Hallo zusammen,
für die Sonnenbeobachtung gibt es diverse Folien mit hoher optischer Qualität, die man vor dem Objektiv anbringen kann. Gibt es so etwas auch als reine Farbfilterfolien, z.B. hell gelb?
beste Grüße
Thomas
Objektivfilter Folie, ähnlich Sonnenfilterfolie
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Hallo Thomas
es gibt verschiedene farbige durchsichtige Folien im Modelbau o.ä. Bastelbedarf.
Aber ob sie optischen Ansprüchen gerecht werden können, das bezweifle ich.
Kommt aber ganz darauf an was du damit machen möchtest. und ob du mit der Minderung an Kontrast/Auflösung
zufrieden bist.
Im Bereich Astronomie habe ich noch nichts davon gehört. - d.h. das Folien eine Alternative
zu den zum Teil enorm teuren Glasfiltern sein könnten.
für die Sonnenbeobachtung gibt es diverse Folien mit hoher optischer Qualität
kann schon sein, aber das hängt vom Instrument/Nutzeranspruch ab. Bei Instrumenten mit großen Öffnungen (>20cm)
sind nämlich Glasfilter sehr teuer und dann ist die Folie die Alternative.
Außerdem braucht man für die Sonnenbeobachtung nicht die volle Öffnung, da ja genug Licht vorhanden ist.
Ich finde aber das Bild der Sonne durch ein Glasfilter betrachtet viel natürlicher und nutze für mein 80mm RF einen solchen.
VG + CS
Dieter
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Hallo Thomas,
von der Idee her nachvollziehbar, wird aber nicht den gewünschten Effekt haben. Der Auflösung tut eine Folie mit Loch nicht gut, selbst wenn sie keinen Keilfehler hat. Du erzeugst damit zwei unabhängige Teilbilder, einmal das von der mittigen Öffnung mit entsprechend geringerer Auflösung, und einmal das vom Ring mit heftiger Obstruktion (Grund: selbst mit einer dünne Folie ist die Weglängendifferenz größer als die Kohärenzlänge des Lichts).
Herzliche Grüße, Holger
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Hallo Thomas,
Die Erklärung mit der unterschiedlichen Phasenverschiebung für die verschiedenen Wellenlängen ist natürlich richtig - wenn Du das über die Wellenlängen gemittelt betrachtest, kannst Du mit der Kohärenzlänge argumentieren. Inkohärent heißt ja gerade, dass es keinen festen Phasenbezug gibt. Das ist dann äquivalent (und für Weißlicht als globale Betrachtung auch ausreichend).
Herzliche Grüße, Holger
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Hallo Holger,
es ist die Frage ob man die Amplituden der Strahlen aus den beiden Bereichen phasengerecht addiert und dann daraus die Intensität berechnet oder für beide Bereiche einzeln die Intensität berechnet und die dann addiert. Ich denke es kommt etwas verschiedenes heraus, es ist im Grunde als wenn ich einen Doppelspalt habe und vor einen Spalt eine dünne Glasplatte stelle, das Bild wird nicht ein helleres Beugungsbild eines Einfachspaltes, das nur die Einhüllende der Feinstruktur zeigt sondern es wird weiterhin die charakteristische Feinstruktur des Doppelspaltes zu sehen sein, nur sind die Minima verschoben. Das Auflösungsvermögen wird abnehmen, da hast du völlig recht, aber wohl nicht so stark wie man an Hand separaten Beugungsbildern erwarten könnte. Könnte man raytracen, ich hab blos kein Programm und wenn wäre ich wohl auch zu bequem mich da hinein zu fummeln....
Wenn es passende Filterfolie gibt würde ich es einfach ausprobieren. Eine Alternative, ein Glasfilter und den äußeren Bereich mit transparenter Glasfarbe färben, ich hab keine Ahnung ob das funktioniert.
Ich bin nicht auf Filterfolie fixiert, andere Vorschläge sind willkommen!
beste Grüße
Thomas
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p.s. wenn die Dicke der Folie gerade so beschaffen ist, dass für grünes Licht, 550 nm keine Phasenverschiebung auftritt ist würde ich kaum eine Verringerung der Auflösung erwarten, dann das blaue Licht unterhalb ~ 470 nm wird blockiert und die Phastenverschiebung für die Randwellenlängen 470 nm bzw. 670 nm, die im Fokus von 550 nm sowie schlecht fokussiert sind liegt bei lediglich 60 Grad. Ob die Dicke passt sollte man im Beugungsbild für 550 nm sehen können. Schwierig wird es wenn die Dicke nicht passt, was dann?
Wie gesagt, andere Vorschläge sind auch herzlich willkommen!
beste Grüße
Thomas
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