Planspiegel - Nacharbeiten mit 6,5 Zoll

  • Hallo Peter,


    soweit ich weiß gibt DFT per Umrechnung die Messung immer mit 550nm aus. Da spielt es wohl keine Rolle, was die Eingangswellenläng ist. Freilich muss man diese mitgeben. Ich hoffe, da liege ich nicht falsch. Mit DTF habe ich noch nicht soviel Erfahrung.


    Das Fringespacing ist so eine Sache. Das belasse ich lieber bei eins. Wenn es nicht im strengen Doppelpass ist. Ich habe eine Parabel. Waere der Planspiegel perfekt, dann würde das IMeter den Parabolspiegel unverändert sehen. Dessen Parabel wurde aber mit Fringspacing 1 vermessen. Also werte ich diese weiterhin mit 1 aus, nur über den Planspiegel dazwischen.


    Hallo Beat, deinen Anmerkungen muss ich noch nachgehen. Das dauert noch ein Weilchen. Jedenfalls vielen Dank.


    Viele Grüsse

    Gerhard

  • Hallo Gerhard,

    nein. Die Ausgabewellenlänge ist im Mirror Setup bei DFT auch angebbar, kann sein dass die per default auf 550 steht, dann werden alle Eingabedaten umgerechnet.

    Muss aber nicht zwingend sein. Du kannst auch die Input UND Output Wellenlänge gleich konfigurieren. Macht m. E. Sinn, weil es weniger zu Verwirrung sorgt. Ist ggf. Geschmacksache. Ich finde es besser, die Daten in der Messwellenlänge auch angezeigt zu bekommen. 550 nm hat natürlich ein härteres Kriterium, sollte jedoch für den Planspiegel sowieso deutlich unter L/4 liegen….

    CS Peter

  • Hallo Peter


    Üblich ist eben die grüne Wellenlänge in der Auswertung,

    Weiß auch gar nicht auf was du da rumhackst, ist überhaupt nicht klar wie die Oberflächenfehler durch den Winkel verzerrt werden, mit welchem Faktor Power die Form beeinflusst, und man streitet noch um 1 oder 0,5lambda Streifenabstand

    Wahr ist das Fehler 0=0 ist , unabhängig von der Wellenlänge und dem Winkel, man sollte die Form also verbessern bis man nicht mehr weiter kommt.


    Gruß Frank

  • Sorry, war meine Absicht nicht. Wollte nur darauf hinweisen, dass man das anders darstellen kann, wenn man möchte.

    Das löst natürlich nicht das andere Thema.

    Nichts für ungut.

    Viel Erfolg!

    CS Peter

  • Hallo beisammen,


    leider musste ich ein paar Extrarunden drehen. Das kleine Teil hat sich doch als etwas harte Nuss erwiesen. Mein Spiegel erschien auf einmal ganz leicht konvex. Beim polieren MOT gab es dann ein kleines Loch in der Mitte des Spiegels von einem halben Wave. In der 45 Grad Stellung wurde der Spiegel immer in 000 und 090 Grad Stellung wechselnd wieder langsam aufgebaut und bin nun wieder seit gestern in der "Einbaulage" unterwegs (62 Grad Stellung). Ich konnte heute noch vier Sessions mit einem kleinen Polierer nachlegen und einen Berg in der Mitte und auch den Randwall vorsichtig traktieren. Hier mal ein kleiner Zwischenstand (Mittel aus 11 IGs mit PDI).




    Glättung ist bei 7%, da es nicht so viele IGs sind, sonst ist es zu krakelig. Da ich fast frontal im Doppelpass messe, multipliziere ich den RMS nun mit 0,58 und komme auf einen RMS von 0,038 bzw. 94% Strehl im einfachen Durchgang. Die dunkelroten Flecken will ich noch vorsichtig traktieren und dann bei der nächsten Messung auch die Referenzwellenfront mal abziehen, da ich doch nun schon relativ genau unterwegs bin.


    Viele Grüße

    Gerhard

  • Hallo Gerhard,

    was ich interessant fände: diese super Fläche (die auch noch nicht verspiegelt ist) in Deinem Aufbau zu prüfen, um die systematischen Effekte abzuschätzen. Da gibts ja ein Zygo Protokoll dafür.


    Dann könnte man die Parameter für die Messung optimieren.


    Beim Abzug der Referenzfläche muss man genau prüfen wie man das macht. Speziell wegen der Änderungen in der konischen Konstanten -1 => 0


    Echt spannend. Krass der Glättungseffekt mit dem Minitool, speziell die Mitte.


    CS Peter

  • Hallo beisammen,


    der Spiegel gilt nun als fertig. Eine sehr zaghafte Poliersession, die kaum noch was verändert hat. Leider zickt DFT, daher mal wieder eine Auswertung mit Open Fringe im doppelten Durchgang (000 Grad Position und Einbaulage). Die Kante hätte noch Arbeit vertragen können. Aber ich habe mir gesagt, dass der Spiegel nun im einfachen Durchgang schon bei über 96 Strehl liegt. Das sollte genügen. Bin recht zufrieden daher. Leider habe ich mir aber an einer Stelle ein Gruppe an Kratzern eingefangen. Ursache? Ich vermute das mit den Plangläsern...anders kann ich das nicht verstehen. Ärgerlich, aber so ist das leider nun mal. Dennoch im Vergleich zur Ausgangsituation ein Quantensprung. Bin sehr zufrieden und froh, dass ich das Teil überhaupt noch so einigermaßen hinbiegen konnte.



    Vielleicht gehe ich doch noch mal wieder an das Teil. Irgendwann. Nunja.... Der Lauberg ruft und die Zeit ist knapp. Eine Just-in-Time Versilberung. Polieren bis zur letzten Stunde sozusagen. Eine Nacht- und Nebel Versilberung war angesagt.



    Anmischen von 100ml Silberlösung (Ein 6 Zoll Spiegel wurde gleich mit gemacht). 0,6g Silbernitrat + 50ml Dest. Wasser; 0,8g Ätznatron und 50ml dest. Wasser und wenige Tropfen 25% Ammonikalösung. Der Strohalm dient nicht zum trinken, sondern als improvisierte Pipette:-). Zuckerlösung: Dextropur 4g mit 100ml dest. Wasser.


    Reinigen:


    mit Calziumcarbonat (reinst) und Watte.




    Der Planspiegel mit frischem Silber und leider auch einer hübschen nun deutlichen Kratzergruppe. Auf dem linken Spiegel sieht man einen leichten Wolkenschleier unter hellem, schrägen Licht. In direkter Sicht auf den Spiegel quasi unsichtbar.


    Schöne Grüße

    Gerhard

  • Hallo Gerhard


    Mir fällt erneut auf, dass die Defokuswerte bei Deinen Auswertungen unterschiedlich sind, einmal positiv, einmal negativ und in der letzten fast null.

    Frage weil es mich interessiert: Hast Du die PDI Interferogramme intra- oder extrafokal oder beides gemacht und wie hast Du sie gemittelt?


    Beat

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