Hallo Leute,
ich guide mit dem ZWO mini Guidescope 30/120 mm + ASI120MM Mini Guidecam ohne Filter und PHD2 Multistar Guiding. Das funktioniert sehr gut mit der StarAdventurer, da schön leicht und kompakt.
Dasselbe Setup nutze es auch zum guiden meiner alten Losmandy G11 Montierung und darauf "erwachsene Teleskope" von 1 m Brennweite und mehr. Nach mehrmaligem einschleifen der G11 Stahl Schnecke funktioniert das auch ganz passabel, die Guiding Fehler liegen meist bei RMS ~ 0,4"-0,9". Das Ganze steht auf dem reichlich lichtverschmutztem Stadtbalkon mit ziemlich schlechtem Seeing.
Dabei habe ich festgestellt, dass die Guiding Qualität davon abhängt, wie viele Guidesterne von PHD2 gefunden werden. In sternarmen Gegenden wie z.B. im Virgo funktioniert es merklich schlechter und instabiler als in dichter bevölkerten oder gar in der Milchstraße.
Wie könnte ich das Guiding verbessern?
- Größeres Guisescope: Das war mein erster Reflex, doch erstaunlicherweise habe ich mit meinem dicken 80/305 mm Lumicon Superfinder praktisch keine Verbesserung feststellen können. Viele verwenden längere Brennweiten. Warum macht ihr das?
- Schärferes Guidescope: Z.B. so ein Askar 40/180 mm Apo? Ich lese allerdings, dass einige extra etwas unscharf stellen, damit sich das Sternbild auf mehr Pixel verteilt und der Subpixel Guiding- Algorithmus besser rechnen kann.
- UV/IR- Sperrfilter an die Guidecam? Der Achromat des Guidescopes ist nicht besonders scharf, ich sehe deutliche Halos um die Sterne. Nutzt ihr einen Sperrfilter?
- Größere Guidekamera: Was ist von der ASI220MM Mini zu halten? Diese hat einen größeren Chip mit 8,8 mm Diagonale, ist mit weniger Ausleserauschen und einer etwas höheren Quanteneffizienz angegeben. Damit sollte ich doch mehr Sterne einfangen können? Die kostet aber. Gibt es die günstiger von anderen Labeln? Wer hat die in Benutzung?
- Sonstige Vorschläge?