Servus Thomas,
die ASI 585 ist eine Farbkamera, soweit ich das den Anbietern entnehmen kann und damit für h-alpha eher ungeeignet. Von den 4 Einzelpixeln der RGGB-Matrix nimmt da ja nur das rote Licht auf.
Mit dem recht großen Chip lichtet die an dem 40/400 Teleskop 1.6° x 0.9° ab, in wie weit der kleine Blockfilter das Sichtfeld beschränkt, weiß ich nicht. Aber unabhängig davon wirst du mit jedem Frame ja ein Bild mit den vorhandenen 3840 x 2160 Pixel erhalten, also viel schwarzen Bereich um die Sonne herum mit ablichten und diesen eigentlich unnötigen Anteil musst du mit abspeichern und bei einer Nachverarbeitung eines auf dem Rechner abgelegten Videos natürlich mitverarbeiten
Habt Ihr eine Empfehlung, welche Einstellungen (Gain, Belichtungszeit, Live-Modus oder Video etc.) ich nutzen sollte?
Gain mal nicht zu hoch wählen, die Belichtungszeit ergibt sich dann von selbst, du musst die ja so wählen, dass du entweder die Oberfläche erkennst oder etwas länger belichtetst, um Protuberanzen besser hervorzuheben. Versuch macht kluch. Videos sollten im Format AVI abgelegt werden, die sind von den üblichen Programmen zum Stacken vorzuziehen
Gruß Stefan
Hallo
Das mit der Kamera stimmt so nicht ganz ,
Es kommen von Rot vermutlich noch gut 40% im grünkanal an und oft ist die Quanteneffizenz bei grün besser...immerhin auf doppelt so viel Pixel.
Ob man daraus Gewinn ziehen kann musst du probieren, nicht gleich den Hut werfen.
Gruß Frank
Hallo
Fürcht Livestack wird nicht gut sein für so Flimmerseeing nimmt man Planetenstackprogramme wie zB. Firecapture, unbedingt Wenigstens die Einzelbilder speichern lassen.
Ethalon? War für die Sicherheit nicht der Blockfilter? Mit Coronado kenn ich mich aber nicht wirklich aus.
Gruß Frank
Hallo
läuft nicht Firecaptue auf dem asi Air? Video aufnehmen, avi oder ser
livestack wird Bei Sonne Planet eh nix, aber am Bildschirm siehst ja was
Belichtungen sind eher unter 10ms je Einzelnbild, Livebild gucken kannst ja, obwohl man da bei Gamma eher anders einstellen würde als wenn man stackt, find ein Kompromiss, oder mach beides
ich belichte meist auf die Oberfläche, Protuberanzen sieht man da meist erst nach stack und streck
kann dir für deine speziellle Hardware, und deine Wünsche wohl kaum jemand ein Fertigkonzept geben? 
Gruß Frank
Servus Thomas,
welche Einstellungen nutzt ihr bei der AsiAir zur Live-Beobachtung und zum Fotografieren der Sonne?
Live-Beobachtung ist für mich der Blick durch ein Okular. Für Bilder nutze ich ein Programm ähnlich Firecapture und erstelle Videos im Format avi, die nachher mit AVIstack nachbearbeitet zu einem Einzelbild verarbeitet werden.
Das Stacking mit dem Live-Modus der AsiAir dürfte ausschließlich für Deepsky funktionieren, Sonnen- oder Planetenvideos stacken ist eine gänzlich andere Geschichte. Belichtungszeiten von 0,1s dürften zu lang sein.
Gruß Stefan
Dein scheiß Asi Air ist bloß ein abgespeckten Computer, nutzen mit Software wie mit jedem Anderem 
Ich fürchte nur statt Air ginge es mit jedem Tablet und USB besser.
Das ganze kabellose hat bestimmt seinen Sinn, muss dafür keine gute Lösung sein.
Und ja man kann in Firecapture das Bild schon schön kontrastreich einstellen und es schön groß im Schatten Live beobachen, da gehen dann mit Quark Prominenz auf einmal auch Oberfläche, kann also Gewinn bringen
Nimms locker, Einstellungen sind in Sekunden gefunden, mach dir nicht so viel Sorgen
Gruß Frank
Hallo zusammen,
ich konnte den Vormittag nutzen um die Einstellungen der AsiAir Pro (AAP) zu modifizieren.
Zum Fokussieren habe ich zunächst den Focus Mode mit 0.1ms genutzt.
Wichtig ist im Histogramms den Auto-Modus zu deaktivieren und manuell das Histogram anzupassen. Sonst sieht man mitunter gar nichts. Epic Fail: Hat mich etliche Nerven gekostet…
Es ist wohl nicht möglich, die Oberfläche und Protuberanzen gleichzeitig aufzunehmen- vielmehr muss die Fokuslage gewechselt werden.
Sehr gut hat für mich der Video-Modus der AAP funktioniert. Mit der gewählten Auflösung ändert sich auch der sichtbare Ausschnitt - wohl eine Tautologie- ich hab’s erst probieren müssen um das rauszufinden.
Durch Klick auf den Pfeil unterhalb der Aufnahmetaste lassen sich die Einstellungen für WB, Gain, Exposure wählen!
Mit einer Mono wäre es vermutlich besser- zumindest nicht schlechter. Eine ASi 585 MC ist sicherlich nicht die perfekte Wahl.
Hier lässt es sich vortrefflich optimieren.
Anbei mal Screenshots mit meinen Einstellungen wobei ich sicher noch nicht die richtigen Parameter getroffen habe.
Mit der Sonne im Zenit und suboptimalem Seeing sicherlich auch nicht ideal.
Welche Einstellungen nutzt ihr hier?
Für jeden Tipp bin ich Euch dankbar.
Soviel zu meinen ersten Gehversuchen und Lessons Learnt.
Bitte gerne ergänzen
CS
Thomas
Hallo Thomas
sieht doch ganz brauchbar aus,
gain und Belichtungszeit ist einstellbar Histogramm unter Kontrolle, mehr braucht es ja nicht.
müsste aber bissel schnelle gehen, in HD sollten locker 120fps machbar sein, nungut braucht auch einen starken Rechner, aber sollte so auch gehen.
Fokus mal echt schwer, merkt man auch immer erst hinterher, ist wegen Seeing mal jedes 10 Bild scharf, bekommst aber nur 5fps angezeigt ....mehrere Einstellungen testen
auf Oberfläche Belichten
durch Autostackert jagen,
Protuberanzen lassen sich aus dem Summenbild hochstrecken, so 100Bilder musst aber schon addieren, oder bis wenig genug rauscht
Gruß Frank
Hi Thomas,
Es ist wohl nicht möglich, die Oberfläche und Protuberanzen gleichzeitig aufzunehmen- vielmehr muss die Fokuslage gewechselt werden.
Nein, das ist unnötig, am Fokus ändert sich nichts. Ich habe bei meinen Afunahmen für Oberfläche immer eine kürzere Belichtungszeit als für Protuberanzen gewählt, typisch bei meinem Setup für Oberfläche lag die Belichtungszeit so bei ca. 20ms, für Protuberanzen bei ca. 60ms.
Die Oberfläche ist gegenüber den schwachen Protuben deutlich heller. Man findet aber auch mal Einstellungen, um beides zeitgleich in einer Aufnahme passend abzulichten.
Zu dem ersten deiner 2 Bilder, das sieht mir nicht nach richtigem h-alpha aus, da passt die Einstellung am Etalon nicht. Es sieht eher aus wie Oberfläche im Weißlicht, eigentlich sollten bei der Aktivität auch Filamente erkennbar sein
Ein Beispiel für Oberfläche und Protuberanz in einer Aufnahme
Anbei mal Fotos vom Maxscope 60
und dem Drehmechanismus.
Es handelt sich wohl noch um eine der ersten Versionen.
Mittlerweile gibts ja schon das SolarMax III
CS Thomas
Hallo
Du musst es mal sehen w8e es ist , auf deiner Kamera kommt vom Coronado nur Halpha an.
Also auch grün und blau ist Halpha, wenn du jetzt die Oberfläche auf den blaukanal ausbelichtest, sollten die Protuberanzen im Rotkanal auch gut sein....versuch macht kluch.
Gruß Frank
Servus
Liegt das wohl an der AsiAir Pro? Wo kann ich die Rate erhöhen?
Die hängt doch von der Belichtungszeit ab, wenn du 20ms Belichtungszeit hast, sind das max. 1/20 frames bzw. eben max. 50 frames. Blichtest du länger, sinkt automatisch die Framerate. Wenn du die Frameanzahl frei mit z.B. 100 f/s wählen kannst, aber 50ms lang belichtest, werden tatsächlich ja nur 20 Frames erzeugt
Hallo Frank,
Also auch grün und blau ist Halpha, wenn du jetzt die Oberfläche auf den blaukanal ausbelichtest, sollten die Protuberanzen im Rotkanal auch gut sein
danke Dir!
Ich hatte den Blaukanal stark runtergeregelt. Das muss ich unbedingt korrigieren.
LG Thomas
Servus Stefan,
Die hängt doch von der Belichtungszeit ab
Danke Dir! Ich versuche die 20ms für Oberfläche bzw. 60ms für Protuberanzen.
Vielen Dank für Deine Hinweise und Geduld mit meinen Anfängerfragen.
LG Thomas
Hi Thomas,
Ich versuche die 20ms für Oberfläche bzw. 60ms für Protuberanzen
Was für deine Kamera passt, musst du selbst ausprobieren, die Werte von mir gelten für meine alte CCD Kamera mit deutlich größeren Pixeln als deine CMOS
Servus Frank,
Also auch grün und blau ist Halpha, wenn du jetzt die Oberfläche auf den blaukanal ausbelichtest, sollten die Protuberanzen im Rotkanal auch gut sein....versuch macht kluch.
Was ist das denn für ein Unsinn? Für Blau hat die Kamera für h-alpha eine Quanteneffizienz von gerade mal so um 4%, Grün bringt ein bisschen was mit etwa 36%, das rote Pixel bringt dagegen ca. 87%. Das also soll es bringen, die Belichtung auf Blau einzuregeln?
für deine Kamera passt, musst du selbst ausprobieren,
Danke Dir, Stefan.
Wollte es direkt ausprobieren- doch leider ziehen Wolken auf. Hoffe noch auf eine Wolkenlücke.
Werde die Parameter für eine ASI 585 MC gerne hier teilen.
Vielen lieben Dank
Thomas
Dann hätte man auch die Protuberanzen ohne 2. BELICHTUNGSREIHE
Grün mit mehr Pixel ist aber eher zu verkaufen, man hat ja beim Bayerfilter mehrere Belichtungstiefen, ist auch falls man mal doch überbelichtet hat ein Versuch wert.
Mir egal auf die Oberfläche und mit wenig Rauschen lassen sich die Protuberanzen eigentlich gut rausarbeiten.
Gruß Frank
Hallo Thomas,
Dein altes Solarmax muss nicht schlechter sein, als aktuelle Geräte (eventuell eher Gegenteil der Fall). Mit dem kleinen Rädchen hinterm Frontetalon stellst du den Kipptuner ein - das Etalon wird gekippt und dadurch ändert sich die Passfrequenz. Dadurch kannst du auch Protuberanzen auf der Oberfläche (Filamente) besser sichtbar machen, oder offband, Jagd auf Ellerman-Bombs machen
Das Etalon selbst altert nicht, solange es trocken und bei Plusgraden gelagert wird und KEINE Stöße bekommt. Was altert, ist der Filter, welcher teleskopseitig im Blockfilter sitzt (ITF). Jener Originalfilter wird im Laufe der Jahre matt und das resultierende Bild milchig/kontrastarm.
Die einfachen Kipptuner haben prinzipbedingt einen Nachteil - nur auf einem schmalen Streifen ist man im wirklich optimalen Bereich, aber weder visuell und fotografisch ist das ein Beinbruch:
mein alter SM60 mit der TIS DMK41 - und kaputt, oder undicht werden kann bei Kipptunern auch nix.
An deiner Stelle würde ich das Teleskop erstmal visuell nutzen und kennenlernen. Ein Blick durchs Okular - gerade wenn sehr dominante Protuben sich über den Sonnenrand erheben - ist durch nichts zu ersetzen.
Wenn Kamera, dann führt bei "ernsthafter" Sonnenfotografie der Weg an einer mglst schnellen s/w-CMOS-Kamera nicht vorbei! Alles andere bleibt ein mauer Kompromiss!
Wenn es so weit sein sollte, dann ist aber auch dein AsiAir fehl am Platze - ich glaube nicht, dass jener mal schnell 2MPix-Bilder mit um die 100B/s und etwa 1000...5000 Bilder als ser-File auf eine SD-Karte schaufeln kann. Gestern sind bei mir bei Weisslichtaufnahmen z.B. schnell mal 120GB zusammengekommen.
Ich habe eine Möglichkeit gefunden, dank 6m USB-Kabel, im Schatten zu sitzen. 5m aktives USB3.0-Kabel, an einem aktiven Hub direkt am Teleskop und dann noch ein USB3.0Kabel mit 1m zur Kamera. So liefert meine ASI290mm ca. 128B/s bei 8bit und voller Auflösung.
Und das wichtigste bei Sonnenbeobachtung/fotografie ist das Seeing. Auf meinem Balkon gibt es nur kurze sinnvoll nutzbare Zeitfenster - wenn die Sonne über den Dächern steht, bricht bei mir das Seeing total ein.
viel Erfolg - Ronald
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