Wir gehen auf ein Abenteuer - Epsilon with NYX 101 on Tour

  • Hallo zusammen,


    möchte euch an meinem letzten Astro-Ausflug teilhaben lassen.

    Normalerweise schreibe ich nicht so ausführlich, diesmal hat es sich aber angeboten ;)

    Bin auch nicht sicher, ob das hier der Richtige Bereich ist, aber egal, ich fang halt mal an ;)


    Ich habe ja schon einige Jahre eine Gartensternwarte, mir fehlt aber gelegentlich das Erleben und vor allem ein besserer Himmel.

    Zu meiner Anfangszeit war ich nur mobil unterwegs und habe mich auch hin und wieder mit anderen zum Spechteln getroffen.

    Hat immer Spaß gemacht. Hatte damals immer was von einem kleinen Abenteuer ;)

    Inzwischen funktioniert alles fast schon zu perfekt.


    Deswegen habe ich schon so um 2017 angefangen, zusätzlich eine kleine mobile Ausrüstung zu halten und war damit auch ein paar mal unterwegs,

    unter anderem in den Dolomiten und den Pyrenäen. Aber mit den Ergebnissen war ich nicht richtig zufrieden. Also wurde das Teleskop wieder verkauft.

    Einige Zeit später habe ich dann wieder angefangen und mir diesmal ein Samyang 135 angeschafft und es damit versucht.

    Damit war ich zwar nur einmal im Schwarzwald, aber so richtig überzeugt hat mich das ganze auch nicht.

    Also alles wieder verkauft.


    Inzwischen hatte ich mir für die Sternwarte einen Epsilon 130D angeschafft, der sollte ja auch mobil funktionieren und ich hätte dann unterwegs die gleiche Optik wie Zuhause.

    Somit könnte ich, egal ob zuhause oder unterwegs, am selben Objekt arbeiten.

    Meine Celestron AVX sollte den Epsilon ja eigentlich noch tragen. War mir da aber sehr unsicher, da der Epsilon mit allem Zubehör über 8 kg auf die Waage bringt.

    Hatte zwar mal alles vorbereitet, aber irgendwie nie getestet und genutzt.

    Trotzdem kreisen meine Gedanken immer wieder um eine neue, bessere mobile Montierung.


    Auch nervte mich inzwischen das Wetter und ich wollte mal unter besserem Himmel fotografieren.

    Da ich im letzten Jahr mir einen neuen größeren CamperVan ausgebaut hatte, bot sich die Möglichkeit an, auch mal auf Reisen Astrofotografie zu betreiben.

    Allerdings, diesmal ohne Kompromisse. Soll heißen, dass ich keine zusätzliche Optik und Kamera anschaffen wollte, sondern das nutzen möchte, was ich schon habe.

    Dazu musste aber eine neue Montierung her. Dachte zu Anfang an eine EQ6 oder eine der IOptron Modelle.

    Inzwischen kam allerdings zu dem ersten Epsilon noch ein zweiter dazu und die Waage von dem duo zeigte stolze 22Kg ohne PC, Kabel und Taukappen usw. Ups.

    Somit fielen eigentlich alle Montierungen an die ich zu Anfang dachte, aus dem Rennen.

    Somit wieder zurück zu erste Idee, nur einen der beiden Epsilons mobil nutzen.

    Irgendwie unbefriedigend, wenn man nun mal zwei hat ;)


    Irgendwann bin ich dann über die Harmonic Drive Montierung gestolpert.

    Man hatte ja schon einiges gelesen, viele Halbwahrheiten, vorbehalten, aber nix genaues.

    Somit informierte ich mich weiter und bin dabei auf die Pegasus NYX 101 gestoßen.

    Mit 30kg Tragkraft, bei Verwendung eines Gegengewichtes, war das doch genau das was ich suchte.

    Es gab zwar einige Anfangsschwierigkeiten, von denen ich gelesen habe, aber die konnten durch Firmware-Updates gefixt werden.

    Somit gab ich mir einen Ruck und bestellte mit eine im Mai.

    Dann bin ich erstmal 4 Wochen nach Irland gefahren und dachte, dass die Montierung nach Ende meiner Tour geliefert ist.

    Leider musste ich mich anschließend aber noch bis Anfang August gedulden, bis sie dann endlich geliefert wurde. Juchee


    Natürlich gleich ausgepackt und einen Funktionstest im Wohnzimmer mit aufgesattelten 10” ONTC Newton durchgeführt.

    Jetzt war natürlich klar, dass ich das Teil jetzt richtig benutzen musste.

    Das Wetter war natürlich anderer Meinung. Also Wetterkarte studiert wo man hinfahren könnte. Ich hatte ja frei wegen Feiertag und es war auch noch Neumond.

    Noch schnell den Van für den Transport der zwei Epsilons modifiziert und alles ins Auto gepackt.

    Nach der Arbeit ging es auch gleich los und nach 5 Std. Fahrt hatte ich gegen 22 Uhr meinen ersten Zwischenstopp erreicht.

    Ein Stellplatz für Camper leicht erhöht und Sicht nach Süden, somit schon mal perfekt.

    Was soll ich sagen, es war klarer Himmel und dieser war hier schon deutlich besser als bei mir zuhause.

    Am Horizont gab es einige Aufhellungen durch Ortschaften, aber die Milchstraße war deutlich sichtbar. Das könnte was werden.


    Habe mich auch gleich an den Aufbau des Equipments gemacht.

    In dieser Kombination, der Pegasus NYX 101 und des Epsilons Doppelpack, natürlich zum ersten Mal.

    Da ich kein Freund des langen Testens bin, muss das gleich richtig benutzt werden. Kabel hatte ich genügend dabei, dachte ich zumindest ;)

    Natürlich fehlte ein USB Kabel für das ZWO Filterrad und beide Fokusmotoren machten zwar Geräusche, aber es drehte sich nix.

    Da ich auf die schnelle den Fehler nicht gefunden habe, wurde halt erstmal manuell fokussiert.

    Auch den gebraucht erstanden Polmaster benutze ich zum ersten Mal und bin damit irgendwie nicht richtig klar gekommen.

    Also erstmal Polaris einfach in die Mitte gestellt. Das muss reichen.

    Mit den PHD Settings aus der Anleitung funktionierte das Guiding gleich sehr brauchbar.

    Somit lief dann so so ab 0 Uhr die Aufnahme und ich konnte endlich was zu Abend essen ;)


    Morgens beim Abbau ist mir gleich aufgefallen, dass meine Verkabelung Mist war.

    Ich hatte extra Halter für den Mini PC und die Stromverteilung gedruckt, um diese an der Montierung zu befestigen.

    Die Folge: ein riesiger Kabelwust und ich müsste jedes mal alles neu verkabeln. Ganz dumme Idee.

    Also habe ich vor der nächsten Etappe. Das ganze umgebaut und alles direkt an einem der Epsilons befestigt.

    Denke das ist viel besser so 🙂


    Soweit der erste Teil der Tour.

    Zeige noch ein paar Bilder unter anderem von meinen sinnlosen Anbauten und einem Stimmungsbild des ersten Spots.


    Die tollen Anbauten ;)


    Transportplatz unter dem Bett


    erster Platz der Tour


    Equipment am arbeiten



    Nach Umbau




    Teil 2 folgt demnächst


    Grüße

    Carsten

  • Teil 2


    Nach der ersten Nacht und dem Elektronik Umbau habe ich mir dann noch das Fokusproblem angeschaut.

    Im Treiber war ein falscher StepMode eingestellt, das war dann doch recht schnell behoben.

    Somit bin ich trotzdem recht spät in die puschen gekommen und das Navi zeigte zum nächsten Spot 6 Std. Fahrzeit an.

    Die Weiterfahrt ging dann irgendwie auch nicht so flüssig voran, musste ja noch einen Einkaufsstopp,

    sowie in einem Elektronikmarkt vorbeischauen, um mir das fehlende USB Kabel zu besorgen. Somit bin ich erst nach 22 Uhr am Col du Galibier angekommen.

    Wieder dunkel, toll ;)


    An dem Pass war ich schon mal im letzten Jahr, da aber ohne Astro Equipment.

    Somit kannte ich die Stellmöglichkeitet, allerdings waren die interessanten Plätze schon von anderen Campern belegt.

    Ich fand dann aber noch ein Eckchen und parkte so, dass mein Equipment vom Auto verdeckt werden würde.

    Der Aufbau verlief diesmal schon deutlich schneller. Allerdings hatte ich eine Fehlerquelle übersehen.

    Da ich ja die Elektronik umgebaut hatte, war das Stromversorgungskabel vom Stromverteiler zur Montierung zu kurz.

    Was ich aber beim Aufbau nicht bemerkte. So wurde es, beim Anfahren des ersten Objekts, mal eben schnell aus den Steckern gerissen.

    Ganz SUPER.

    Ich musste dann MacGyver mäßig aus einem anderen Kabel per Taschenmesser und Klebeband ein neues Versorgungskabel basteln, danach konnte es aber endlich losgehen.

    Die Uhr zeigte schon wieder fast 0 Uhr an. Das muss besser werden ;)


    Der Abbau erfolgte bei einsetzender Dämmerung.

    Als dann später die ersten anderen Camper ihre Plätze verließen, ergatterte ich mir meinen Wunschplatz.

    Leider kamen zum Abend Wolken auf und ich stellte mir meinen Wecker für 1 Uhr da es zu dieser Zeit auflockern sollte.

    Als ich zur geplanten Zeit in die dunkle Nacht hinaus trat, war ich sofort überrascht über die herrschende Helligkeit, ich warf sogar einen Schatten.

    War es Vollmond?

    Nein, am Tunnel, der als Abkürzung für den Pass angelegt war, leuchtete eine Ampel so hell, dass ich sofort jegliche Lust verloren hatte, hier auch nur ein Bild zu machen.

    Die Wolken schauten auch nicht so aus, als ob es zeitnah besser werden würde, somit sparte ich mir den Aufbau und ging wieder ins Bett.

    Am nächsten Tag fuhr ich weiter zum Col de la Bonette, dort soll es einige gute Stellen geben und ist wohl in der Astro-Szene auch recht beliebt. Fahrzeit nochmal ca. 2 Std.

    Hätte ich mal gleich direkt anfahren sollen.


    Als ich mich dann fast ganz hochgeschraubt hatte, fiel mein Blick links von der Straße auf eine Ansammlung von Autos mit Zelte, mit Zeugs davor, das mir irgendwie bekannt vorkam.

    Gleich rechts rangefahren und und mal runtergeschaut.

    Richtig gesehen, alles voller Teleskope ;)

    Super, Astro verrückte.

    Erstmal bin ich aber den Pass komplett gefahren und habe mir die Gegend angeschaut und dann wieder zurück.

    Dann runtergelaufen und Hallo gesagt, waren alle Franzosen bis auf einen Italiener.

    Es wäre überhaupt kein Problem, ich kann mich gerne dazu stellen, was ich dann auch tat.

    Toll eine StarParty 🙂


    Am späten Mittag baute ich dann mein Equipment auf, diesmal ohne weitere Probleme, sogar der QHY PoleMaster funktionierte einwandfrei.

    Es hilft ungemein, die angezeigten Texte auch durchzulesen ;)

    Der Himmel an der Location war schon sehr gut und die Aufnahmen liefen ohne Probleme die ganze Nacht durch.

    So hatte ich Zeit für einige Gespräche, auch wenn mein Englisch jetzt nicht so toll ist, aber in französisch geht bei mir gar nix.

    Das tolle war, dass man das Equipment tagsüber einfach stehen lassen konnte.

    Auch hatte ich so mal die Möglichkeit, mal durch ein paar richtig dicke Lichteimer zu schauen.


    Schon verückt, ich stehe irgendwo in Frankreich und kann so komfortabel wie zu Hause fotografieren.

    Die Pegasus nyx-101 macht einen echt guten Job. Guiding läuft ziemlich gut, kommt zwar nicht ganz an die EQ8 ran, aber für die 430mm des Epsilons reicht es dicke.

    Eine Nacht war es mal ordentlich windig, da musste ich die Taukappen runternehmen.

    Das da hat dann alles doch etwas geschwungen.

    Das kam durch den längeren Hebel mit aufgesetzten Taukappen, aber hier in der trocken Luft auf 2500 Meter werden die eigentlich nicht benötigt.

    Auch sind mir die mit 500g pro Stück ziemlich schwer geraten. Ich werde mir kürzere und leichtere für den mobilen Einsatz drucken.

    Somit habe ich diese die nächsten Nächte einfach weggelassen.


    Die Verarbeitung der Montierung ist durchweg sehr gut, auch die Software macht einen guten Eindruck und funktioniert einwandfrei.

    Genial ist die Positioniergenauigkeit.

    Was mich persönlich stört, ist, dass man immer alle Klemmschrauben abmontieren muss, um die Montierung in den Transportkoffer zu bekommen.

    Sowas finde ich schade, weil man so beim Aufbau immer Puzzle spielt. Da fände ich es schöner, wenn man die Montierung komplett verstauen könnte.

    Die Montierung kann auch einen Hotspot aufbauen, somit dachte ich könnte dadurch mir den Router sparen.

    Ich konnte auch mein Tablet, Handy und den mini PC damit verbinden.

    Allerdings funktioniert leider keine Namensauflösung und man kommt mit Bordmittel nicht an die IP Adressen der Geräte ran.

    Um die IP Adressen herauszufinden, habe ich dann einen IP-Scanner laufen lassen.

    Leider ist es mir aber nicht gelungen, eine RDP Verbindung zwischen dem Tablet und dem mini PC aufzubauen.

    Schade. Somit habe ich dann die restlichen Nächte wieder meinen extra Router verwendet.


    Was ich noch cool finde ist, dass die Montierung richtiges Sat Tracking unterstützt.

    Führt ordentlich nach und nicht diesen zickzack Kurs wie bei der EQ8.

    Muss ich zuhause mal angehen.

    Auch dass man sie im AZ modus betreiben kann interessiert mich sehr. Da kann ich meinen 10” Newton auch mal visuell nutzen.

    Ansonsten was gibt es noch zu sagen?

    Ich habe ein paar Wanderungen unternommen, auch wenn mich die Alpen hier nicht wirklich vom Hocker hauen.

    Da sieht es in anderen Ecken schon interessanter aus. Aber die Temperaturen waren echt ok, nicht so eine Hitze wie im Tal.

    Und der Himmel war schon ganz ordentlich.


    In den Tagen sind einige Astronomen gegangen und dafür andere gekommen.

    Die Kollegen waren alle sehr nett, gegen Abend gab es immer einen Aperitif.

    Und einmal habe ich ein Barbecue für alle geschmissen.

    Alles in allem eine nette Truppe und ich freue mich schon auf das nächste Mal.


    Auf dem Rückweg habe ich dann noch einen Stop im Schwarzwald eingelegt und dort noch eine Nacht mitgenommen.

    War zwar von der Location und dem Himmel nicht das gleiche wie die Tage zuvor. Aber immer noch besser als bei mir zuhause.


    Somit war die Tour ein voller Erfolg.

    Die Montierung läuft gut, das restliche Equipment funktioniert auch ordentlich.

    Ein paar kleine Optimierungen und das könnte richtig gut werden.

    Sogar die späte Lieferung stellte sich als gar nicht mal so schlecht heraus, da nur deswegen sich die Dinge so ergaben, wie sie sich ergaben und ich so eine tolle Zeit erleben durfte.


    Eine Sache ist mir auf der Tour aufgefallen, ich habe einen heftigen Konusfehler, welcher nach dem Meridian Flip deutlich auffällt.

    Zuhause habe ich das Problem nicht, da an meiner EQ8 der Anschlag entfernt ist und diese somit komplett durchläuft, ohne dass ein Flip notwendig wäre.


    Das mit dem Konusfehler habe ich inzwischen behoben, indem ich die GP-Level Prismenschiene und den daran montierten Losmandy Adapter durch eine neue Losmandy Schiene ersetzt habe.

    Trotzdem haben die Aluschellen noch einen Höhenunterschied von 1mm. Da musste ich noch was unterlegen.

    Dann noch die Verkabelung optimiert, so kann ich das Epsilon Paket recht schnell von der EQ8 nehmen und ins Auto laden.


    Die an der Location entstandenen Astrobilder gibt es dann im Bilderbereich.

    Hier jetzt aber noch ein paar Impressionen.








    Soweit mein Bericht von meiner Tour, vielleicht findet es ja jemand interessant.

    Mir jedenfalls hat es großen Spaß gemacht :)


    War von euch schon mal jemand in der Gegend unterwegs?

    Hat jemand Lust eventuell mal so eine Tour gemeinsam zu starten?

    Welche weiteren Locations würden sich für eine Tour noch lohnen?


    Grüße

    Carsten

  • Hallo Carsten,



    vielen Dank für diesen schönen Bericht.


    Wie Du vielleicht gelesen hast habe ich mir auch eine Nyx zugelegt. Leider haben Arbeit und nun das Wetter eine richtige Inbetriebnahme noch nicht ermöglicht. EIne erste Inbetriebnahme mit Ansteuerung über Skysafari hat allerdings schon problemlos geklappt.


    Nächster Schritt wird eine Ansteuerung über Astroberry sein. Damit ist dann auch Guiding möglich.


    Ich habe noch ein paar Bemerkungen und Fragen, die vielleicht auch für andere (potentielle) Nyx-er interessant sein könnten:

    • Wie speist Du die Nyx (und anderes 12V Equipment)? Mit einer Powerstation oder vom Fahrzeug aus?
      Hast Du keine Bedenken wegen Überspannung (Pegasus gibt als Maximum 14V an, was schon recht eng ist)?
    • Du schreibst, das Guiding komme nicht an die EQ8 ran. Das wundert mich jetzt etwas, könnte es sein, dass das an noch nicht optimierten Einstellungen liegt? Eigentlich sollte da ja nichts zuckeln. Es gibt von Pegasus ein paar Angaben über Parameter, müsste ich allerdings raussuchen.
    • Das mit den Klemmschrauben ist so eine Sache. Natürlich könnte man da entsprechende Vertiefungen in der Transporttasche vorsehen. Das ändert aber nichts daran, dass dann das gesamte Gewicht im dümmsten Fall auf einer kleinen Schraube liegt. Ich halte das also nicht für einen Nachteil. Das Problem mit rumvagabundierendem Material habe ich ja durch kleine Taschen von meiner Frau lösen lassen :) . Diese Taschen wiederum haben problemlos in der Montierungstasche Platz.
    • Nyx als Router. Nun, die Montierung verwendet einen ESP32 Rechner und der wäre mit einer solchen Aufgabe heillos überfordert. Die Idee wäre erst mal gut, allerdings sind kleine 12V betriebene Router ja günstig zu haben. Was allerdings ein klarer Mangel ist, dass die Hotspot IP Adresse des Geräts nicht geändert werden kann. Ich werde das nächstens mal im Pegasus Forum ansprechen. Es gibt keine technischen Gründe dafür. Spätestens wenn zwei Nyxen nebeneinander stehen ist Schicht im Schacht. Bei einem Astrotreffen z.B. eher eine Spassbremse.
    • Auch "lustig" ist die Tatsache, dass Parameter über das LX200 interface ausgetauscht werden und dort Leer- und Sonderzeichen tabu sind. Das hat mich eine Weile Nerven und Hirnschmalz gekostet, bis ich in einer Zusatzdoku herausgefunden habe, dass damit Passwörter mit Leerzeichen (auch Passsätze genannt ;) ) nicht gehen. Nun, damit kommt die Nyx in mein Heimnetz nicht rein. Und da alle Clients im Haus anpassen, nee. Auch da werd ich mal nachfragen, ob es da nicht Workarounds gibt.

    Ich hoffe, dass das Wetter endlich mal einen Aufbau in Echt zulässt, dann werde ich auch mal über meine Inbetriebnahme berichten.


    Zu Deinen Reisezielen: wo liegen diese? Vielleicht lässt sich ja mal ein spontanes Treffen veranstalten?



    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Carsten,


    ein toller Bericht, das war bestimmt ein wunderbares Natur- und Gruppenerlebnis. Die Bilder sprechen für sich!


    Eine Frage habe ich zu deinem Astro Van. Ein cooles Teil! Es sieht auf dem Bild oben so aus, als ob du die Teleskope nackig auf dem Innenboden transportierst. Ist das richtig? Ich selber habe in meinem Womo immer große Sorgen um mein Equipment, vor allem, wenn ich über schlechte Wege rumpele. Mittlerweile transportiere ich alles in einer weich gepolsterten Teleskoptasche, die wiederum an Gurten hängt, welche die meisten Vibrationen schon vor der Tasche dämpfen. Kann aber auch sein, dass ich ein Sensibelchen bin ;)!


    Viele Grüße

    Peter

  • Zu Deinen Reisezielen: wo liegen diese? Vielleicht lässt sich ja mal ein spontanes Treffen veranstalten?

    Wie geschrieben war das am Col de la Bonette das liegt in den französische Alpen und war auf ca. 2500m

    Du schreibst, das Guiding komme nicht an die EQ8 ran. Das wundert mich jetzt etwas,

    Das Guiding der NYX 101 ist ja nicht schlecht, nur läuft meine EQ8 etwas besser.

    Ich suche heute Abend mal eine Graph raus


    Vielleicht lässt sich ja mal ein spontanes Treffen veranstalten?

    wäre mal was. Im September geht es erstmal nach Norge. Ab Oktober ist der Pass wohl geschlossen und macht dann im Mai wieder auf.

    Die französischen Kollegen sind wohl Juni, Juli und August, immer zu Neumond, oben.


    Auf welcher Höhe warst du denn auf dem Col de la Bonette? Hast du Messungen mit dem SQM-L gemacht?

    waren so um die 2500m. SQM-L sowas habe ich nicht. Ich teile in wenige Kategorien ein: besser wie zu Hause, viel besser wie zu Hause, voll toll.

    Das war die letztgenannte ;)


    Es sieht auf dem Bild oben so aus, als ob du die Teleskope nackig auf dem Innenboden transportierst. Ist das richtig?

    Ja hatte mir da auch einige Gedanken gemacht.

    Erste Idee war eine Transportkiste und da alles mit Schaumstoff auskleiden.

    Dann musste die Kiste aber auch irgendwo befestigt werden.

    Wie baue ich das? Kommt alles in einem in die Kiste oder bekommt jeder Epsi seine eigene usw.

    Jedenfalls habe ich erst einmal nix gemacht, weil mir die richtige Idee fehlte, das kann ich am besten :)

    Ich bin dann erst aktiv geworden als die Montierung gekommen ist und ich weg wollte und hatte da nur noch 2 Tage Vorlauf.

    Habe mir dann gedacht die Leute wo ihre großen Dobson transportieren, stellen die auch einfach nur in den Kofferraum.

    Auch habe mich an meine Mobile Zeit zurückerinnert, da lag auch alles einfach so im Auto ;)

    Also habe ich eine Losmandy Klemme auf dem Boden befestigt und somit den Epsi doppelpack direkt mit dem Auto verbunden.

    Dann kann schon mal nix rumhüpfen und die Epsi sind ja robust. Das muss das Boot abkönnen ;)

    War eigentlich als Notlösung gedacht, bin aber recht zufrieden damit und werde das erstmal so lassen.

    Die Epsis haben den Transport gut überstanden sogar die Fokusposition hat die Fahrerei überstanden.

    Habe auch mal drauf geachtet aber so richtig rumpelt da eigentlich nix und Vibrationen die man merken könnte hat es auch nicht.

    Bin natürlich auch nicht wie ein Berserker gefahren ;)

    Ob das alles so optimal ist weiß ich natürlich nicht, aber es hat funktioniert.

    Wüste jetzt auch nicht was schaden nehmen könnte.



    Wie speist Du die Nyx (und anderes 12V Equipment)? Mit einer Powerstation oder vom Fahrzeug aus?

    Ich habe als Zweitbatterie eine 100ah LiFePO4 verbaut, welche über einen Ladebooster und Solar geladen wird.

    Darüber läuft dann meine ganzes Equipment sowie Kühlbox, Beleuchtung usw.



    Grüße

    Carsten

  • Hallo Carsten, hallo zusammen,


    ich will Deinen Thread nicht kapern, ich habe nur die Frage weiter oben aufgeworfen:


    Wie speist Du die Nyx (und anderes 12V Equipment)? Mit einer Powerstation oder vom Fahrzeug aus?
    Hast Du keine Bedenken wegen Überspannung (Pegasus gibt als Maximum 14V an, was schon recht eng ist)?

    Ich habe bei Pegasus Astro nachgefragt und von Evans die folgende Antwort erhalten:


    Zitat

    The absolute maximum of our electronic design is close to 18V. You will be fine with up to 15V. There is a protective TVS diode for levels up to 16V.

    Das heisst, man kann die Montierung bedenkenlos direkt (über eine Sicherung!) an die Batterie anschliessen. Sowohl Blei wie LiFePO4 Batterielader hören bei weniger als 15V auf, so dass man hier auf der sicheren Seite ist. Wer ganz vorsichtig sein will kann noch eine TVS Schutzdiode (16V) nach der Sicherung anbringen, dann brennt im schlimmsten Fall die Sicherung durch.


    Also kurzum: sauberes Design von Pegasus mit genug Reserve :thumbup: .



    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • man kann die Montierung bedenkenlos direkt (über eine Sicherung!) an die Batterie anschliessen. Sowohl Blei wie LiFePO4 Batterielader hören bei weniger als 15V auf,

    Hallo Robert, ich muss gestehen das ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht habe, da auch beim Laden die Spannung bei mir nicht über 14V geht.

    Hier gut zu sehen.



    Ich hatte allerdings bedenken das die Spannung ausreicht, Durch die Verkabelung im Auto plus das doch recht lange Anschlusskabel, kommt einiges an Kabellänge zusammen.

    Deswegen hatte ich bedenken ob überhaupt 12 Volt ankommen.

    Zur Sicherheit hatte ich sogar ein Netzteil mit Verlängerung dabei, welches ich Notfalls dann an den 12v zu 220v Spannungswandler angeschlossen hätte.

    Am Ende sind dann zwar nur 11,8 Volt angekommen, aber das hat ausgereicht. Die NYX-101 zeigt die Spannung ja netterweise an.

    Montierung Kameras sowie der Intel NUC waren damit zufrieden ;)


    Ich habe hier übrigens noch ein PHD Screenshot, da sieht man das die NYX-101 schon ordentlich läuft.

    Der ist bei allerdings auch Windstille entstanden.


    Von mit Wind habe ich leider keinen, aber da bricht sie dann schon deutlich ein.

    Inwieweit da eventuell noch das Stativ mit reinspielt, weis ich allerdings nicht.

    Habe ja auf die schnelle einfach das meiner alten AVX genommen und adaptiert.

    Aktuell bin ich noch am überlegen was da der richtige unterbau wäre, oder ob ich das einfach so lasse.



    Grüße

    Carsten

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