Selbstbau EQ - Plattform für 8" Dobson

  • Hallo zusammen,


    vom Feuer der Leidenschaft entfacht, habe ich nun mein erstes Selbstbauprojekt mit meinem Sohn abgeschlossen.

    Auf was für Ideen wir kommen seitdem wir uns diesem Hobby verschrieben haben :rolling_on_the_floor_laughing:

    Meine Frau schmunzelt nur bei den Erklärungen unsererseits...


    Ziel war es eine EQ Plattform zu erstellen, die weder teuer noch zu kompliziert zum selber bauen wird.

    Schließlich sollte es für mich und auch für meinen Sohn eine machbare Aufgabe sein.

    Nachdem ich mich durch die gängigen Seiten geforscht hatte, fing ich an mir eine Liste zu erstellen, mit den Dingen die wir benötigen.


    Ich entschloss mich für eine Bauform, die ich im englischsprachigen Raum gefunden habe. Dort fand ich ebenfalls eine recht umfangreiche Bauanleitung mit Bildern, die es uns recht einfach machten. Besonders Lutz war mit den Bildern besser unterwegs, da ihm teilweise die Erklärungen nicht aussagekräftig genug waren um es sich immer vorzustellen.


    Ich darf euch mal eben unser Konstrukt vorstellen.

    Hier erst einmal der Dobson auf der fertigen Montierung, passt wackelt nicht und steht gut in allen Positionen ohne zu kippen, Testen konnte ich sie hier noch nicht, da Wolken mit Regen aufzogen...

    Lediglich die Funktion hab ich einmal durchlaufen lassen. Knapp 38min Laufzeit, bevor die Begrenzungschraube das Ende einläutet, bei höchster Drehzahl.


    So sieht sie in fertig aus... Die Nordlager sind von Reiner Vogel (vielen Dank), klar woher auch sonst ;) auf 52° zugeschnitten...


    Hier die Auflage des Südlagers, gefertigt aus einem Holzblock, Unterlegscheibe und der Vertiefung zur Aufnahme der Gewindestange inkl. Hutmutter.


    Und das dazugehörige Gegenstück vom Südlager... Einfach per Hutmutter, klappt hervorragend. Und noch die Draufsicht auf einer der drei Stellfußschrauen auf denen die Plattform steht und in Waage justiert werden kann.


    Hier ist dann noch der Aufbau des Unteren Aufbaus zu sehen...




    Das soll sie dann wohl sein, am Anfang tat ich ziemlich schwer überhaupt irgendwie anzufangen, hab dann aber einfach mal damit anzufangen das ganze als Schablone auf Papier zu zeichnen und im Anschluss habe wir dann die einzelnen Segmente zugesägt.

    Lutz hatte seinen Spaß dann beim Sägen, Bohren und Schrauben.


    Alles in allem hat sie mit etwa 80€ an Material gekostet, das meiste an Schrauben und die Siebdruckplatten hatte ich noch da. Somit mussten nur der Motor und ein Wellenübergang sowie die Stehlager und das ein oder andere Kleinteil gekauft werden.


    Alles in allem war es ein gelungener Spaß mit Lutz so etwas zu schaffen und die gemeinsame Zeit wie immer unbezahlbar...


    Ich konnte sie jetzt lediglich einmal kurz testen an der Sonne, mit mäßigem Erfolg, da Diese nach etwa 4-5min aus dem Sichtfeld des Okulars wanderte. Aber das wird noch, ich muss noch die richtige Drehzahl für den Motor herausfinden, dann sollte das schon klappen, bin da einfach mal guter Dinge :)

    Es ist mit Sicherheit keine Highend-Geschichte, aber für den ersten Versuch mit Sicherheit ganz gut gelungen, zumal keine Vorkenntnisse vorherrschten und der Geldeinsatz ebenfalls sehr überschaubar blieb.


    Heute hätte ich zwar dann mal Zeit sie zu testen, aber da ich morgen und die Gesamte nächste Woche um 3:30 aufstehen darf, verschiebe ich das mal besser... Vielleicht... :/


    Liebe Grüße vom Niederrhein und allzeit CS*

  • Hallo Thomas


    Glückwunsch zu deiner EQ Plattform .

    Zwei Dinge sind mir aufgefallen :


    Bei deinem Südlager verwendest Du eine Hutmutter und eine gebohrte und angefaste Scheibe .

    Bei deiner Konstruktion (Achse senkrecht auf untere Plattform) ist der zulässige Kippwinkel klein .

    Besser wie eine Hutmutter ist die Kugel mit Gewindezapfen von einem Kugelgelenk .

    Noch besser ist eine Achse die um die geographische Breite angewinkelt (zum Nordpol zeigend) auf der Plattform steht .


    Es sieht so aus das deine beiden nördlichen Füße nicht unter den Wellenlagern der Kreissegmente liegen .

    Das ergibt eine vermeidbare Verbiegung . Wenn die Füße wegen der Kippsicherheit unbedingt so weit

    nördlich liegen müßen , muß die untere Plattform sehr steif gebaut werden .


    Gruß Rainer

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