Hallo zusammen,
wenn Nächte mit CS nicht so wirklich stattfinden wollen, versucht man sich irgendwie zu beschäftigen - ohne Dummheiten zu machen oder noch mehr unnötiges Geld auszugeben. Wobei letzteres mir auch nicht so wirklich gelingen wollte
Ich hatte mir daher ältere Aufnahmen nochmal angesehen, da mir bereits auf meiner Aufnahme von Messier 2 mit der Askar FRA300 Pro aufgefallen war, dass man bereits mit 60 mm Öffnung und meinem Bortle 7 Himmel, doch recht tiefe Aufnahmen machen kann. Das dunkelste Objekt, dass zumindest zarte Spuren hinterließ war bisher die Galaxy IC 1391 mit 15,7 mag. Was ich durchaus beachtlich fand, da ich ja nur ca. eine Stunde belichtet hatte.
Eine weitere Besonderheit in der Aufnahme ist der Nebel NGC 7088 (Baxendell’s Unphotographable Nebula). Nun ja, was soll ich sagen? Ich habe es erfolgreich geschafft, ihn auch nicht zu fotografieren
Auf Instagram fand ich dann vor ein paar Tagen eine Aufnahme mit der Spiralgalaxy UGC 2838, welche eher selten fotografiert wird und ab 4 Zoll Öffnung bereits gut machbar ist. Die Galaxy befindet sich in der Nähe des Stern Elektra bei den Plejaden. Ich hatte daher eigentlich nicht erwartet an der Position was zu sehen.
Die Spiralgalaxy UGC 2838 ist etwa 316.100.976,57 Lj entfernt, hat eine Helligkeit von 17,9 mag und eine max. Ausdehnung in der Länge von 0.843 arcmin (NIR).
EDIT 01.05.2023 (Ich habe die Angaben nach Stathis Hinweisen korrigiert):
Die Spiralgalaxy UGC 2838 ist zwischen 257 Mio. und 365 Mio. Lj entfernt, hat eine Helligkeit von 16,0 mag und eine max. Ausdehnung in der Länge von 0.843 arcmin (NIR).
Anmerkung 01.05.2023: Damit ist meine Euphorie auf der Jagd nach Tiefe zwar komplett weg, aber es macht dennoch Sinn sich mal die eigenen Aufnahmen anzusehen, welche Objekte sich darin noch so verstecken.
Je nach Bildschirmeinstellung/-eigenschaft ist die Galaxy auf meinem gecroppten Bild (original) mehr oder weniger gut erkennbar, aber sie ist da Die Belichtungszeit war 2:57 h.
CS & VG
Stefan