Frage zu Omegon AZ-Deluxe Montierung

Hallo Michael,

ich kenne diese Montierung leider nicht. Kann mir aber vorstellen, dass die manuelle Nachführung mehr oder weniger gut, gleich wie bei einem Dobson funktioniert.

Wenn ich die Bilder anschaue, gibt es "nur" Feststellschrauben zum arretieren der Achsen, bzw. Einstellung der Friktion. Es gibt keine Feineinstellung der Achsen. Man muss quasi alles mit der Hand machen. Da hängts dann davon ab, wie feinfühlig du in der Hand bist und wie gut die Achsen laufen

Es gibt ja bereits mehrere Kundenbewertungen die aussagen, dass das Nachführen per Hand sehr gut funktioniert auf Grund der einstellbaren Friktion.

Ich tippe mal, du wirst so im Gesamten auf ca. 10 kg +/- kommen. Auf Grund des Edelstahlstativs dürfte die Stabilität kein Thema sein. Der Kopf sieht auch gut aus.

Von dem her würde ich der Montierung eine Chance geben. Es gibt ja immer noch die Möglichkeit der Rücksendung.

Achja... weiß nicht wie hoch deine alte Montierung ist, aber die Deluxe hat "nur" 118cm. Nicht dass du es noch ins Kreuz bekommst

Grüße

Kenne ebenfalls die Monti nicht. Sie erinnert mich aber an meine beiden Giros, die genauso funktionieren dürften, und das gut tun. Ob man die Friktion genügend fein einstellen kann? Mit so einem Ding würde ich nicht stehend guggen wollen. Gehört ein Sitz dahinter, Hocker, Dreibein, irgendsowas ... sonst könnte ich nicht ruhig beobachten, damit geht's dann mit meiner Giro aber prima - beste rein mechanische AL/Az ever. Für Transport Rentner-Einkaufswagen, Tubus auf den Rücken? Ein Dreibein habe ich in der Stativtasche.

Gruß

Stephan

Hallo Michael,

auch kenne die Montierung nicht, aber ich weiß dass Omegon/Astroshop kein Hersteller ist, sondern nur Produkte von OEM-Herstellern mit dem eigenen Namen bedrucken lässt. Die Folge ist, dass man viele dieser Omegon-Produkte auch unter anderem Namen bei anderen Händlern findet, meist als Eigenmarken. Es lohnt sich deshalb, sich an anderen Stellen mal nach azimutalen Montis umzuschauen, eventuell findest Du da die von Dir anvisierte Monti unter einem anderen Namen wieder und vielleicht dazu dann passende Berichte.

Nur so als Tipp:

Marcus

Soviel dazu, da deine Ausgangslage ähnlich wie meine ist, zu Fuss zum nahegelegenen Beobachtungsplatz.

Und ja, ist wirklich bemerkenswert, wie diese Produzenten wiederholt unfähig sind, Gewichte anzugeben. Das Defizit ist wirklich erstaunlich, ich frage mich immer wieder, ob dort eigentlich auch Hobby-Astronomie-Praktiker angestellt sind.

Na jedenfalls Montierung 3.4kg, Stativ schätze ich auf 3-4kg mindestens, das Teleskop nochmals 4kg, Kleinkram nochmals 2kg, biste auf gut und gerne 12kg oder mehr. Das auf der Schulter tragen ist Murks. Hatte früher ein kleinerer Refraktor, das ganze auf der Schulter war um die 10 bis 11 kg "am Stück", ein Murks auf Dauer. Inzwischen ist es noch mehr geworden, um die 15kg mit allem drum und dran, verschiebe ich nur noch mit dem Wägelchen.

Und ja, man verschiebt von Hand direkt am Teleskop. Da es Greifbacken auf beiden Seiten gibt, kannste auf einer Seite ein Hebel aus z.B. Holz anbringen mit Gebastel, ist dann etwas praktischer für die Bewegung.

Die leichte Geschmeidigkeit der Gleitbewegung ist das A und O hier, bedingt auch dass das Teleskop in Betrieb optimal ausbalanciert ist. Kann für die aokswiss AYO II sprechen, recht ordentlich, wiegt auch um die 3kg, die Montierung alleine.

Die Bandbreite der einstellbaren Stativhöhe bei dieser Omegon scheint mir etwas klein.

Zum Thema "Gewicht" noch soviel dazu.

Gruss

Hallo Michael,

wegen des manuellen Nachschubsens brauchst Du keine Sorgen zu haben, das geht problemlos. Die AYO ist gefühlt mechanisch eine ganz andere Liga als das Omegon-Teil. Evtl. reicht auch schon die kleine VamoTraveler vom gleichen Hersteller (http://www.aokswiss.ch), der man wohl sogar ein 8" SCT zumuten kann. Die wiegt nur 1.4 kg.

Herzliche Grüße, Holger

P.S.: Ist die "Montierung" beim StarSense Explorer echt aus Kunststoff oder sieht das nur so aus? Eieiei...

Quote from michael2103

Uns ja Cleo, das ist Plastik beim StarSense Explorer

Na, dann waren meine Anführungszeichen ja angebracht. Autsch...

Herzliche Grüße, Holger

Hallo Michael,

Alternativ gibt es z.B. auch die Vixen Porta, auch hier immer wieder mal gebraucht. Die hatte ich selbst noch nicht in Händen, kann aber auf die Feintriebe zum Weiterkurbeln auch gut verzichten. Wie feinfühlig sie sich frei schwenken lässt, weiß ich nicht.

-> nur der Vollständigkeit halber...

Herzliche Grüße, Holger

Moin.

Ich habe eine Vixen Porta und hatte auch mal einen 130/650 Skywatcher PDS Newton drauf. Der Tubusdurchmesser ist sehr grenzwertig, man kommt nicht immer in den Zenit weil hier und da die Beine im Weg sind. Aber ansonsten trägt sie ihn super. Und beobachten und nachführen mit den Feintrieben finde ich super entspannt. Ich möchte sie nicht missen und habe momentan einen kleinen Apo drauf.

Meine Porta wird man hier sobald nicht im Gebrauchtmarkt finden.

Bis dann:

Marcus

Hallo

gibt sowas auch von Giro oder als Ayo , die haben es wohl erfunden und nach über 30Jahren sollten die wissen wie es geht, und auch von Skywatcher

geht wie beim Dobson, erst mal Losbrechmoment überwinden dann leicht zu schieben,

wichtig ist das nichts federt, also das Stativ, und bei dir wohl auch ob Gegengewicht nötig

ne gute Schultertasche wirst du wohl brauchen, denke das Stativ sind 6kg

Gruß Frank

Hallo Frank,

Bei der AYO gibt es kein fühlbares Losbrechen.

Du kennst wohl nur die Giro

Herzliche Grüße, Holger

Quote from Cleo

Hallo Frank,

Bei der AYO gibt es kein fühlbares Losbrechen.

Du kennst wohl nur die Giro

Herzliche Grüße, Holger

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hihi

Fühlbar ist deine Idee

Entscheidend ist das man nicht bevor es sich in der Montierung bewegt das Stativ zum Korkenzieher dreht, mit voll ausgezogenem Alustativ mit schlechten Scharnieren und viel Plaste geht das, dann wedelt es mit dem Schwanz

Gruß Frank

Ich habe die Montierung seit einigen Jahren in Betrieb mit unterschiedlichen Fernrohren.

Sie funktioniert tadellos und ist recht stabil

mit einem TS 102 SD f7 und einem SW 150 f12. Ich beobachte damit durchaus bis ca. 150x, geht auch mal bis 200x Mut etwas Übung. Sie lässt sich feinfühlig bewegen und auch die Stärke Klemmung lässt sich ganz gut variieren.

Mit meinem TS 125/975mm SD und gut 8kg ist sie aber an der Grenze und nicht mehr zu empfehlen, zumindest bei einseitiger Nutzung. Eventuell kann man mit einem Gegengewicht die Ausschwingzeit noch verringern.

ich weiß da auch nur das es solche Montierungen gibt die gut funktionieren, mehr wie zwei Typen noch nicht getestet.

Gibt ja auch ständig Neues, bleibt die Wahl und testen eh an dir hängen.

ich weiß nur das mal jemand geschrieben hat bei der Skytee das Skywatcher typische Chinafett entfernt zu haben

Gruß Frank