Vergleich M101 mit der Supernova - 6" f/8 Apo und 11" f/10 Schmidt-Cassegrain

  • Hallo zusammen,

    ich habe bei mir die kurzen Nächte mit Mond für ein paar Tests und Einstellungsarbeiten mit dem Equipment genutzt. Ich habe dann mal zum Test auf M101 mit einem C11 EdgeHD und ASI2400 MC Pro mit Volformat Sensor gehalten, um die Supernova zu sehen.

    Ich habe daraufhin mal meine Aufnahme von M101 vom vorigen Jahr ausgegraben. Sie unterscheiden sich etwas in der Farbgebung, aber in Bezug auf die Bildinformationen fand ich es dennoch beeindruckend. Den die linke Aufnahme von vergangenem Jahr fasst ca. 45 Stunden auf. Aufgenommen mit einer APS-C Mono an einem 6" f/8 Apo. Da sind aber auch noch ein paar Stunden an H-Alpha mit dabei, wie man es auch deutlich erkennen kann. Die rechte Aufnahme fast nur 3,5 Stunden an einem 11" f/10 Schmidt-Cassegrain auf. Aufgenommen mit einer Vollformat Farbkamera ohne Filter.

    Unabhängig von der Bearbeitung/Farbgebung sind bei dem lichtschwächeren Teleskop mit Farbkamera, und mit weniger als einem zehntel der Belichtungszeit, trotzdem schon sehr viele Details sichtbar. Bei den 45 Stunden kommen die staubigen Ausläufer mehr zum Vorschein. Aber in der 3,5h Aufnahme ist in der Galaxie selbst ist schon sehr viel an Struktur zu erkennen.

    ------------

    Für mich selbst haben sich nach der Erfahrung auch ein paar Punkte bestätigt:

    1. Ich habe jeweils eine APS-C als OSC und als Mono (ASI2600 MM Pro & ASI 2600 MC Pro), als Dritte kam nun ein Vollformatsensor hinzu. Und ich habe lange überlegt, ob es eine OSC oder Mono werden sollte. Ich habe mich aufgrund des bei mir dauerhaft schlechten Wetters für eine OSC entschieden. Solche Erfahrungen bestärken mich bei der Entscheidung.

    2. Für mein 11" f/10 Schmidt-Cassegrain, ein C11 EHD, spare ich mir vorerst den teuren Reducer. Der angeblich im schlimmsten Fall auch noch zusätzliche Farbe schmeißen kann.

    3. Die Sternabbildung zwischen meinem Apo und meinem C11 sind fast schon identisch. Jedenfalls bei den normalen. Bei grellen Sternen gibt es definitiv Unterschiede.

    4. Im Grunde nichts neues, aber zur Erinnerung für mich selbst: Es geht auch was, und zwar ganz ohne schnelles Öffnungsverhältnis. :thumbup: Aussagen wie "Alles was langsamer als f/6 ist, ist für die Astrofotografie nicht zu gebrauchen" - sind nicht zu gebrauchen. :S




     

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!