Quasi ein variabler Gigantsucher!

  • Hallo,


    viele visuelle Beobachter klagen oft über die unzureichenden Sucherfernrohre an Ihren Teleskopen, finden geht ja mit den Riegelfindern ect. + Leuchtpunktsuchern recht gut.

    Aber viele würden doch gerne ein echtes Sternesehfeld, entsprechender Größe vor dem Auge, um das Astro - Objekt in einem weiteren Umfeld sehen!


    Mit einem Klappspigel, ist das ganz außerhalb der eigentlich vorgesehenen Funktion, elegant und vollkommen variabel in Vergrößerung und Gesichtsfeld zu machen.

    Wer genügend Backfokus an seinem Teleskop hat, kann damit ganz ohne zusätzliches Sucherteleskop, dass direkt durch sein Hauptinstrument realisieren!


    Ich habe das bei einem Kollegen am 4“ F10 Refraktor am 5“ F6 Newton und 6“ F12 Maksutov, mit verschiedenen Einzelokularen + 10 - 30mm Vario - Okular, mit und ohne 0,5 Reducer ausprobiert.

    Dabei hat das Vario - Okular neben dem 32mm Plössl, den besten Eindruck hinterlassen, um damit den fürs Objekt beste Gesichtsfeld einstellen zu können!

    Auch mit dem 0,5 Reducer an den F10 + F12 Teleskopen und sogar am F6 Newton, konnte der Bildeindruck mit jedem von 30 - 80mm Sucherfernrohr mithalten und zeigten uns im Mai geniale Anblicke, im Sucherfeld mit bis zu 9 erkennbare Galaxien.



    Astro Klappspiegel Beispielbilder

    > https://www.google.com/search?…tbm=isch&source=univ&fir=


    Quasi ein variabler Gigantsucher!


    Ich würde mich freuen wenn, das zum Nachmachen anregen würde, um hier dann darüber zu berichtet!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

    4 Mal editiert, zuletzt von G2-Astro ()

  • Hallo Günter,


    wenn ich das recht verstehe ähnelt dies einem Okular-Revolver, man verwendet in zweites Okular mit großem Gesichtsfeld. Das maxiamle Gesichtsfeld ist dann in der Regel viel kleiner als bei einem Sucher.


    Oder missverstehe ich den Vorschlag? Wird ein zweites Objektiv verwendet wie seinerzeit bei einem Haidenhain Neweton Teleskop?


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    kein separates Objektiv.


    Aber doch ein Gesichtsfeldgewinn!

    MAK


    Newton

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Thomas,


    Du hast recht, gerade auf dem Balkon probiert, das geht auch mit einem Okularrevolver, dann sogar ohne Fokuswegprobleme!

    Bei 0,5 Reducer mit Stoppring am Okular.

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Ciao Günther,


    Hm, d.h. ja lediglich, dass Du ein (möglichst) langbrennweitiges Okular benutzt mit grossem Feld. Der einzige Weg um wirklich DEUTLICH grössere Felder zu überblicken ist aber: ein zweites Teleskop mit deutlich niedrigerer Brennweite UND ein (ultra-) Weitwinkel Okular zu benutzen.


    Als Weitwinkel Okular kann man ein (um die) 30mm 82°sGF in 2" sehr empfehlen, weil das an ALLEN denkbaren Teleskopen (gesamter Teleskop Fuhrpark, Öffnungs-Upgrades) bis hinab nach f/4 noch vernünftig funktioniert (Austrittspupille).


    Also ich mach das so:

    https://eyes4skies.de/v2/visual/visual_files/teleskop/_MG_1538_800x542w.jpg

    Weil beide Einblicke parallel sind, funktioniert das super für Starhopping. Feld eines 31mm 82° Okulars im 20" f/4 Dob 1.2°, Feld im 6" f/4.5 Bigfinder 3.5°.


    Gruss, Peter

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