann blendet man eine Overlay-SW ein, die konzentrische Ringe um das Bild darstellt. ( Collimation Circles: https://saimons-astronomy.weba…tware/collimation-circles )


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Ich würde den Fangspiegel auch gerne prüfen - um ggf. Fehler auszuschließen.

    Bei den Lasern dürfte es auch eine größere Streuung geben, was die Qualität betrifft (Justage, Laserpunkt, ...) und tlw. sind die auch richtig teuer.


    Fühle mich aktuell eher zum Cheshire hingezogen (nicht zuletzt wegen Preis - Concenter rd. doppelt so teuer).

  • Bevor ich ein (oderer mehrere) Gerät(e) anschaffe (die tlw. ja auch nicht ganz billig sind) möchte ich euch einmal fragen, wie ihr die Justage macht, und welche Erfahrungen Ihr gemacht habt (auch was zB. nicht weiter empfohlen wird).


    Hi,


    ergänzend kann ich noch die Nutzung eines Concenter Okulars empfehlen, damit komme ich am besten klar. Laser besitze ich keinen.


    http://www.spheretec.de/pdf/Ju…enter_Okular_20151230.pdf
    http://www.scottys-universe.de/Justage.htm


    Good luck!


    CS Jojo

  • Ich würde den Fangspiegel auch gerne prüfen - um ggf. Fehler auszuschließen.

    Bei den Lasern dürfte es auch eine größere Streuung geben, was die Qualität betrifft (Justage, Laserpunkt, ...) und tlw. sind die auch richtig teuer.


    Fühle mich aktuell eher zum Cheshire hingezogen (nicht zuletzt wegen Preis - Concenter rd. doppelt so teuer).

    Ich benutze den hier und kann mich nicht beschweren:


    Svbony Laserkollimator

  • 1.) FS zum OAZ justieren (Drehung und Lage um bzw. in Tubuslängsrichtung)

    2.) FS zum HS ausrichten (ändert aber ggf. Pkt. 1 wieder)

    3.) HS zum OAZ ausrichten

    Zu 1 ist es hilfreich, im Tubus unterhalb des FS ein großes Blatt Papier quer einzuklemmen und damit den Blick auf den HS zu versperren. So siehst man nur den FS und kann diesen auf mittig und rund einstellen. Geht gut mit Cheshire


    zu 2 ist kein Laser nötig, mit dem Cheshire den FS so verstellen, dass man den HS komplett sieht. Die Halteklammern des HS sind da ein gutes Merkmal, die sollten alle gleichgut zu sehen sein. Dabei verstellt man 1 meist ein klein wenig, man kann durchaus Schritt 1 nun wiederholen und danach erneut Schritt 2 durchführen. Dabei dürften sich aber nur noch kleine Änderungen ergeben.


    1 und 2 sind normalerweise nur einmal nötig bzw. nach einem größeren Zerlegen, um z.B. den Tubus mit Velours auszukleiden. Der FS verstellt sich nicht wirklich von selbst beim Transport und sonstigem Handhaben.


    Schritt 3 mit Cheshire oder auch einem Laser, wobei der Laser auch selbst justiert sein sollte und sich auch ohne kippeln im OAZ fixieren lässt.

  • Hallo,

    ich hab jahrelang mit einem "billigen" Laser justiert (am stationären 8" Newton und am mobilen 14" Dobson) - nach viel Nachlesen und Unsicherheiten ob ein Laser wirklich alle Fehljustagen ausschließt hab ich mir vor kurzem ein Concenter gegönnt - und kaum unterschied festgestellt ;)

    Ja klar, beim Laser darauf achten, dass er "passt": im OAZ drehen und die eingestellte Justage muss unabhänig von der Laserdrehung sein - und Fangspeigel sollte auch "mittig" sitzen - aber nach Laserjustage passt auch die Justage mit dem Concenter.....

    die doppelte Kontrolle hat mich aber beruhigt - die Anschaffung war also nicht ganz umsonnst ;)

    Aber der Laser hat schon Vorteil, ich kann vom Hauptspiegel aus auf die "Trefferfläche" im Laser schauen und muss nicht ständig hin und her....

    Gruß,

    Martin

  • Hallo Hartmut,

    vielen Dank für diesen spannenden Tipp!

    Hast Du damit gute Erfahrungen gemacht?

    CS Thomas

    Ne, nicht in der Praxis am Newton, nur am PC mal aufgespielt und mit der Astro-Kamera mal ausprobiert. Da funktioniert das Overlay einwandfrei.

    Es ist im Prinzip das gleiche wie die kommerzielle OCAL-Kamera, nur halt kostenlos, wenn man bereits eine Astro-Kamera hat.


    Ich selbst hab mir als Anfänger vor 3 Jahren mal den FS in der Höhe verstellt und mußte mir damals zwangsweise einen Cheshire kaufen.

    Für Brillenträger, insbesondere Gleitsicht sehr schwierig, da durchzuschauen. Ging so eben ohne Brille. Nachdem ich den FS einmal in der Höhe eingestellt hatte, arbeite ich seitdem nur noch mit dem Laser.

    Meiner war zum Glück top eingestellt. hatte mir extra so eine Rotationslade designed und gedruckt:


    Newton laser collimator adjustment tool by energiebrand
    Laser collimators to be used for Newton telescope adjustment (collimation) needs to be verified and possibly to be adjusted. This rest will support an OMEGON…
    www.thingiverse.com


    Die einmalige Einstellung an 3 Schrauben soll eine Fummelei sein. Zum einstellen, den Colli in die Lade legen, auf eine Wand in 1,5m Entfernung richten und langsam rotieren. Der Laserpunkt soll keinen Kreis beschreiben, sondern mittig bleiben.


    Grüße

    Hartmut

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  • ...

    2.) FS zum HS ausrichten (ändert aber ggf. Pkt. 1 wieder)

    Das musste ich auch lernen ;) ! Muss man halt wieder zu 1) zurück springen. Könnten bis zu drei Iterationen werden...


    Weiterhin - Du hast Skywatcher, nicht? Bei Schritt 2) die drei Schräubchen ganz handzahm behandeln (schrauben).


    Bei meinem Skywatcher hat der Vorbesitzer die drei Schräubchen dermaßen reingefräst, daß die Oberfläche der FS-Halterung, die ist ja aus weichem Alu!

    nicht mehr plan war an der Stelle wo die Schrauben drücken sollen. Ergebnis: Man konnte gar nicht mehr "sanft und kontinuierlich verstellen vor lauter

    Ruffel und Grübchen. Ich hab mir dann eine ensprechende Stahl Scheibe besorgt.


    Vermeide das, in dem Du sanft mit den Schräubchen umgehst. Ich würde sogar, wenn Du es Dir zutraust, diese Madenschrauben untersuchen* und ggf

    etwas planschleifen oder gegen welche austauschen mit völlig planer oder bauchigem Ende. Und am Besten, wenn neu, auch mit Griffelkopf statt Inbus. Justage mit Fingern statt Werkzeug (Länge beachten beim Kauf).


    CS,

    Walter


    * mal eines der Dreie völlig ausschrauben und das untere Ende betrachten, mit Finger befühlen.

  • Je größer der Chip auf der Astro-Kamera, desto mehr sieht man ungleichmäßige dunkle Schatten in den Ecken.

    Bei kleinen Aufnahme-Chips fällt das nicht so auf, aber für Vollformat muß das top eingestellt sein, so dass alle 4 Ecken gleich aussehen auf dem Chip.

    Wie man das visuell wahrnimmt oder wie die Sternabbildung dann aussieht, weiß ich nicht. Muß ein "Optiker" was zu sagen.


    Aber auf jeden Fall müssen die 3 Schritte in der Reihenfolge gemacht werden.


    Die Höhe des Spiegels kann man auf keinen Fall mit dem Laser einstellen, denn der Laser projeziert ja nur einen Punkt auf den FS und zurück und der FS ist ja recht groß.

    Hat man also FS und HS optimal aufeinander ausgerichtet, dann kann der FS immer noch in der Höhe falsch stehen, obwohl der Laser optimal in der Mitte des HS erscheint und auch optimal in den Colli mittig zurückgeworfen wird.


    Grüße

    Harrtmut

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  • Wie äußert sich das visuell wenn Pkt. 1 nicht exakt justiert wurde (zb. nur grob mit mit dem Auge über den OAZ ohne Hilfsmittel), jedoch Pkt. 2 und 3 mit dem Laser justiert wurden? Bzw. gibt es eine Priorität über die einzelnen Justageschritte?

    Wenn die Justage von FS zu HS und HS zu OAZ Mitte mittels Laser gemacht wurde und passt, dann kann der Fangspiegel theoretisch immer noch in Lägsachse zum Tubus nicht mittig zum OAZ stehen. Das hat eine Abschattung zur Folge, weil ein Teil des Lichtes, das vom HS zurück reflektiert wird, am FS vorbei geht.


    Visuell wirst du davon erst etwas merken, wenn die Abweichung recht gross ist. Fotografisch sieht das schon anders aus, da sollte der FS möglichst gut zentriert zum OAZ stehen.


    LG, Nick

  • Hallo,


    für mich funktioniert die Newton-Justage mit dem Concenter der Firma Spheretec sehr gut.

    Sie ist der bereits erwähnten Justage ganz ohne Hilfsmittel sehr ähnlich, nur halt extrem genau.

    Wie und warum das funktioniert, habe ich versucht, in diesem Artikel zu erklären.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Ich mache das ohne jedes Hilfsmittel mit dem Okularauszugs-Eingang und -Ausgang (auf meiner Internetseite "Ringe" genannt; die "blauen" auf dem Bild): https://cueillirlalumierestell…e.com/deutsch/justierung/

    Reicht für visuelle Beobachtung vollkommen aus. Du musst nur den Okularauszug so verstellen (meistens nach innen), bzw. Dein Auge so weit vom oder so nahe zum Okularauszugs-Eingang plazieren, dass der innere OAZ-Ring nicht zu weit vom Fangspiegel entfernt ist. Sonst kannst Du nicht sicher abschätzen, ob der Fangspiegel zentrisch zu den beiden "Ringen" ist. (Wenn der Abstand zu gross ist, ist das dann wie das 2 Euro Stück, was in den Gulli gefallen ist :evil1: ).


    Good luck

    Das habe ich vergeblich versucht. Das Auge wandert einfach zu stark für eine objektive Einschätzung. Subjektiv sieht es aus, als ob weder FS noch HS auch nur annähernd zentrisch liegen :/

  • 1.) FS zum OAZ justieren (Drehung und Lage um bzw. in Tubuslängsrichtung)

    2.) FS zum HS ausrichten (ändert aber ggf. Pkt. 1 wieder)

    3.) HS zum OAZ ausrichten

    Richtig so?

    Ja, richtig. Etwas anders formuliert habe ich es in meiner Newton Justierung mit Filmdose, meint inhaltlich jedoch dasselbe. Für die visuelle Nutzung muss Punkt 1+2 nur so gut sein, dass der Hauptspiegel einigermaßen mittig im Fangspiegel zentriert ist, damit die Ausleuchtung passt. Die Fangspiegeljustage muss man eigentlich nur einmalig machen, da sich eine ordentlich gebaute Fangspiegelmechanik nicht so schnell von selbst verstellt. Daher ist auch die Vorgehensweise von AR_Nr2 hinreichend genau. Punkt 3 muss hingegen wirklich genau sein. Das geht sehr gut mit dem Cheshire Okular, oder noch genauer am Stern in der Bildmitte bei hoher Vergrößerung.


    Oder anders gefragt: Kann bei einem verdrehten, verkippten und/oder versetztem FS dennoch der Laserpunkt ins Ziel treffen?

    Ja, kann er leider, wenn alles so "gegenschief" ist, dass es sich kompensiert. Daher funktioniert die Fangspiegeljustierung mit Laser nur, wenn gewisse Voraussetzungen zuvor bereist sichergestellt wurden, wie Rigel7 in Beitrag #5 schreibt. Als Teleskopbauer mache ich bei der initialen Montage einen Mittenmarkierungspunkt auf die optische Mitte des Fangspiegels, also incl. Offset und stelle den Fangspiegel so ein, dass dessen Mittenmarkierung auf den Laserstrahl trifft, siehe Fangspiegel kleben unserer Fünflinge.


    Der Laser reagiert übergenau auf Verkippung im OAZ, weil bereits kleine Winkel durch den langen Weg hin und zurück eine große Auswirkung zeigen. Eine leichte OAZ Verkippung ist für die visuelle Nutzung jedoch unkritisch. Auch die weitere Justage funktioniert mit dem Laser nur dann gut genug, wenn der Laser selbst justiert ist und nicht in der Okularauszugshülse hin und her klappert. Mit den billigen Fernostjustieren ist das so gut wie nie gegeben, wirklich passgenaue Laser gibt es jedoch nur von Kleinmanufakturen und sind teurer. Ich musste regelmäßig nach beendeter Laserjustage am Stern noch mal nachtunen, während es es mit Cheshire / Filmdose eigentlich immer so gut wie perfekt gepasst hat.


    Meine Empfehlungen:

    1. Justage verstehen und nicht nur die Anleitungen wie Kochrezepte anwenden. Welcher Schritt davon muss wirklich genau sein.

    2. Bei wenig Geld ---> Augenzentrierung + transparente Filmdose

    3. Bei mehr Geld ---> Cheshire Justierokular

    4. Bei viel Geld ---> Genauen Kleinmanufaktur Laser + zusätzlich Cheshire

    5. Justage am Stern in der Bildmitte bei hoher Vergrößerung prüfen. Das ist der ultimative Test und zeigt ganz nebenbei, ob mit der Optik alles ok ist und wie gut das Seeing ist. Sterne lügen nicht!

  • Das habe ich vergeblich versucht. Das Auge wandert einfach zu stark für eine objektive Einschätzung. Subjektiv sieht es aus, als ob weder FS noch HS auch nur annähernd zentrisch liegen :/

    Es könnte sein, dass Dein Hersteller den Fangspiegel schon mit Versatz (also nicht zentrisch) aufgeklebt hat ("offset" für Fotographen). Ich persönlich, als Visueller, würde das als Fabrikationsfehler reklamieren. Aber wenn Du gebraucht gekauft hast, geht das natürlich nicht !

  • 5. Justage am Stern in der Bildmitte bei hoher Vergrößerung prüfen. Das ist der ultimative Test und zeigt ganz nebenbei, ob mit der Optik alles ok ist und wie gut das Seeing ist. Sterne lügen nicht!

    Warum beschränkt man sich nicht auf diese Methode? Funktioniert komplett ohne Hilfsmittel und ist darüber hinaus sehr exakt.


    Edit: "prüfen" überlesen. Könnte man auch eine Justage am Stern praktisch durchführen?

  • Es könnte sein, dass Dein Hersteller den Fangspiegel schon mit Versatz (also nicht zentrisch) aufgeklebt hat ("offset" für Fotographen). Ich persönlich, als Visueller, würde das als Fabrikationsfehler reklamieren. Aber wenn Du gebraucht gekauft hast, geht das natürlich nicht !

    Müsste der FS nicht trotz Versatz, zentrisch im OAZ sichtbar sein? Der Fangspiegel wird in Bezug auf den OAZ ja lediglich weiter entfernt montiert, oder?

  • Müsste der FS nicht trotz Versatz, zentrisch im OAZ sichtbar sein? Der Fangspiegel wird in Bezug auf den OAZ ja lediglich weiter entfernt montiert, oder?

    Soweit ich weiss (habe mich nie damit beschäftigt) wird er nach hinten versetzt und nach unten im Tubus !

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