Alles anzeigenHallo Michael,
das ist das Problem deiner Simulation.
Du nimmst einfach die Halbwertsbreite aber das ist eine von der Zeit abhängige Funktion.
Deine Simulation ist daher für Langzeitbelichtungen durchaus zu gebrauchen.
Sie macht aber leider für eine Momentaufnahme keine brauchbare Aussage.
Das sieht man ja auch in der Praxis.
Deine Simulation zeigt als Summe einen sich vergrößernden hellen Kern und das 1. Minimum ist verschwunden.
Das ist mit der Praxis nicht vereinbar.
Das 1.Minimum verschwindet unter Seeing Einfluss nicht einfach und die PSF ist hier auch nicht perfekt symmetrisch.
Hier mal eine kleine Simulation einer Momentaufnahme unter Seeingeinfluss (oben links).
Das Seeing als Konglomerat diverser Fehlertypen drückt in diesem Moment den Strehl auf 0,78.
Rechts das gleiche Konglomerat diverser Fehlertypen mit 40% Obstruktion.
Unten noch mal der Vergleich ohne Seeing Einfluss.
Man sieht für sich genommen bewirkt sowohl der Seeing Einfluss mit Strehl 0,78 als auch die 40% Obstruktion eine deutliche Verschlechterung.
In der Summe ergibt sich aber kein großer Unterschied mehr ob man nun keine oder 40% Obstruktion hat.
Siehe obere Reihe.
Grüße Gerd
Gerd,
du simulierst auch nur.
Dass Seeing das erste (und auch die folgenden) Minima verdecken kann jeder direkt ohne Simulation sehen. Jedenfalls kann ich das meistens. Ein Beugungsmuster krieg ich nur in ruhiger Luft.
Zitat Frank:
"Interessant ist das bei schlechtem Seeing scheinbar egal ist ob man Obstuktion hat,
Wobei ich glaube der Kontrastverlust größerer Obstruktion ist in den gezeigten Simulationen auch nicht berücksichtigt, das Arry müsste dunkler sein weil mehr Energie in die Ringe geht, da hat euch der automatisch beste Kontrat eurer Simulation gefoppt."
Gerade hier, so glaube ich, verkennt Gerd die Realität. Wie auch mit der Behauptung, Asti, Koma, SA usw. gehören zum Seeing.
Gruß
Stephan