Meine Kältestiefel lösen sich auf – Reparaturidee oder Ersatz gesucht

Zitat von matss

Hallo zusammen,

"wir" bekommen die Produkte, die "wir" wollen, weil "wir" sie kaufen.

Hi matss,

das ist so nicht ganz richtig.

Der Kunde kann immer nur das kaufen, was angeboten wird, er wird nicht gefragt, wie etwas sein soll.

Selbst, wenn ich etwas anderes haben will, könnte ich es in den meisten Fällen nicht bekommen, oder nur mit einem Riesenaufwand.

Schau Dir die Autoindustrie an.

Jedes Jahr werden Autos fetter und breiter, man bekommt Probleme in den Parkhäusern etc..

Nach welchem angeblichen Kundenwunsch werden die Autos immer größer?

Nach keinem, die Autoindustrie macht das, weil sie mit großen Autos mehr Geld verdienen kann.

Ich fuhr Citroen, Volvo, Skoda und VW.

Noch nie hat mich irgendjemand aus diesen Konzernen gefragt, ob das nächste Modell größer sein soll oder nicht.

Mich als Kunde hat überhaupt noch nie jemand nach einer Meinung zu einem Produkt gefragt.

Dass der Kunde Einfluss darauf hat, wie ein Produkt beschaffen ist, ist in meinen Augen eine Illusion.

Wenn der Kunde einen neuen Golf haben will, muss er den nehmen, den VW herstellt, auch wenn der mittlerweiler fast so groß ist wie ein Passat.

Einen anderen gibt es nicht.

Friss oder stirb, so heisst es ja.

Sollte der Kunde durch sein Kaufverhalten etwas steuern wollen, stellt sich ein Ergebnis erst nach Jahren ein, wenn es das zu beeinflussende Produkt schon nicht mehr gibt.

Bei der Industrie muss ein Umdenken einsetzen, aber hier zählt nur Geld.

Was der Kunde will, ist vollkommen egal.

Hier ist die Politik gefragt.

Viele Grüße

Thomas

Meine Lowa hatten nur so ca. 450 DM gekostet. Die Puma waren günstig, jedenfalls billiger als Adidas, zu denen Puma schon gehörte.

Das mit Lederschuhen bei andauernder Kälte halte ich für Käse, weil mir/uns regelmäßig Schuhe eingefroren sind. Und/oder die sind kaum zu trocknen. Und das bißchen Fell ist nach hartnäckiger Benutzung nur noch etwas Sumpf.

In den nordischen Ländern wissen sie, wie kältefeste Schuhe gemacht sein müssen.

Gruß

Stephan

Hi Thomas

Ich verstehe deinen Einwand, ich denke dir wahrheit liegt wie so oft irgendwo dazwischen.

In erster Linie wird die Industrie immer das machen, wo der Umsatz liegt. Wenn sich bei VW die grossen und breiten Autos besser verkaufen, wird Klar sein, dass diese sparte ausgebaut wird.

Wenn der Hersteller aber ein SUV auf den markt bringt, aber kaum jemand kauft ihn, wird nicht weiterentwickelt. Der Konsument hat hier schon einfluss, jedenfalls die Mehrheit.

Blöd ist s halt wenn man selbst nicht das will, was die grosse Mehrheit will.

Die Verkaufstrends (welche ja das Konsumverhalten abbilden) werden dann natürlich wiederum marketing mässig ausgeschlachtet mit der Absicht den Trend zu verstärken. Hersteller die ignorant die Anforderungen der Kundschaft ausser acht lassen, gehen einen mittelfristig gefährlichen Weg). Wenn wieder mehr kleinere Autos gekauft werden, VW aber immer noch alles grösser macht, werden sie Kunden verlieren.

Wer ab von der grossen Nachfrage suchen muss, ist auf nischenprodukte angewiesen, welche dann oft deutlich teurer sind.

Das ganze ist nicht schwarz oder weiss, Konsument und Industrie gehen da schon hand in hand, nach dem Motto: wenn keiner/weniger SUV gekauft werden, wirds auch weniger Modelle geben.

CS, Seraphin

Eigentlich ist das Wissen, wie man Stiefel, geeignet für astronomische Beobachtungen, fertigen sollte, vorhanden:

matss

Hallo,

ja das ist leidiges Problem mit den "modernen" Schuhen und der "Hydrolyse":

"Bei der Hydrolyse wird ein chemischer Prozess in Gang gesetzt, bei dem Wasser eine chemische Verbindung zerstört. In Wanderschuhen werden als Material für die Zwischensohle – zwischen Laufsohle und Schaft – Polyurethane (PU) für die Dämpfung eingesetzt. Diese können Feuchtigkeit aufnehmen, werden härter und poröser."

Bin ja auch eher der "nachhaltige" Typ: bei 5 Kindern immer mal Winterstiefel der älteren Kids für die jüngeren gut aufgehoben - dann beim Winterschullandheim: jüngste Tochter passten zufällig die Stiefel vom ältesten Sohn - waren richtig gute Markenschuhe und sahen optisch noch top aus - bei der Schneewanderung ist die Sohle einfach abgefallen - das war meine erste Begegnug mit diesem Phänomen. Kurz später bei meinen guten Lowa-Wanderschuhen, der gleiche Effekt. Anscheined ist das Problem die Lagerung - wenn die Schuhe ständig in gebrauch sind, tritt dieser Effekt angeblich nicht auf, da wird der Kunststoff immer schön durchgeknetet und blebt flexibel....

Also die Kältestiefel am besten ganzjährig nutzen, dann halten die vlt. ewig - oder eben die Ledervariante, ist dann aber nicht vegan - komplizierte Zeit in der wir leben

Gruß, Martin

P.S: bei Wanderern ist anscheined Panzertape der gängige Notbehelf

Hallo Jörg,

das ist ja super - weil meine Moonboots halten auch nicht mehr lange. Sind das die Teile aus dem Amazon Link? sehen wirklich nur nach etwas besseren Gummistiefeln aus. Und die isolieren so gut auf gefrostetem Boden! Interessant, vor allem aber günstig! Die Moonbotts haben neulich irgendwelche En-vogue Preisaufschläge bekommen ... so daß ich meine erst mal mit Panzertape für +1 oder +2 Saisons gerettet habe.

Ach ja - die Größe. Die Moonboots sind ja deutlich größer als normale Schuhe bei mir, empfiehlt sich das auch für diese EVA Boots? Da die Größen offenbar in 2er Schritten angeboten werden, soll man die nächste Größe nehmen? Und wie ist es mit dem Schwitzen? Bei den Moonboots scheint trotz allem ein halbwegs ordentliche Feuchteabtransport zu funktionieren und wenn es nur durch die großzüge Wahl der Übergröße zustandekommt. Jedenfalls hab ich von da her keine probleme, wo ich sonst Schwitzfüße hab sobald ich einen Plastikschuh habe statt Leder...

Grüße,

Walter