Vorschlag bezüglich zu Threads im Anfängerforum

  • Hallo allerseits,


    ich habe mir diesen Faden jetzt mal im ganzen durchgelesen.

    Dabei hab' ich auch versucht die ganzen Vorschläge (inklusive meinem Vorschlag) mal gedanklich auf Sinnhaftigkeit u. Durchführbarkeit vorzustellen....


    ....Bitte laßt es so wie es bisher war/ist :!: ...


    PS.: Klar, manche Beratung wirkt schon mal wie eine ,,Missionierung" o. Ähnliches.


    Manchmal oder für einige ,,Sender" ist es schwierig seine Gedanken verständlich in Worte zu fassen damit der ,,Empfänger" auch was damit anfangen kann. (Ich nehme mich selbst da auch nicht aus)


    Manche ,,Empfänger" sind aber auch nicht wirklich empfangsbereit (im Sinne des ,,selbst denken u. recherchieren).


    ...letztendlich sollte sich ein guter Berater in ,,die Ahnungslosigkeit" des Fragenden Ahnunglosen hineinversetzen können um sie/ihn da raus zu holen....



    Wir haben in diesem Forum das Glück, keinen ,,Fachkräftemangel" zu haben u. auf das fundierte Wissen u. Erfahrungen vieler erfahrener Beratender zurückgreifen zu können.

    Ein ,,Maulkorb" bzw. limitierte Anzahl der Beratungsbeiträge bzgl. einer Beratung wäre meiner Meinung nach nicht der richtige Weg.


    ..is nur (m)eine Meinung...

  • Das mit dem Maulkorb bzw. Ein Beitrag pro Person bezieht sich bestimmt auch darauf das ein Tread nicht aus dem Ruder läuft weil manchmal Diskussionen dazwischen geworfen werden die mit der eigentlichen Frage nichts zu tun haben um die Diskussion in dem fragen den Tread zu entschärfen.

  • JogiNet

    Hat das Thema geschlossen.
  • Lucifugus

    Hat das Thema geöffnet.
    • Offizieller Beitrag

    P.S.: ein weiterer Beitrag entfernt, der nicht diskriminierend war, der aber aufgrund des Aufgreifens eines Begriffs Rückschlüsse ermöglicht.

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Zurück zum Thema.


    Ich finde ja, Einsteiger kann man nicht beraten. Warum nicht? Weil sie keine Ahnung haben :) Hätte mich zu Beginn einer gefragt, was, wo und wie ich beobachten möchte, hätte ich keine sinnvolle Antwort geben können (oder zumindest keine, die nach den ersten paar Beobachtungsabenden noch Bestand gehabt hätte).


    Aus meiner Sicht sollte das Ziel der Einsteigerberatung lediglich sein, den größten Blödsinn zu verhindern: die berüchtigten Wackeldackel oder die Idee, jedes Mal eine 12" Lightbridge zum Beobachten von 4. Stock in den Garten zu tragen, oder 40mm-Okulare am f/4-Newton, oder... wenn das gelungen ist, ist es auch gut.


    Wenn es einen (oder eine) packen soll mit dem Hobby hier, dann gelingt das mit dem Fernglas genauso wie mit dem 100mm Fraunhofer wie mit dem 8"-Dobson wie mit dem 6"-SC. Wenn es von Kleinigkeiten abhängt, ob jemand das Hobby anfängt oder nicht, dann hat es a6f Dauer eh keinen Wert...


    Versteht mich nicht falsch - trotzdem kann man gern seine guten Erfahrungen mit dem 8"-Dobson weitergeben und dazu raten. Nur sollte man nicht darauf bestehen, dass auch ein solcher angeschafft wird, oder dass alles andere Quatsch ist :)


    Ich hab mit einem parallaktisch montierten 5"-Fraunhofer wieder angefangen vor ziemlich genau 10 Jahren. Hat offensichtlich nicht geschadet :D


    Herzliche Grüße, Holger

  • Servus Holger,


    yep, ich finde, da hast du wirklich nicht unrecht. Ich nehme mich mal als Beispiel. 2021 habe ich mir (seit meiner Jugend) endlich wieder ein Teleskop geleistet. Es wurde ein 8" RC, mit dem ich mehr als zufrieden bin (auch jetzt noch). Mit der Montierung ebenso. Mir hatte es aber gereicht, alte Beiträge zu lesen und zu googeln und hatte keine entsprechende Anfrage im Anfängerbereich gestellt (war es aber, da ich ja technisch völlig out of date war).

    Und hätte angefragt, hätte ich damals sicher geschrieben, dass ich fast nur fotografisch aktiv sein will (da ich beeindruckt war, wie tief man heute auf Fotos kommt, Stacking gab es nicht, als ich aus dem Hobby ausstieg/eine lange Pause einlegte). Eine reine Fotomaschine wäre aber absolut das falsche für mich gewesen, nur wusste ich das nicht. Mein RC sehe ich als Allrounder, mir war die Mobilität am wichtigsten. Und hätte ich gefragt, habe ich so das Gefühl, dass mir niemand zum RC geraten hätte oder mir sogar abgeraten worden wäre.

    Mich hatte übrigens der Händler "gewarnt", dass das mit dem "nur Fotografieren" rech tunwahrscheinlich ist. Ich wollte nichtmal Okulare kaufen, wurde aber vom Händler zu einem Standardset überredet. Und was ist passiert? Das Visuelle macht mir total Spaß, ich zeichne gerne am Teleskop (hätte ich 2021 noch als abwegig von mir gewiesen). Ich fotografiere immer noch, aber jetzt eher bei Mondlicht und ohne Mond beobachte ich lieber.


    Jede Beratung wäre an dem Aspekt visuell vorbeigegangen. Ich hatte keine Ahnung, was ich später wirklich will. Ich dachte auch, ich fotografiere primär Supernovae in Galaxien und PN, weshalb ich etwas mehr Brennweite wollte (und eben einen friedlichen f/8 wegen der Justage als Anfänger). Dass ich mich dann aber so in Offene Sternhaufen vergucke, war mir auch nicht klar.


    Ich finde ja, Einsteiger kann man nicht beraten. Warum nicht? Weil sie keine Ahnung haben :) Hätte mich zu Beginn einer gefragt, was, wo und wie ich beobachten möchte, hätte ich keine sinnvolle Antwort geben können (oder zumindest keine, die nach den ersten paar Beobachtungsabenden noch Bestand gehabt hätte).

    Ganz genau :saint:


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Moin Holger,

    Aus meiner Sicht sollte das Ziel der Einsteigerberatung lediglich sein, den größten Blödsinn zu verhindern

    ganz genau - es wäre doch schön, wenn ein Neueinsteiger das Lehrgeld (das man i.d. Regel sicherlich selbst gezahlt hat) nicht nochmal neu auf den Tisch legen müsste.

    Die Warnung vor dem Wackeldackel gehört auf der Beratungsliste ganz nach oben! ;)


    CS, Jochen

  • Ich finde es sollten ein paar Grundkriterien schon gegeben sein beim anfragen:


    - Was möchte ich beobachten?

    (Planeten, Nebel, Galaxien oder Sonne?)


    -widefield oder nah Aufnahme des jeweiligen Objektes

    (Gut kann man nicht genau beantworten weil es wahrscheinlich beides wird mit jeweiliger Brennweite)


    - Wie hoch ist mein Budget?


    - Visuelle oder Photografische beobachtung?

    (Vlt. Auch beides oder ausbaubar?)


    - Gewisse Grunderfahrung?



    Das wäre so mein persönlicher Standard Katalog der wirklich das gröbste beantwortet. Zumindest wissen die befragten dann worum es geht.

  • Hallo zusammen.

    Zum Thema Fernglas oder Fernrohr für Einsteiger, würde ich unbedingt mit einem Fernrohr anfangen. Wenn ich an meine Anfangszeit zurückdenke, dann fand ich es ungemein überraschend plötzlich echte Details an den Planeten zu erkennen.

    Das erste Mal den Saturnring bei 34 facher Vergrößerung zu sehen. Den Jupiter mit Wolkenbändern und seinen Monden. Venus als Sichel, Einzelheiten auf Mars bei der Opposition 1988 und natürlich den Erdmond mit seinen Kratern.

    Das bringen Ferngläser mit ihren relativ schwachen Vergrößerungen um die 10fach eben nicht.

    Das damals ausgeliehene Zeiss C 50/540 Selbstbaurohr war ein Sprung in die praktische Astronomie für mich.

    Ich hab mir ja später noch so eins als Zweitgerät gebaut.

    Also ein Einsteigergerät sollte schon mindestens 40-50 fache Vergrößerung bei guter Qualität haben um das Astrofieber zu entfachen.

    Und das ist in der heutigen Zeit mit der Verfügbarkeit preiswerter und guter Teleskope sehr leicht zu erreichen.

    200 Euro für ein gebrauchtes 200/1200 Dobson mit Vergrößerungen problemlos über 200 fach ist einfach ein Träumchen, wenn ich an die damalige Zeit denke.

    Wenn das Astrovirus zugeschlagen hat, kommt sowieso ein gutes Fernglas früher oder später dazu. Bei mir inzwischen zwei und demnächst eventuell noch ein Drittes.

    Und natürlich bessere Okulare und Zubehör.

    Aber zu Anfang sollte der Einsteigerkick schon sitzen und da finde ich persönlich höhere Vergrößerungen als sie ein Fernglas bietet, wichtiger.


    Gruß Armin

  • AS-Fan


    Wieder Offtopic

    Das müss da hin

    :sleeping:

  • Aus meiner Sicht sollte das Ziel der Einsteigerberatung lediglich sein, den größten Blödsinn zu verhindern: die berüchtigten Wackeldackel oder die Idee, jedes Mal eine 12" Lightbridge zum Beobachten von 4. Stock in den Garten zu tragen, oder 40mm-Okulare am f/4-Newton, oder... wenn das gelungen ist, ist es auch gut.

    es wäre doch schön, wenn ein Neueinsteiger das Lehrgeld (das man i.d. Regel sicherlich selbst gezahlt hat) nicht nochmal neu auf den Tisch legen müsste.

    Die Warnung vor dem Wackeldackel gehört auf der Beratungsliste ganz nach oben!

    Dieser Ansatz ist natürlich verständlich, aber ich glaube, ihr seht das zu sehr aus eurer heutigen Perspektive.

    Natürlich gibt es ja "den" Einsteiger nicht, jeder hat seine eigenen Erwartungen und seine eigene Situation bzgl. Beobachtungsbedingungen und Budget etc.

    Trotzdem kann man vielleicht zwei "Extreme" definieren:

    Da gibt es bestimmt diejenigen, die von den eindrucksvollen Bildern erfahrener Astrophotographen - oder noch schlimmer - von Hubble bzw. JWT - beeindruckt sind und sowas jetzt auch mal sehen will. Da muss man natürlich sehr deutlich dahingehend beraten, dass man so etwas visuell nie sehen wird und die Erwartungen herunterschrauben. Und man muss klare Ansagen bzgl. Erfahrungsniveau und Kosten machen, wenn man solche Bilder selbst erreichen will.


    Dann gibt es aber diejenigen, die halt einfach mal in den Himmel schauen wollen, und sehen wollen, was es da so gibt. Ohne große Erwartungen. Und hier ist die sehr gutgemeinte, sehr geduldige Beratung aber vielleicht eher kontraproduktiv, weil sie eher abschreckt und verwirrt.

    Ich habe rein theoretisch mit Astronomie angefangen, Bücher gelesen etc., war auch mal in einer Sternwarte. Immer, wenn ich vage angefangen habe, mich für Teleskope zu interessieren, habe ich ganz schnell den Eindruck bekommen, dass es unter meinen Beobachtungsbedingungen und mit dem Geld, das ich als Anfang investieren möchte, nie, also absolut niemals, klappen würde.

    Und dann hat mir eine gute Freundin zu Weihnachten einen kleinen Refraktor (50/360 oder so). Ein kleines Kaufhausteleskop, extrem wackeliges Mini-Stativ. Eher ein Spielzeug.

    Das habe ich mit in den Urlaub genommen und trotz aller Einschränkungen und Probleme habe ich halt den Mond sehen können, galileische Monde, den Saturnring eher erahnen als sehen etc. Und damit war ich gefangen. Vor allem habe ich festgestellt, dass man auch mit kleinen Optiken etwas sehen kann, dass ich ein Teleskop auch mit auf Reisen nehmen kann etc. Und mit diesen ersten Erfahrungen kann man auch klarer ausdrücken, was man als nächsten Schritt möchte. Man hat schon mal einen Einstieg in die Terminologie, kann mit Begriffen wie Refraktor, Reflektor, Brennweite, Öffnung etwas anfangen und ist viel eher in der Lage, die Tipps auch zu verstehen.

    Ich will damit sagen: So sehr euer Engagement, den Einsteigern zu helfen, Frust und vermeintlich falsch investiertes Geld zu vermeiden, so sehr gehört beides vielleicht einfach zur Lernkurve.

    Hätte ich dieses wackelige, kleine Kaufhausteleskop nicht bekommen, hätte ich vermutlich bis heute kein eigenes Teleskop.

    200 Euro für ein gebrauchtes 200/1200 Dobson mit Vergrößerungen problemlos über 200 fach ist einfach ein Träumchen, wenn ich an die damalige Zeit denke.

    Das ist doch das, worauf die meisten Tipps für Einsteiger rauslaufen. ein 150 oder 200 Dobson.

    Warum macht man nicht einen Thread, der ganz oben im Einsteigerteleskop angehaftet ist, nennt ihn "Das perfekte Teleskop für Einsteiger" und erklärt dort GANZ KNAPP und ohne viel Physik und Technobabble was ein Refraktor ist (sieht aus wie das "typische" Teleskop; Linsen) und ein Reflektor (dickes Rohr; Spiegel) ist, was Öffnung (Durchmesser des Teleskops; sammelt Licht, so dass man mehr sehen kann als das Auge wahrnimmt) und Brennweite (Länge des Teleskops, kann durch Spiegel küntlich verlängert werden; bestimmt den Vergößerungsfaktor) bedeuten und dass man als Anfänger meistens zu sehr auf Vergrößerung als auf Lichtsammelvermögen achtet.

    Dann nennt man die klassischen Dobson-Empfehlungen als Einstiegsmodell, erklärt, dass man damit sowohl Mond/Planeten also auch erste DSO sehen kann und erläutert, dass es aber klare Grenzen gibt und dass man, sollte man im Hobby weitermachen will. eher zwei ganz neue und verschiedene Setups brauchen wird.

    Dann noch ein Hinweis auf Mobilität und Konditionen des eigenen Nachthimmels, und das wars.

    Ich glaube, 80% der Einsteigerfragen wären damit beantwortet, ohne verwirrende Widersprüche. Und von diesen 80% wären wahrscheinlich 90% sehr glücklich mit ihrem Teleskop.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • Das ist das was ich zu Anfang meinte, das man einen Tread oben anpinnt so als "Bibelstunde für Anfänger" sozusagen um grob aufzuklären was wofür ist. Aber wirklich grob unterteilt, das ganze vlt. Sogar mit einer eigenen Bannerseite oben als "Blog"? Ich bin da sowieso kein Experte aber vlt. Könnte man ein 2 man Team gründen die Ahnung haben und für das Forum mal so eine Art Blog führen wollen? Sozusagen einmal im Monat oder Woche eine Seite herausbringen die dann nachgelesen werden kann wie eine Art Magazin/Blog.

  • AS-Fan


    Wieder Offtopic

    Das müss da hin

    :sleeping:

    Schon richtig und ich hab tatsächlich überlegt in welchen Thread mein Beitrag gehört.

    Aber ich wollte hiermit mehr an die Berater schreiben als an die Einsteiger.

    Gruß Armin

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