Hallo zusammen,
schon während der Dämmerung stieg der pralle Mond gestern über den Horizont und überstrahlte natürlich viele andere Objekte.
Auf der abendlichen Runde mit dem Hund kam ich auf einer Nebenstrasse mit einer Frau ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie ein Teleskop besitzt und also das Interesse teilt ... eine nette Begegnung.
Wieder zu Hause habe ich dann doch ("schnell", spontan, ungeplant) das Teleskop in einer schattigen Ecke aufgebaut und kurz überlegt, welches Objekt in Reichweite meiner Fähigkeiten liegt. Da fiel mein Blick im Süd-Westen auf die Plejaden ... mit bloßem Auge nur schwach zu erkennen wegen der ungünstigen Lichtverhältnisse.
Mein wuchtiger Refraktor zwingt mich bei hoch am Himmel gelegenen Zielen selbst mit dem Zenithspiegel zu tiefen Verbeugungen vor dem Okular, aber die Plejaden lagen in günstigem Winkel, so daß ich bequem im Sitzen beobachten konnte.
Im Sucher schon gut zu erkennen, konnte ich bei kleinster Vergrößerung (46x), sehr schön
einige Details des Sternhaufens betrachten.
Besonders die kleine Kette aus fünf oder sechs Sternen, die auf einen helleren Stern im Zentrum zeigt, hatte es mir angetan.
Mit Hilfe der Stellarium-App konnte ich auch den Namen des Sterns ermitteln: Er heißt Alkyone und ist der hellste Stern des Haufens. Den mythologischen Bezug werde ich nachher nochmal nachlesen.
Mittlerweile war es 20:30 Uhr, der Mond wurde nun doch recht aufdringlich, mein Hund begann zu frieren und ich war zufrieden mit der gelungenen Bedienung des Teleskops. Der perfekte Zeitpunkt, um Feierabend zu machen und sich dem Abendbrot zu widmen!
CS,
Jens