Erstlingswerk 13 Zöller Selbstschliff

  • Grüß dich Stathis !

    Ja, da muss ich mir etwas einfallen lassen. Gestern passierte mir ein Missgeschick. Hatte mir eine Schablone auf die Rückseite geklebt, um mir den Bereich der Zone zu markieren, aber anstatt den Durchmesser aufzuzeichnen, zeichnete ich den Radius auf. Viel mir aber schon nach der vierten Runde mit dem MiniTool auf, sodass ich gegensteuern konnte. Allerdings hatte ich dadurch jetzt zwei Ringzonen. Bin am überlegen, ob ich mir nicht ein etwas größeres MiniTool anfertige, das etwas gutmütiger am Toolrand arbeitet und sich nicht direkt hineingräbt. Ggf. muss ich mir noch Pech nachbestellen.


    Gestern Abend und heute in der Früh den Spiegel mit der Maske vermessen, ohne dazwischen die Oberfläche angerührt zu haben. Den Rand sehe ich in der Dunkelheit scheinbar besser aufleuchten. Die Ergebnisse sind sonst fast identisch. Desweiteren ein paar Bilder zur aktuellen Situation.


    Gruss, Bengt

  • Hallo Bengt


    ich glaube ist erst mal genug Zonengeschrubbelt,

    wenn du mal den RoC so verschiebst das der rand nahe Null kommt geht es Außen sicher auf unter 20nm Fehler, und dann siehst du nur noch Berg in der Mitte.

    Das sollte dann wieder mit Volltool gehen was auch deine Subtoolspuren schön glätten würde.

    beim wir machen den Wall von 1-2 weg bist du gut übers Ziel hinaus geschossen, weniger polieren oder Emulsion verdünnen und mehr messen ist schon ernst gemeint.


    Gruß Frank

  • Eine Berg- und Talfahrt. So darf man sich das Parabolisieren vorstellen, zumindest bei mir. Genervt war ich ja, doch meine Laune wollte nicht besser werden. Die Pechhaut wollte einfach nicht das Abverlangte "tun". Ja, es reichte mir. Umdenken. Was hatte ich bisher nicht ausprobiert? MOT ja, aber nicht die Kombination aus viel und wenig Überhang. Nun, der Rand kam so richtig runter, hmm. Das war so nun auch nicht gewollt. Sei es drum, dann halt TOT. Und siehe da, plötzlich wollte die Pechhaut mal korrekt arbeiten. Weiß nicht warum. Vielleicht war der Weg jetzt durch den fehlenden Randbereich "frei" ?! Zügig lief es, kurze Einheiten (max. 2 Minuten TOT), viel Wasser, wenig Poliermittel, neutraler Strich. Die letzten beiden Auswertungen wurden im Abstand von einer Stunde durchgeführt, die Letzte zusätzlich um 90° versetzt, ohne eine weitere Bearbeitung. Der aktuelle Standpunkt, von MOT über TOT bis zur Auswertung.


    Gruss, Bengt

  • Hallo Bengt


    Glaubst du der Stehl von 0.97 ist deinen gurkigen Messungen noch zu übertreffen?

    Es gibt da einige Kurven wo man die Pünktchen auch mit einer anderen Kurve verbinden kann und die Mitte dann anders ist. Für mehr fehlen da wirklich noch Messwerte in der Mitte , oder doch Interferogramm.

    Ich glaube mot den erst drei Kurven die du gemessen hast hättest du gut leben können.

    Da hätte man dem Randwall noch was mit Subtool geben können, wobei man das auch wieder mit Volltool glätten muss, aber nur mit Volltool war da Ende.

    Bin ich gespannt auf den nächsten Anflug.


    Gruß Frank

  • Hallo Bengt

    Keine Sorge ....mit dem Foucault-Test sind schon viele gute Spiegel entstanden.

    Ich habe die Test immer per Auge (ohne Kamera) gemacht, und dann bei einer Messung

    von Innen nach Außen, und von Außen nach Innen gemessen.

    Wenn es dann unsicher war das Ganze wiederholt.

    Zu deinen Test-Bildern.....

    Sind die in der zeitlichen Abfolge :/

    Mich wundert es das du erst ganz gut unterwegs warst und dann ein Loch in die Mitte gefräst hast. 8|

    Dein Rand ist dir auch wieder flöten gegangen.

    Das würde ich als erstes mal wieder korrigieren, und dann mit ToT weiterarbeiten.

    Ein kleines Tool mit 10-15cm Durchmesser ist auch ganz gut für die feinen Arbeiten.

    Das wird schon....

    KLeiner Tipp zur Toolanpassung....auch wenn vielleicht etwas spät :*

    Ich lege meine Tools nach der Arbeit immer, mit Klarsichtfolie abgedeckt, auf den Spiegel.

    Eine Lage Fliegengitterstoff dazwischen, und ein 1-2kg Gewicht oben drauf.

    So habe ich mir das Warmpressen vor Polierbegin gespart.

    Weiterhin frohes Schaffen.

    Gruß

    Andreas

  • Hallo Bengt

    Es gibt da einige Kurven wo man die Pünktchen auch mit einer anderen Kurve verbinden kann und die Mitte dann anders ist. Für mehr fehlen da wirklich noch Messwerte in der Mitte , oder doch Interferogramm

    Noch eine Messung bei ca. 25% Radius sollte ausreichen .


    Dann noch zwei Foucaultbilder der Mittelsenkrechten mit Drehung um 45° um Asti auszuschließen ,

    und Du kannst deine Messungen noch mal mitFoucault XL nachprüfen .


    Zu deinen Test-Bildern.....

    Sind die in der zeitlichen Abfolge :/

    Mich wundert es das du erst ganz gut unterwegs warst und dann ein Loch in die Mitte gefräst hast.

    So wie ich das sehe sind die ersten Bilder die letzten .

    Das ergibt sich aus den Nummern und der 90° Drehung .


    Gruß Rainer

  • Ja, richtig. Die Auflistung der Bilder ist nicht korrekt. War eigentlich der Meinung, dass ich die in der korrekten Reihenfolge eingefügt hätte. Bild 52 vom 02.09.2023 zeigt den aktuellen Stand. Foucaultbilder interessieren mich auch und liefere ich nach.


    Gruss Bengt


    Kurvenverlauf ähnelt fast 1 zu 1 meinem 14,5 Zöller von ICS, der auch mal nachträglich im Foucault ausgewertet wurde. Hat zwar nichts mit der Sache zu tun, doch überrascht war ich.

  • Hallo Bengt


    na ja von lass es lieber so, zu ist schon wieder drüber schafft es wohl nie, und das allein mit messen???

    vielleicht kannst du jetzt gut polieren, aber das messen klappt wohl nicht, da wäre jetzt 3. Messmethode angesagt um eine der beiden anderen Messungen zu bestätigen.


    das mit den einfachen Mitteln wie John Dobson....

    na ja die amerikanischen Dobsonschubser bauen wenn der 12"er so schlecht abbildet wie ein 8"er einfach einen 16"er, trotz gleich schlechtem Strehl löst der Größere immer besser auf.


    in der Schleifgruppe von jemand anders auf anderer Messeinrichtung messen lassen :rolleyes:


    PDI benutzen, da kann man eigentlich nichts falsch einrichten


    Gruß Frank

  • Ich sehe das lange nicht so pessimistisch.

    Der grundsätzliche Verlauf ist ja ähnlich. Je mehr Zonen man messen kann, um so näher ist man an der wahren Kurve. Je zoniger der Spiegel, um so lückenhafter wird bei wenig Zonen das wahre Profil erfasst, um so mehr werden die Fehler ausgemittelt, um so kleiner erscheint der Gesamtfehler.


    Die scheinbar große Diskrepanz liegt in diesem Fall daran, dass du mit den nur 6 Zonen die Mitte und hauptsächlich den stark überkorrigierten Rand nicht vollumfänglich erfasst hast.


    Ich denke, du kannst die FXL 15 Zonen Messung als korrekt ansehen. Deine größte Baustelle ist der abgesunkene Rand. Dieser ist so ausgeprägt, dass man ihn sicher auch ohne Messung direkt sehen können müsste.


    Ich würde es mit einem 35 mm Tool und kreisenden Bewegungen direkt am Rand entlang versuchen. Ob dir das gleichmäßig genug und ohne Zonenbildung gelingt, müsstest du schauen.

  • Hallo Stathis, du hast mir quasi die Worte aus dem Mund genommen. Unabhängig der Auswertung, so wollte mir der Rand nicht gefallen. Er wird halt doch recht dunkel. Kann man nicht schönreden und erkennt man auf dem Bild im Anhang sehr gut. Klar, könnte man mit leben, aber wenn ich schon die Möglichkeit einer Korrektur habe, warum nicht. Gruss Bengt


    Nachtrag. Ein größeres Subtool mit sagen wir 60 bis 80mm wäre nicht denkbar? (Größere Auflagefläche) Habe beim kleineren Tool immer das Gefühl, dass sich die Kanten in den Spiegel drücken.

  • Hallo Bengt,


    35 mm und kreisende Bewegung, kann ich empfehlen, hat bei mir auch mal Wunder gewirkt - hatte beim 14"er 250mm (Schleifwerkzeug aus Granit), 35 mm (dicker Glasboden aus kaputten Trinkglas) und 110mm (Deckel vom Einweckglas) - das 35mm war mir gegen Ende das wichtigste zum Zonenbearbeiten😇 - Kanten hatte ich keine: Klecks Pech auf den Tool-Rohling und dann auf Spiegel andrücken => schöne sanfte Rundung außen, da drückt keine Kante...

    Das hier erinnert mich stark an meine unendliche Pollier-Geschichte aus 2020 - niemals aufgeben, niemals kapitulieren, am Ende wird alles gut....


    Nur den "richtigen" Punkt für's Aufhören finden ist schwierig (oben waren schon ein paar sehr gute FigureXP Diagramme) - ist wie beim Schrauben anziehen: "nach fest kommt lose"


    Ah ja, und danke für den Beitag hier, macht Lust selber wieder anzufangen ...


    Gruß,

    Martin

  • Hallo


    Eigentlich war FocaultXL immer sehr nah am Interferogramm.

    Wobei ich nicht weiß in wie weit die Focaultmessungen vom Umgebungslicht abhängen.


    Du musst den Griffpunkt der Subtools sehr tief haben, die kippen sonst, eher bloß eine Mutter aufgeklebt, keine hochbauenden Griffe.


    Gruß Frank

  • Guten Morgen ! Für die kommenden Tage, ein kleine Frage. Muss ich wirklich den Rand bearbeiten, wie bei der Daumenmethode (in der Hoffnung, das Volltool plättet mir in Nachhinein den Wall), oder den Wall am Rand ? Bin etwas verunsichert. Hintergrund ist der, dass es einen ähnlichen Beitrag/Fall im Forum gibt/gab. Hier wurde jedoch von Alois der Abtrag des Walls bevorzugt, da FigureXP den Rand nachfokussiert.


    Gruss, Bengt

  • Hallo


    alles was in der Auswertung hoch steht muss weg,

    wenn du das mit Subtool direkt angehen kannst dann mach das.

    Alois hat da aber immer auch mit meist kleinen kreisenden Bewegungen auch Teile des Tools immer minimal über den Rand (bzw. angrenzende Zonen) gehen lassen.

    so kurz vor der Kante ist die Fläche ja 5nm zu hoch , weiter drinnen 20 und die Spitze irgendwo bei 45nm, die wirksame Fläche und die Zeit wo diese einwirkt musst du den unterschiedlichen Abtragswünschen anpassen. Um so besser das gelingt um so weniger musst du glätten.


    Gruß Frank

  • Hallo Bengt

    Ich sehe da zwei Möglichkeiten.

    Zum einen könntest du mit dem Daumen den Rand etwas bearbeiten.

    Dabei ca. 5mm vom Rand weg arbeiten.

    Auch nicht so stark bw so lange wie bei der vorherigen And korrektur.

    Vielleicht mal so 3-4 Rüden und dann messen.

    Alternativ mit einem kleinen Tool (ca. 30mm) den Rand mit kreisenden Bewegungen

    bearbeiten. Das Toll darf dann auch etwas Sternförmg sein, dann ist der Abtrag etwas gleichmäßiger in der Fläche.

    Auch so 3-4 Runden und dann messen.

    Bei beiden Methoden nicht so viel Druck aufbringen. Erst sehen wohin die Reise geht.

    Das ist jetzt eine kleine Geduldssache.... 3min polieren... 1hWarten.... 20min Messen...weiterpolieren.... usw. ;)

    Gruß

    Andreas

  • Hallo zusammen,


    (spitze hanseatische Zunge aufsetz): die Spannung steigt ;) . Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Viel fehlt ja wirklich nicht mehr.


    Eine Frage habe ich dazu aber:


    Das ist jetzt eine kleine Geduldssache.... 3min polieren... 1hWarten.... 20min Messen...weiterpolieren.... usw. ;)


    WIeso eine Stunde warten? Bengt verwendet ja ein Borofloatglas für den Spiegel, da sollte, nach Waschen, Spülen, Föhnen der Spiegel relativ homogen durchtemperiert sein.

    Ich habe das mal (kurz vor Abschluss) getestet und Aufnahmen gleich nach Abschluss Reinigung, 1/2h und 1h später gemacht. Es war kein Unterschied feststellbar. Gut, war ein 150mm f6, da fällt das vielleicht nicht so ins Gewicht.


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Robert

    Ich habe das bei meiner Schleiferei immer so gemacht.

    Muss sicherlich nicht unbedingt richtig bzw. notwendig sein.

    Kommt sicherlich auch drauf an wie, und wie lange poliert wird.

    Ich denke jeder so wie er mag, und seine Erfahrungen sind 8)

    Gruß

    Andreas

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