Ich nehme einfach mal das Beispiel vom Mond.
Die rechnerisch maximale sinnvolle Vergrößerung beim 80L ist ja 160-fach. Mit einem 8mm Okular, also 150-fach wäre das ja schon deutlich ausgereizt.
Bei 150-facher Vergrößerung mit meinem Dobson sehe ich idr. aufgrund des Seeings einen deutlichen "wobbel", "schwimmen" oder wie man es sonst noch nennt.
Habe ich dies bei 150-fach am 80L nicht?
Temperaturanpassung ist schon wichtig, um dem Tubusseeing zu begegnen. Das kann beim 8-Zöller am Mond schon mal 30 bis 40 Minuten dauern und bei Sonnenbeobachtung sollte man dem quer stehenden Tubus nicht stundenlang in der Sonne stehen haben um dann direkt zu beobachten. Zeigt dert Tubus zur Sonne, hast Du die Sonne im Okular, sieht der Tubus gar keine Sonne, dann ist das nach einiger Zeit deutlich besser.
Ansonsten zeigt der 80er dir bei 80fach alles was er auflösen kann und darüber hinaus bläst Du das auf, machst es größer und bis zu einem gewissen, individuell unterschiedlichen Punkt besser sichtbar.
Der 200er löst bei 200fach alles auf was er kann, Du hast also eine erheblich größere Detailfülle und natürlich auch mehr Seeingeinflüsse dabei wenn es sie denn gibt.
Bleibst Du unterhalb der Seeingschwelle siehst Du mit größerer Öffnung immer mehr.
Gruß
Günther