Hallo Fernglasfreunde,
ich hatte im Dezember ein gebrauchtes TS 15x70 LE erworben. Dieses wies einen starken Eigengeruch auf, den ich entfernt als irgendwie rauchig beschreiben würde.
Beim säubern mit Lösemitteln kam auch kein gelb-brauner Abbrieb hervor, wie es bei Ablagerungen von Rauchkondensat typisch wäre. Hmm, da das Thema mich nicht losgelassen hat, hab ich Teile des Kunststoffs der Augenmuscheln sowie der Schutzkappen (gleiches Material wie am Fernglas, auch geruchlich) ins Labor gegeben.
Meiner kurzen Recherche nach existieren seit 2015 EU-Grenzwerte für acht ausgewählte krebserzeugende PAK-Einzelsubstanzen. Die Grenzwerte liegen bei Verbraucherprodukten mit Hautkontakt bei jeweils 1 mg / kg, bei Spielzeug bei jeweils 0,5 mg / kg für jede einzelne der acht Einzelsubstanzen.
In meiner Laboranalyse kamen nun erleichternd niedrige Gesamtkonzentrationen von 0,98 mg / kg PAK zu Tage, welche die Summe aus insgesamt 16 analysierten Einzelsubstanzen darstellt.
Ich kann nun hinsichtlich dieser Parameter wieder beruhigt das Glas bzw den Kunststoff anlegen . Ich dachte ich teile informativ diese Ergebnisse hier, da ich sie ganz interesssant finde.
Viele Grüße
Johannes