Liste mit allen OAZ Bauarten gesucht

  • Hallo,


    ich möchte einen OAZ selbst bauen und daher würde mich interessieren, welche Bauarten und Untergruppen es gibt.

    Gibt es da vielleicht einen Katalog oder eine Liste oder Wiki oder etwas ähnliches?

    Am besten mit Zeichnungen oder Erklärungen.


    Viele Grüße

    Chris

  • MuellerC

    Hat den Titel des Themas von „Liste mit allen OAZ bauarten gesucht“ zu „Liste mit allen OAZ Bauarten gesucht“ geändert.
  • Hallo Christian,


    verzettelst Du dich nicht mit deinen vielen Vorhaben?


    Vor Kurzem zeigst Du Bilder mit einer Fangspiegelhalterung mit verschmutzen 50mm Fangspiegel, wofür Du einen 60mm Fangspiegel suchst, für die Verlegung des Brennpunktes, der dort garnicht reinpasst!

    Diene Lösung dafür haben wir jedoch noch nicht gesehen.


    Nun Möchtest Du einen OAZ selber drucken, mit Laufrollen bestücken und dort an dem Newton einbauen, Obwohl hier noch Keiner einen selbstgedruckten OAZ gezeigt hat, Der auch nur annähernd die Genauigkeit der Kaufbaren erreichen kann!


    Die präzisesten sind hier die mit Kugellager und schrägverzahnter Zahnstange!

    Die meisten Crayford haben zu dünne Triebwellen, dich sich verbiegen und nur an den Kanten angreifen, oder drehen sich schnell in die Laufbahnen ein und hinterlassen Rillenmuster darauf!


    Was versprichst Du dir davon? Ausser Bastelerfahrung, ist das doch für eine bessere Bobachtung mit einem auf Planeten getrimmten 8“ Dobson überhaupt nicht zu gebrauchen!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

    2 Mal editiert, zuletzt von G2-Astro ()

  • verzettelst Du dich nicht mit deinen vielen Vorhaben?

    Vielleicht :D



    Vor Kurzem zeigst Du Bilder mit einer Fangspiegelhalterung mit verschmutzen 50mm Fangspiegel, wofür Du einen 60mm Fangspiegel suchst, für die Verlegung des Brennpunktes, der dort garnicht reinpasst!

    Diene Lösung dafür haben wir jedoch noch nicht gesehen.

    Nein, ich habe keinen 60er gesucht sondern einen günstigen und den 60er gab es da im Angebot.

    Da ich jetzt aber weiß, dass kleiner besser ist, mache ich erst den Tubus länger um dann einen entsprechend kleineren FS einbauen zu können.



    Nun Möchtest Du einen OAZ selber drucken, mit Laufrollen bestücken und dort an dem Newton einbauen, Obwohl hier noch Keiner einen selbstgedruckten OAZ gezeigt hat, Der auch nur annähernd die Genauigkeit der Kaufbaren erreichen kann!

    also der hier ist sehr stabil: https://www.printables.com/de/…ayford-focuser-reinforced

    wenn du den aus Greentech Pro Carbon druckst, dann sollte es damit keine Probleme geben, das Material ist äußerst steif und auch Temperaturbeständig. Ich habe ihn seit einiger Zeit im Einsatz und ich weiß nicht, was daran schlecht sein soll.


    Die meisten Crayford haben zu dünne Triebwellen, dich sich verbiegen und nur an den Kanten angreifen, oder drehen sich schnell in die Laufbahnen ein und hinterlassen Rillenmuster darauf!

    Diese Version wird zentral von einer großen M10 Mutter angepresst, zwischen der Mutter und der Antriebswelle ist eine Polyamidscheibe.

    Bisher funktioniert also super. Ich hatte bisher aber auch noch keinen anderen Crayford, darum kann ich das nicht mit Sicherheit beurteilen. Was ich sicher sagen kann, ist dass dieser OAZ deutlich besser ist als der 1,25" OAZ der zuvor an dem Teleskop war.


    Was versprichst Du dir davon? Ausser Bastelerfahrung, ist das doch für eine bessere Bobachtung mit einem auf Planeten getrimmten 8“ Dobson überhaupt nicht zu gebrauchen!

    Also ich habe immer noch den angegriffenen FS in meinem Teleskop. Eine Neuanschaffung eines FS macht also Sinn, weil das Teleskop dadurch besser wird.

    Folgende Punkte sollten darüber hinaus besser werden:

    Längerer Tubus -> kleinerer FS -> weniger Obstruktion -> besserer Kontrast

    Kleinerer FS -> weniger Kosten bei der Neuanschaffung

    Außerdem steht die derzeitige FS-Spinne über den Spiegel über, sie ist also breiter als der Spiegel

    Neue FS-Spinne -> weniger Obstruktion

    Kleinerer FS -> weniger Stabilitätsprobleme bei einer FS-Spinne bzw. die Möglichkeit die FS-Spinne dünner auszulegen.


    Hört sich für mich schlüssig an. Außer ich habe etwas nicht bedacht oder falsch verstanden.

  • Längerer Tubus -> kleinerer FS -> weniger Obstruktion -> besserer Kontrast

    Kleinerer FS -> weniger Kosten bei der Neuanschaffung

    Das ist eine Milchmädchenrechnung. Der kleinere FS sollte eine möglichst hohe Qualität haben, da das Licht von einer kleineren Fläche reflektiert wird und sich Oberflächenfehler damit stärker auswirken dürften. Dazu bleibt mit dem längeren Tubus weniger Backfocus über dem Tubus. Der OAZ muss also stabiler ausgeführt sein, da durch den nötigen flacher bauenden OAZ auch weniger Führungsfläche bzw. ein kleinerer Abstand zwischen den führenden Rollenlagnern bleibt und damit damit das Gewicht eines eingesteckten Okulars eine größere Hebelwirkung ausübt. Weniger Stabilitätsprobleme beim FS führen also zu größeren beim OAZ

    gibt es da eine Faustregel, für einen guten Durchmesser?

    Der Durchmesser bestimmt den Umfang und damit den Weg, den der OAZ bei einer Umdrehung der Welle zurücklegt. Bei GSO dürfte die Welle ca. 2,2mm sein (Verfahreweg pro Umdrehung ca. 14mm), bei meinen William Zenitstar liegt der Wert ähnlich. Eine dickere Welle würde den Weg erhöhen und damit die Fokuseinstellung schwieriger machen, da ja eine kleine Drehbewegung bereits eine größere Bewegung des OAZ-Rohrs verursacht.

    Die meisten Crayford haben zu dünne Triebwellen, dich sich verbiegen und nur an den Kanten angreifen, oder drehen sich schnell in die Laufbahnen ein und hinterlassen Rillenmuster darauf!

    Da dürfte die Ursache eher bei der Lagerung der Welle und der Qualität der Lauffläche am OAZ-Rohr liegen. Nur an den Kanten greifend wurde mehrfach bei SW als Problem in Beiträgen behandelt, die Lauffläche plangeschliffen und schon funktionierte es. Verbiegen kommt vor, wenn die Lagerung bzw. die an die Welle andrückenden Teile schlecht ausgeführt sind

  • Hallo Stefan,

    Der Durchmesser bestimmt den Umfang und damit den Weg.....Eine dickere Welle würde den Weg erhöhen und damit die Fokuseinstellung schwieriger machen, da ja eine kleine Drehbewegung bereits eine größere Bewegung des OAZ-Rohrs verursacht.

    ....nun, dieses Hindernis könnte man ganz einfach mit einem, im Durchmesser, paar Millimeter größeren Fokusrad beiseite räumen. ;)

  • Servus Alfons,

    Hallo Stefan,

    ....nun, dieses Hindernis könnte man ganz einfach mit einem, im Durchmesser, paar Millimeter größeren Fokusrad beiseite räumen. ;)

    Netter Einwand, nur geht das halt nicht so einfach. Bei meinem GSO Newton hat das große Fokusrad D=4cm, die Achse befindet sich in auch 4cm Abstand zum Tubus. Ein größerer Fokusknopf verringert also den Abstand zum Tubus und dann klemmst du dir die Finger bei Drehen ein. Außerdem bestimmt der Abstand zwischen Daumen und den anderen Fingern auch, wie gut du etwas greifen und in dem Fall drehen kannst. Wird das zu dick, geht es auch nicht mehr wirklich feinfühlig.


    Gruß Stefan

  • ...ich verstehe das Problem nicht...

    Bei GSO dürfte die Welle ca. 2,2mm sein (Verfahreweg pro Umdrehung ca. 14mm), bei

    hmmh...pro Umdrehung...40mm Fokusrad (Übersetzung)....


    Bei 2,2mm Welle wäre der Verfahrweg ~6,9mm. Übersetzung 1:18.

    Bei 14mm Verfahrweg hätte die Welle ~4,4mm Durchmesser. Übersetzung 1:9.


    ...meine drei (China) Crayford-OAZ haben durchweg ~3,5mm Wellendurchmesser u. somit ~11mm Verfahrweg u. 1:11 Übersetzung.


    ...selbst mit einer 5mm Welle wird man noch easy fokussieren können....(wenn da nicht die anderen Hindernisse wären).


    ...aktuelle R&P-Auszüge dürften auch nicht besser Übersetzt sein...u. lassen sich auch scharf stellen.

  • Das ist eine Milchmädchenrechnung. Der kleinere FS sollte eine möglichst hohe Qualität haben, da das Licht von einer kleineren Fläche reflektiert wird und sich Oberflächenfehler damit stärker auswirken dürften.

    Ist dann ein Spiegel, wie etwa dieser hier: https://lacerta-optics.com/st4…-fur-Newton-z#nav-support nicht gut?


    oder dieser hier: https://www.teleskop-express.d…D-46-mm-kleine-Achse.html

  • Ich wäre auch noch an der ursprünglichen Frage interessiert, falls da jemand eine gute Seite kennt.

    Es wäre auch interessant, ob es eine Übersicht über die verschiedenen Ausführung von Crayford OAZ gibt, da gibt es ja auch unterschiedliche Realisierungen.

  • Zitat von weiter oben;

    Bei 2,2mm Welle wäre der Verfahrweg ~6,9mm. Übersetzung 1:18.

    Bei 14mm Verfahrweg hätte die Welle ~4,4mm Durchmesser. Übersetzung 1:9.



    Hallo,

    Das wichtige beim Crayford-Auszug ist nicht der Wellendurchmesser, der Vorteil ist der Reibantrieb: ist spielfrei, beim Zahnstangenantrieb habe ich immer Spiel zische vor und zurück, das nervt beim Scharfstellen, Schrägverzahnung ist da auch gut...

    Ob da jetzt ein paar mm weniger pro Umdrehung sind? Ist nice top have - aber nicht entscheidend ...

    Aber wenn es flach und gut sein soll, wieso nicht den Helical von KineOptics oder Neumann - der ist doch ziemlich perfekt minimiert, klar kann man auch nachbauen, aber wenn es was fast perfektes zum fairen Preis gibt?

    Gruß, Martin

  • Hallo Martin,

    .... der Vorteil ist der Reibantrieb: ist spielfrei,.....

    ..aber leider nur begrenzt belastbar (je nach Budget mal mehr, aber doch sehr begrenzt) .


    ...Refraktor Richtung Zenith mit Zenitspiegel u. ca. 1kg Okular erleuchtet bzgl. so manchem Werbegeschwafel....

  • Zitat von weiter oben;

    Bei 2,2mm Welle wäre der Verfahrweg ~6,9mm. Übersetzung 1:18.

    Bei 14mm Verfahrweg hätte die Welle ~4,4mm Durchmesser. Übersetzung

    ...eigentlich wollte ich damit nur diese im Beitrag #7 u.#9 zuvor herbei geredeten Argumete nur ein wenig ins rechte Licht rücken...

  • Danke für die vielen Anregungen.

    So einen Helical kaufen ist evtl. auch eine Option.


    Aber erst mal wirds ein Weihnachts-Bastelprojekt und falls doch noch jemand eine gute Aufstellung / Tabelle / Sammlung von OAZ Techniken hat,

    Wenn das nicht funktioniert, dann wirds vielleicht so ein Helical.

  • Hier gibt es ein paar exotischere Ausführungen: https://www.cloudynights.com/t…ferent-types-of-focusers/

    Seit ich meinen Newton Sucher gebaut habe, mag ich übrigens die Schlitten-Fokussierer (in obigem Link, Beitrag 7, ein ziemlich perfektionistischer): man kann 2x scharfstellen, entweder über den Helikal- Fokussierer oder indem man den Schlitten samt Fangspiegel entlang der Längsachse des Tubus verschiebt. Dann muss man aber den Tubus in einen Gitterrohr umbauen. Siehe hier: https://cueillirlalumierestell…ofree.com/deutsch/sucher/ (unter Sternhüpfen)

    Da es damals noch keine 3D-Drucker gab, habe ich übrigens eine schwarze Plastik-Glühbirnenfassung als Helikalfokussierer verwendet.

  • Was ist das genau?

    und was hat das für Auswirkungen?

    Backfocus über dem Tubus = die Lage der Fokusebene über dem Tubus und damit auch die freie Höhe über dem OAZ


    Die Brennweite deines HS ist ja fix, verlängerst du den Tubus z.B. um 20mm, dann wird ja der Lichtweg im Tubus um diese 20mm länger- entsprechend verkürzt sich der verbleibende Teil des von FS nach außen umgelenkten Lichtwegs um diese 20mm. Die Fokusebene wird um diese 20mm näher zum Tubus verschoben


    Gängige liegt die Fokusebene im Bereich des halben Verfahrwegs des OAZ. Wenn du den um 50mm verstellen kannst, ist der OAZ mit einem einfachen Okular Typ Plössl im Fokus auf Unendlich eingestellt also ca. 25mm weit ausgefahren. Mit um 20mm verlängertem Tubus läge der ausgefahrene Weg nur noch bei 5mm.

  • ...eigentlich wollte ich damit nur diese im Beitrag #7 u.#9 zuvor herbei geredeten Argumete nur ein wenig ins rechte Licht rücken...

    Ah, ja - ich hab mich schon gewundert, was das "klein klein" soll - sorry hab nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen - dachte das "mm pro Umdrehung" ist eigentlich nicht wirklich wichtig🙈 - bestelle mit aber jetzt eine Helical von Neumann - für mein DIY 14"er, denke der ist minimalistisch und nicht so "grobschlächtig" wie meinen Crayford-Auszug aus China variante

    Gruß, Martin

  • Wenn du den Crayford abbaust, dann wäre interessant, was der wiegt

    Manchmal könntest du auch die Idee kommen, solche Fragen per Suche bei den Händler oder Herstellern selbst zu beantworten :evil1:


    750g https://www.teleskop-express.d…uer-Newton-Teleskope.html

    1040g https://www.teleskop-express.d…ltrack--Okularauszug.html


    Der wohl leichteste und trotzdem einer der stabilsten und tragfähigsten

    385g https://www.teleskop-express.d…-2-Zoll-Okularauszug.html


    98g Helical https://www.teleskop-express.d…nd---nicht-rotierend.html

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