M31 - ein erster Versuch mit dem 100/550 APO

  • Liebe Deepsky Freunde,


    mit meinem (neuen) 100/550 APO konnte ich erstmals die Andromeda Galaxie M31 in ihrer gesamten Ausdehnung zusammen mit den Begleitgalaxien M32 und M110 aufnehmen.



    Aufnahmedaten:


    M31, M32, M101, NGC 206

    8. 9. 2023, ab 21:40 MESZ, N oben, W rechts

    Astrostation Hochbärneck, Bortle 3, Seeing 2

    SkyWatcher Esprit 100/550 APO , EQ6-R Pro

    ZWO ASI 2600MC (Capture), ZWO ASI 178MC (Guiding), Flattener, ZWO ASIAIR+,

    40 x 180 Sek = 2 Stunden, Gain 0, Flats, Darks, Bias

    PixInsight, Photoshop


    Die Belichtungszeit sollte natürlich noch länger sein. Die Farben sind sind mir bei der Ausarbeitung auch nicht so gut gelungen. Aber es wird. :)


    Liebe Grüße,


    Christian

  • Die Belichtungszeit sollte natürlich noch länger sein. Die Farben sind sind mir bei der Ausarbeitung auch nicht so gut gelungen.

    Hallo Christian,


    bitte keine Tiefstapelei, das Bild ist wirklich klasse! Und klar, man kann immer länger belichten. Die Frage ist nur, ob das bei einem so hellen Objekt wie der Andromedagalaxis nötig ist. Bei irgendwelchen faint fuzzies mit Flächenhelligkeiten knapp über dem Hintergrund mag das sinnvoll sein. Aber bitte keine generelle Belichtungszeiten-Inflation. Da werden Leute wie ich, die nicht ins Bett gehen können, während das Teleskop belichtet, doch depressiv.


    Für mich war Dein Bild übrigens ein schöner Vergleich zu einer visuellen Beobachtung eine Nacht später. Da hatte ich die drei Galaxien im 12“-Newton bei 150x binokular unter einem Bortle-4-Himmel. Bei 27‘ Sehfeld konnte ich M 31 natürlich nur abscannen, und dabei gab es eine Stelle, an der die beiden dunklen Staubbänder recht deutlich sichtbar waren: genau auf der Verbindungslinie von M 32 und M 110. Das interessante war, dass der Eindruck viel deutlicher wurde, wenn ich das blendend helle Zentrum von M 31 aus dem Sehfeld rückte.


    CS

    Jörg

  • Von der Belichtungszeit her würde ich sagen, genau richtig belichtet. Zentrum ist nicht überbelichtet, die Ränder zeigen Kontur und Struktur. Ich selbst hab in meiner letzten Astronacht mit meinem 10" Newton bis zu 128 Sekunden (Einzelaufnahme) lang belichtet. Da war das Zentrum bereits nur noch ein weißer Lichtklecks, ohne Struktur und Inhalt. Von daher, die Einzelbelichtungen nur so lange belichten, dass nichts überbelichtet und dafür mehr Einzelframes sammeln, die dann Live oder im Nachgang gestackt werden können.

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