Welche Mindestbrennweite für fotografische Details bei 2'-3' großen Planetarischen Nebeln beim wechselnden Seeing von 2"-4" im Flachland?

  • Hallo, Kollegen,


    ich fotografiere hier im Deutschen Flachland bei schwankendem unterschiedlichen Seeing zw. 2" und 4". Da ich keine großen (Öffnungen, wegen des Gewichts) bzw. Brennweiten verwenden möchte, die vielleicht keine Detailsteigerung gegenüber kleineren Brennweiten erzeugen (und ich nicht mehr der Jüngste bin und Alles immer auf- und abbauen muss) , wäre ich daran interessiert, die Mindestbrennweite zu erfahren, um keine Details zu verlieren. Da ich nur eine relativ unempfindliche DSLR (mit 3,77 µm großen Pixeln) verwende, kommen nun auch keine superkurzen Belichtungen infrage, sondern ich würde gerne 10-20 sec Einzelbelichtungen machen.

    Ich möchte für die Details Duo-Bandfilter benutzen. Daher blähen sich die Sterne nun nicht groß auf wie ohne Filter, und ich bin nun auch nicht völlig seeingabhängig.

    Ich hatte schon an ein Stellina Smart-Teleskop gedacht, aber die 400 mm Brennweite sind vielleicht schon zu knapp? Allerdings sind die Kamerapixel kleiner als bei mir. Und der der eingebaute für PN's zu breite CLS-Filter gefällt mir nicht.

    Meint Ihr, wenn ich meinen 6" f/4 Newton verwende, reichen die dann 600 mm schon, oder kann ich bei meinen Verhältnissen sogar 450 mm bei f/3 verwenden, da sich die Sterne und alles Andere auch bei 600 mm bereits aufblähen?

    Soweit ich mich erinnere, habe ich bei Ralf, 03sec mal gelesen: bei Kugelsternhaufen, RGB, längere Einzelbelichtungen (1-2 min) (ich glaube, es war das Thema: M3 mit Esprit 100, 550mm, Barlow verwenden?) reichen schon bei 3,77 µm großen Pixeln 400 mm locker aus, um bei einem durchschnittlichem Seeing bereits die maximale Auflösung erreicht zu haben. Andererseits habe ich bei ihm gelesen, die max. sinnvolle Brennweite für max. Auflösung läge bei ihm bei ca. 1400 mm (Kurzzeitbelichtung; RGB; daher sein 16"er?).


    Der lazy geek aus Tokio hat ja auch mal einen Vergleich gemacht: 6" Öffnung, fast gleicher Schmalbandfilter, gleicher Kamera-Sensor: einmal 300 mm Hyperstar beim C6, einmal 517 mm bei f/3.45 bei einem normalen f/4 Newton: die 517 mm waren besser bezügl. der Auflösung. also: es müssen auf den Fall mehr als 520 mm Brennweite sein? Dazu kommt noch: der Fangspiegel beim C6 ist größer als bei dem Newton.


    viele Grüße und öfter klaren Himmel

    Andreas

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