M88 und M91 Wenn's läuft, dann läuft's

Hallo Karsten,

tolles Bild, gute Auflösung.

Die Stern- und Galaxienfarben sind hier aber unisono im gelb-orangen Bereich. Für mich stimmt da an der Farbkalibrierung was nicht?

Wenn ich

Gruß

Peter

Hallo Karsten,

ich habe mal das Bild als JPEG runtergeladen und in Astro Pixel Prozessor neu " Star colour calibration" kaliibriert. Geht tatsächlich auch mit jpeg Bildern. Das Ergebnis ist von den Farben deutlich besser. Kann ich Dir mal per Konversation schicken, falls Du möchtest.

Diese Sternfarben-Kalibrierung ist wirklich ein kritischer Punkt bei Bilder. Aber mir "rutschen" oft auch mal Bilder ab, wenn man sich auf das Hauptziel konzentriert.

Gruß Peter

Hallo Karsten,

schönes Bild. Die beiden hatte ich vor kurzem in Ceres bewegt sich durch den Virgohaufen mit 130 mm Apo bei verzirrtem Stadthimmel ebenfalls abgelichtet. Deine Aufnahme ist natürlich tiefer und detaillierter.

Die zu roten Galaxien sehe ich immer wieder, siehe auch Diskussion hier, in die du auch geschriebn hast. Ich habe den Verdacht, dass dies an der photometrischen Farbkalibrierung von Siril liegt. Ich wende sie inzwischen nicht mehr an.

Guten Morgen Karsten,

am besten siehst Du das an einem offenen Sternhaufen oder Kugelsternhaufen mit bekannt blauen, gelben und evtl. roten Sternen. Die müssen eben differenziert rauskommen.

In der Galerie ist aktuell gerade M13 zu sehen. Da kommen die Farben gut raus.

Hier ist Dein Bild zurück. Das ist durch die Prozedur mit APP sicher allgemein nicht besser geworden, aber die Farben stimmen so in etwas. Es muss eben auch weiße Sterne geben, die in der überwiegenden Mehrzahl sind.

APP ist teuer, das stimmt, und ist sicher nicht die alleinige Möglichkeit. Ich war aber bass erstaunt, dass das mit so einem 163kb jpeg File überhaupt geht. Bei APP ist dieses tool von der Hintergrundkalibrierung getrennt. Da werden Sterne aus ausgewählten Regionen einzeln analysiert und dann wird daraus ein neutrales Mittel berechnet. Dazu sieht man dann eine Korrelationsgraphik.

Siril hat ja aber enorm aufgerüstet. Damit muss es auch irgendwie gehen.

Gruß

Peter

Hallo Karsten,

ich mache in Siril (=GraXpert Tool) den Hintergrundabzug, dass macht mir den Hintergrund neutral - fertig. Die Sternfarben stimmen damit automatisch auch.

Wenn ich separate Ebenen für Sterne und Galaxien/Nebel mache, wende ich die photometrische Farbkalibrierung ausschließlich für die Sternebene an - wenn überhaupt. Ich glaube, die photometrische Farbkalibrierung ist nur für die Sterne richtig, für Gasnebel, Planetaries und Galaxien hat es mir jedenfalls immer wieder schräge Farben produziert, daher bin ich davon abgekommen.

Mein eigenes "Problem" ist wiederum, dass bei mir die Sternfarben zwar richtig sind, aber nach dem Strecken mit Siril Asinh und Hystogramm meist zu schwach differenziert ausfallen, die meisten Sterne werden einfach nur weiß. Das versuche ich durch Erhöhung der Farbsättigung zu verschönern, so recht glücklich bin ich damit aber noch nicht. Ok - anderes Thema.

Hallo Peter,

ich habe jetzt die Bilder verglichen. Vermutlich sind die Farben jetzt besser. Auf meinem Laptopmonitor ist Deine Variante bei mir zu hell. Dadurch verliert zumindest auf meinem Monitor das Bild.

Servus,

Roland

Zitat von Niklo

ich habe jetzt die Bilder verglichen. Vermutlich sind die Farben jetzt besser. Auf meinem Laptopmonitor ist Deine Variante bei mir zu hell. Dadurch verliert zumindest auf meinem Monitor das Bild.

Hallo Niklo,

das ist doch klar, dass das Bild durch so eine Prozedur im Ergebnis nicht mehr akzeptabel ist. Es ging doch hier nur um den Aspekt Sternfarben. Der Rest kann dabei doch nur schlechter werden.

Wenn man das vergleichen wollte, müsste man ein gestacktes und gecropptes Ausgangsfile einmal mit Siril und einmal mit APP Sternfarben korrigieren und dann die resultierenden Files gleich zu Ende behandeln.

CS Peter

Hallo Karsten,

alles gut. Du must es entscheiden.

Ich bin hier offenbar aber falsch verstanden worden. Man kann nicht ein Bild, das hier im Forum stark komprimiert als 163 kb jpeg File abgespeichert wird nochmal neu nachbearbeiten und erwarten wollen, dass daraus das perfekte Bild wird. Dabei geht bei der Komprimierung gerade auf jpeg-Ebene zu viel Substanz verloren bzw. ist nicht mehr änderbar. Es ging mir hier nur um die Sternfarben und die sind erstaunlicherweise in APP trotz der Komprimierung aus einem jpeg file anscheinend noch gut korrigierbar.

Daraus nehme ich für mich die Erkenntnis, dass das auch aus Deinem Orignialfile in der Auffarbeitung nach dem Stacken als unkomprimiertes fits oder Tiff-file gut geklappt hätte und dann evtl. am Ende Deiner Bildbearbeitungsworkflows zu einem besseren Ergebnis geführt hätte.

CS Peter