Pixinsight. Hilfestellung bei eigenem Workflow gefragt

  • Hallo Leute,


    seit ca. 2 Jahren bin ich mit APP und Affinity Photo in der Bildbearbeitung unterwegs und war (bin) damit eigentlich sehr zufrieden.

    An beiden Progammen schätze ich vorallem die Eleganz der Bedienung. Alles ist übersichtlich, man sieht was man tut.


    Je weiter man kommt, desto mehr stellt man aber nicht nur in Astrotreff fest, dass alle "Großmeister und Vorbilder der Bildauswertung" scheinbar zwingend auch PI benutzen. Das hat sich mit BlutXTerminator noch deulich verschärft, was es nur für PI gibt und das angeblich ein Gamechanger in der Szene ist.


    Freundlicherweise hat mir der Altmeister Astrophin eines meiner Bildervorlagen (Zentrum Rosettennebel mit 10'' f4 Newton und ZwoASI 1600MM Pro) kürzlich einmal mit seinem Workflow in wichtigen Punkten mit Pixinsight entwickelt (Ceraphin, Danke nochmal dafür!).


    mein Ergebnis: ohne PI






    Astrophin: mit PI (LRGB)


    Astrophin mit PI (Hubble



    Man sieht dabei die Unterschiede insbesondere in der Sternbearbeitung deutlich.


    In der Diskussion auch hier im Astrotreff habe ich gelernt, dass viele Anwender nur bestimmte Prozesse in PI benutzen, aber vieles weiter mit anderen Programmen machen, z.B. Photoshop.


    Nun habe ich nach langem Zögern auch den Schritt in PI unternommen, komme aber seit 2 Monaten nicht so recht klar damit und suche Kontakt zu Leuten in ähnlicher Situation oder zu "weisen Meistern".

    Die PI-Bedienung ist gelinde gesagt "schwierig" bis "anwenderunfreundlich". Die vielen Tools in der Process und Script-Ebene haben soviele Einstellmöglichkeiten, dauernd ändert sich scheinbar was, Tutorial wenden die einzelnen Schritte ganz unterschiedlich an. Die Vorlagen in den Videos unterscheiden sich auch zu stark von eigenen Vorlagen, sodass man das schwer nachmachen kann.


    Besserung kann nur durch ein gutes Workflow kommen.


    Mein Plan bisher ist


    1. weiterhin mit APP zu stacken (einfach weil es so schön ist!):


    2. Übergang in PI mit ungestretchtem Bild aus APP für


    a) DBE


    b) für mono-Bilder : Channel Combination


    c) Star X Terminator


    d) Image Analysis


    e) SpetroPhotometricColorCalibration


    f) GHS



    seit geraumer Zeit versuche ich hier mit Hilfe von Videos Grund in meine PI Anwendung reinzukriegen, was mir bisher nicht so recht gelungen ist.



    Meine Fragen: Wie habt Ihr das gelöst? Speziell welche Prozesse benutzt Ihr in PI? In welcher Reihenfolge geht Ihr mit welchen Bildvorlagen (linear/gestretched) dabei genau vor?

    An welcher Stelle in der Bildbearbeitung wendet Ihr Blur_X und NoiseX für genau welche Vorlagen (linear/gestretched) an?


    Lieber Gruß

    Peter







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    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Hallo Peter,


    Nun habe ich nach langem Zögern auch den Schritt in PI unternommen, komme aber seit 2 Monaten nicht so recht klar damit

    Pixinsight ist definitiv nicht intuitiv, aber leicht zu erlernen, wenn man die richtige Erwartungshaltung mitbringt. Ich denke nach 2 Monaten ist man ganz am Anfang, war zumindest bei mir so, und es hilft hier nur, viele Bilder zu bearbeiten, Erfahrung zu sammeln und sehr, sehr viel ausprobieren. In den ersten beiden Jahren habe ich meine Experimente und Erfahrungen mit PI immer dokumentiert, ergänzt revidiert, etc. Im Laufe der Zeit entwickelst Du dann Deinen eigenen Workflow, das kommt mit der Zeit.


    1. weiterhin mit APP zu stacken (einfach weil es so schön ist!):

    Ich würde Dir WBPP empfehlen, wenn Du tiefer in PI einsteigen möchtest, dann kannst Du vorab auch Deine Lights mit dem Subframe Selector analysieren und lernst viel über die Qualität Deiner Daten.


    a) vor DBE noch DynamicCrop, um Artefakte zu entfernen

    b) eher zunächst die einzelnen Kanäle bearbeiten

    c) eher vor der Sternextraktion leicht strecken, damit später keine Artefakte gestreckt werden

    d) wozu ?

    e) eher im linearen Zustand

    f) GHS würde ich erst einsetzten, wenn Du Dich intensiv mit Histogram/Curves Transformation auseinander gesetzt hast, dann an Grenzen stößt und diese Grenzen mit GHS überwinden möchtest.


    Vielleicht kennst Du ja auch schon das hier, in diesem Faden werden nun schon seit 5 Jahren PI workflows diskutiert.


    An welcher Stelle in der Bildbearbeitung wendet Ihr Blur_X

    Am besten erst einmal gar nicht außer Du hast hier ein konkretes Problem, das Du lösen möchtest.



    CS - Oliver

  • Oliver,

    vielen Dank. das hilft schon mal etwas weiter.

    APP hilft bei der Bildbeurteilung aber auch bereits sehr gut. An der Stelle kneift es eher nicht.


    d) Image Analysis (damit war Image Solver mit den Gaia Daten gemeint als Vorbereitung für SPCC




    CS Peter







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  • Hallo Peter,

    dein Ergebnis sieht für mich aber viel gefälliger aus. Sorry.

    Hallo Thomas,

    danke für die Blumen, stimmt aber im Detail leider nicht. PI hat exklusiv starke features, die man für state-of-the art-Bilder zumindestens mit Affinity Photo nicht zur Verfügung hat.

    CS Peter







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