Sprühversilberung eines 24 Zoll F3 Spiegels

  • Hallo René,


    man rechnet doch bei dieser Art der Belegung, dass man sie wiederholen muss, oder? Das wäre ja bei der chemischen Versilberung der Nachteil gegenüber der Aluminisierung eines Spiegels, bei der das Aluminium mit hoher Temperatur vaporisiert und homogen aufgetragen werden muss, wenn ich das richtig recherchiert habe.


    Und welche Reflektivität erreicht man so bei chemischen Versilberungen?


    Viele Grüße

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Und welche Reflektivität erreicht man so bei chemischen Versilberungen?

    Sehr hoch und dann immer weniger :)


    Ich find's aber faszinierend, wie einfach das zu gehen scheint, da kann man ja vor dem Rausgehen einfach kurz den Spiegel frisch machen... René, Gerhard, ich find's richtig klasse, was ihr hier entwickelt. Fehlt nicht mehr viel zum Serienprozess. Ich dachte z.B. an sowas hier gegen die lahmen Arme:


    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/07/Spritzpistole_OPTIMA.JPG


    Herzliche Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo zusammen,


    das rege Interesse freut mich sehr und finde es bemerkenswert :thumbup: - ich denke, es liegt einfach daran, dass das Verfahren wirklich einfach ist!


    René, Gerhard, ich find's richtig klasse, was ihr hier entwickelt. Fehlt nicht mehr viel zum Serienprozess. Ich dachte z.B. an sowas hier gegen die lahmen Arme:


    Gerhard´s Vorstellung hier im Forum ist sicherlich eine Initialzündung hier im deutschsprachigem Raum. Danke - ich habe es einfach nur nachgemacht ;) . Holger, Dein Tipp ist klasse und ich denke, wenn man die Sprühversilberung alleine durchführen will und mangels Kondition schnell Fingerlahm wird - dann ist das eine ernsthafte Alternative :thumbup:


    man rechnet doch bei dieser Art der Belegung, dass man sie wiederholen muss, oder? Das wäre ja bei der chemischen Versilberung der Nachteil gegenüber der Aluminisierung eines Spiegels, bei der das Aluminium mit hoher Temperatur vaporisiert und homogen aufgetragen werden muss, wenn ich das richtig recherchiert habe.


    Und welche Reflektivität erreicht man so bei chemischen Versilberungen?


    Dies werde ich sicherlich öfter machen - das notwendige Equipment ist nun gekauft - die Chemikalien reichen noch ein wenig ;). Zur Reflektivität gibt´s einiges im Internet zu finden. Die Aussagen waren für mich so weit motivierend, dass den Versuch des Versilberns einfach mal wage.


    Das erinnert mich an meine Spiegelversilberungen in den End60er-Jahren. Damals verwendete ich konzentrierte Salpetersäure zur Spiegel-Reinigung und ebenfalls Silbernitrat/Ammoniak-Lösung und eine Zuckerlösung zur Reduktion. Die so beschichteten Spiegel hielten einige Monate, bevor sie sichtbar störend angelaufen waren.


    Dietrich, ich hoffe es hält ein wenig länger, da der Spiegel sich ja in einer eigenen Kiste befindet :) und mein Wohnort sich ja im sogenannten Blauen Land befindet ;)


    Es muß eh Alu drauf, weil wenn du den Spiegel nach 1/4 Jahr mal entstauben willst und gibst Wasser drüber schwimmt das Silber mit weg,

    da muss man schon Spaß am versilbern haben und das Material im Abo


    vorerst habe ich keine Alubeschichtung geplant - wie schon gesagt - ich bin bzgl. der Haltbarkeit optimistischer. Ein kurzer sehr informativer Austausch hier im Forumschat mit Gerhard hat mich einfach bestätigt - das ist es Wert so gemacht zu werden.


    Und der Spaß .... ach wie herrlich - Peng, Peng... ^^ :D ^^ :D ^^ :)


    Nachdem die Verspiegelungen eine Zeit lang halten wenn man z.B. Prof. Dykers Aussage folgt, dann muss ich erst einmal nichts mehr bestellen bis mein v.a. AgNO3 Vorrat verbraucht ist. Die drei vorherigen Spiegel habe ich zu meiner größten Zufriedenheit bei AllunaOptics verspiegeln lassen. Wenn ich jedoch die Kosten einer Beschichtung eines 600er Spiegels dagegenhalte, dann kann ich dafür das AgNO-Abonnement wohl noch an meine Söhne vererben 8o

    GANZ WICHTIG !!! Hier geht es mir nicht um die Kosten - sondern um die Freude etwas neues zu wieder zu entdecken und einfach zu machen.


    Das Benzotriazol legt sich als transparente ultradünne Schicht auf das Silber und sollte den Angriff des Schwefels verlangsamen können.


    Schutz-Beschichtungen - gerade mit der Nano-Technologie hätte ich beinahe schon bestellt - aber dann doch nicht gemacht, da das Sprühversilbern mit dieser Methode so einfach geht. Angel Gilding in USA bietet das ja an und bei uns kann man eine Beschichtung mit 250ml Minimalbestellmenge, so für ca. 40 Euro bestellen. Im Forum CN / Youtube machen das ja auch einige. Ich persönlich, warte hier erst einmal ab - zuerst wird die eine Methode geübt und verbessert.


    gibt es einen bestimmten Grund für D-Fructose ?

    Dextrose ist viel billiger, die sollte doch auch funktionieren , oder gibt es da Nachteilige Effekte ?


    Sorry, da habe ich einfach den Warenkorb befüllt und das Ganze nicht so im Detail hinterfragt ^^ P.S. Mindestbestellmenge waren 1000g und ich habe jetzt gerade mal 24g verbraucht :/

    Kommt drauf an, was Du beobachten willst! Fructose ist richtig für den Lemon-Slice-Nebel IC 3568. Für die Milchstraße unbedingt Lactose!


    ^^ :D ^^ :thumbup: :thumbup:



    viele Grüße

    René

  • Guten Morgen René,

    Gerhard´s Vorstellung hier im Forum ist sicherlich eine Initialzündung hier im deutschsprachigem Raum. Danke - ich habe es einfach nur nachgemacht ;) . Holger, Dein Tipp ist klasse und ich denke, wenn man die Sprühversilberung alleine durchführen will und mangels Kondition schnell Fingerlahm wird - dann ist das eine ernsthafte Alternative :thumbup:

    ok, ich meinte - was ihr hier anschiebt... und da trägst Du sicher mit dazu bei! Wenn's zwei hinbekommen, ist das nochmal viel motivierender :)


    Zwischenstufe zur professionellen Farbspritzpistole wäre noch eine Gartenspritze zum Aufpumpen oder sowas. Von Hand würde ich mir nicht antun wollen, da tun mir vom Drandenken schon die Arme weh...

    GANZ WICHTIG !!! Hier geht es mir nicht um die Kosten - sondern um die Freude etwas neues zu wieder zu entdecken und einfach zu machen.

    Das merkt man :thumbup:


    Herzliche Grüße, Holger

  • Hallo René,


    zunächst mal meine Anerkennung und meinen Glückwunsch zur Fertigstellung des Teleskops, cooles Projekt und super dokumentiert!

    Das Thema Sprühversilberung ist super- interessant, ich hab beim letzten ITV schon mit Gehrhard drüber gesprochen.

    Was mir allerdings noch nicht so ganz klar ist, wo bekommt man die Chemikalien her? Mittlerweile ist es ja gar nicht mehr so einfach an Chemikalien zu kommen, die es noch vor wenigen Jahren im Baumarkt gab.

    Wie habt Ihr das gemacht?


    Gruß Ulli

  • gibt es einen bestimmten Grund für D-Fructose ?

    Dextrose ist viel billiger, die sollte doch auch funktionieren , oder gibt es da Nachteilige Effekte ? :/

    So wie ich das Video von Prof. Dyker verstanden habe, kann man auch Dextrose (= Glucose) verwenden, um die Silberlösung chemisch zu reduzieren, also neutrales Silber herzustellen, das sich dann an der Spiegeloberfläche absetzen kann. Warum er aber Fructose nimmt, erklärt er nicht - leider. Zumindest kam das im Video für mich nicht rüber.

    ... da kann man ja vor dem Rausgehen einfach kurz den Spiegel frisch machen...

    ^^ ja, wenn man heute Abend beobachten gehen will, kann man sich noch heute Mittag dazu entscheiden, ihn neu zu versilbern.

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo René,

    GANZ WICHTIG !!! Hier geht es mir nicht um die Kosten - sondern um die Freude etwas neues zu wieder zu entdecken und einfach zu machen.

    Respekt! Ich hätte aber Fracksausen, wenn ich einen mühsam hergestellten Spiegel in dieser Größe solchen Experimenten unterwerfen müsste.


    Gruß

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo René,

    wenn du Bleiazetat bekommen kannst, kannst du auch Bleiazetat-Papier in die Spiegel-Kiste einlegen oder einkleben. Bleiazetat bindet schneller Schwefeloxide als metallisches Silber und hält den Spiegel vielleicht etwas länger frisch. War in den 60ern Standard-Verfahren: Bleiazetat-Lösung auf Löschpapier trocknen lassen = Bleiazetat-Papier.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Rene


    Zitat

    GANZ WICHTIG !!! Hier geht es mir nicht um die Kosten - sondern um die Freude etwas neues zu wieder zu entdecken und einfach zu machen.

    wenn du an dem ätzendem Kram Freude hast kannst du das AgNO3 auch selbst machen, zum einem aus Recycling oder auch aus AG999 Münzen

    Säure hat man ja meist Literweise

    Hauptsache du bekommst keine Nitrose


    Kurt Schreckling hatte mal hier was geschrieben über selbstgemachte Reflexionsmessungen bei Alterung


    Gruß Frank

  • Servus Frank


    Säure hat man ja meist Literweise

    welche Säure meinst du denn? Silber plus Salzsäure? Oder plus Schwefelsäure? Woher soll da das Nitrat kommen?


    Nein, Silbernitrat kann man durch die Reaktion von Silber mit Salpetersäure herstellen. Aber wer hat literweise Salpetersäure? Salpetersäure wird nicht frei verkauft und kann zur Sprengstoffherstellung verwendet werden. Deshalb ist es nicht einfach, sie selbst in kleinsten Mengen zu kaufen und wer sie literweise als Privatperson daheim hat, kann Besuch von der Staatsgewalt bekommen, wenn das rauskommt. Da frage ich mich, was dein Beitrag soll...


    Ich finde es saucool, was René und Norbert da machen und finde die Idee, den Spiegel selbst zu versilbern, spannend und gut.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Das stimmt...

  • Hallo René,


    willkommen im Club der Silbertaler. Kein Schleier und auch keine Triefnasen durch ungenügsame Reinigung soweit ich es erkennen kann. Tolle Doku. Ich sehe es so wie Du. Mehr Silberlösung anmischen, dann wird es bestimmt vollends gelingen. Der Rest passt schon. Da ich ja fast die gleiche Rezeptur verwendet habe, kann ich mir das nur über die unterschiedlichen Temperaturen erklären. Vielleicht war bei mir auch das Silber einen Tick mehr drin, da ich ein klein wenig übertitriert habe, habe ich eine kleine Messerspitze Silbernitrat noch hinterher reingetan.


    Was das praktische Sehen angehet hat es Captn Difool es gut beschrieben. Mein erster Eindruck beim Beobachten war schon WoW! Ich habe ja noch den Fangspiegel mit versilbert. Die Farben sind intensiver. Erscheint Jupiter im "Alu-Dobson" hell, kühl und gelb/weisslich, so zeigt er sich im Silber-Dobson warm, gelb/orange mit intensiven brauntönen in den Bändern und einem orange/rötlichem GRF. Sterne/Sternhaufen sind wirken bunter, farbiger.


    Nach knapp einem Jahr haben die Spiegel nun einen gelblichen Schimmer erhalten. Ich habe es auch so gemacht wie Du. Nur mal Silber drauf und sonst nichts weiter. Einfach auch um zu sehen, ob der Prozess so klappt und wie gut das ganze hält und funktioniert. Ich könnte mir da einen relativ dicht umschließenden Deckel vorstellen, ggf. dann noch mit Bleiacetatpapier auf der Innenseite und zur Sicherheit noch Silicagel gegen Feuchtigkeit, für einen großen Dobson. Die Amerikaner verwenden "Midas" als Anti-Gilb-Mittel. Wie schon erwähnt könnte Benzotriazol auch helfen.


    (Und dann gibt es noch diese Nanobeschichtungen auch für Silber als physikalischer Schutz. Das könnten man schonmal ausprobieren. Lt. Werbung ist das eine Barriere für Wasser und Schmutz. Diese sind der Hauptfeind für Silber, weniger der Gilb. So eine Art Lotus-Effekt. So dass Wasser und Schmutz gar nicht an das Silber gelangen. Was mich davon abhält, war nur die Überlegung, nicht dass dann das Glas imprägniert ist und man sich dann bei einer neuen Beschichtung Probleme einhandelt. Besser erstmal an einem Stück Fensterglas testen, ob es funktioniert und hilft).


    @ Micha: Ganz so experimentell ist das nicht mehr. Bei uns ja, da wüsste ich jetzt nur von mir und René, dass das schon jemand gemacht hat. In USA ist man da schon länger an dem Thema dran und hat Erfahrungen und schon verschiedene Tests dazu gemacht. Das Reinigen erfordert Sorgfalt. Bei den Chemikalien dürfte das Ätz-Natron am gefährlichsten sein. Schutzbrille unbedingt. Es wäre eine Tragödie, wenn ausgerechnet beim Bau eines Teleskopes man sein Augenlicht beschädigt oder gar verliert. Das Silbernitrat hinterlässt braune Flecken überall. Da braucht es Handschuhe. Wegwaschen kann man die nicht. Den Zucker halte ich für ziemlich egal. In dem Rezept von Otterstedt steht "Dextropur" Ein Fitmacher sozusagen aus der Apotheke. Das habe ich genommen. Fracksausen hat man auch, wenn man einen mühsamen polierten und auch großen Spiegel versenden; in fremde Hände geben muss. Nicht jeder hat den Aluminium-Beschichter seines Vertrauens um die Ecke oder vielleicht schon schlechte Erfahrungen gemacht und will ne gangbare Alternative. Und ja der Preis bei großen Spiegeln ist schon heftig. Daneben war es für mich ein Erlebnis das selbst zu machen. Ist ja ATM:-)


    @ Uli: Meine Chemikalien habe ich damals in der elektronischen Bucht bestellt. Habe 25g Silbernitrat genommen. Für Versuche ggf. Rückschläge etc.


    Beim Sprühen sehe ich einige Vorteile: Bei großen Spiegeln erspart man sich das Schwenken und hin- und her Wuchten. Man kann die Menge an Silber besser dosieren. Das Problem können nämlich aufwachsende Silberkristalle sein, die dann eine Art "rauchiges" Aussehen dem Spiegel verleihen. Hier ist die Schicht zu dick geraten. Man kann das zwar mit Watte aufpolieren, aber beim Sprühen kann man den Prozess besser steuern, beobachten und dann aufhören. Außerdem ist das Verfahren viel sparsamer, was die Chemikalien angeht.


    René, Klasse. Ich freue mich für Dich.


    Schöne Grüße

    Gerhard

  • Hallo zusammen,


    im Februar war die letzte Phase warmen und schönen Wetters. Seit Wochen wollte ich den ausreichend sprühversilberten 24er F3 Spiegel verbessern und erneut versilbern. V.a. für das 1. STT eben, aber so konnte ich nur den Versuch der Erstversilberung zeigen.


    Heute war es so weit 8)


    Mit Aufbau, Herstellung der Chemikalien, Reinigen des Spiegels, Sprühversilbern und Aufräumen hat es insgesamt vier Stunden gedauert.


    Was habe ich zum letzten Mal verändert?

    • insgesamt mehr Tollensche Reagenz und Zuckerlösung hergestellt - von 600ml zu 1000ml
    • die Titration bei der Herstellung der Tollenschen Lösung mit NH3 so lange durchgeführt bis das Silberhydroxid bis auf ein paar Krümelchen fast alles in Lösung gegangen ist
    • auf das Anätzen mit NaOH habe ich verzichtet
    • das Sprühversilbern alleine durchgeführt

    Das Entfernen der Silberschicht mit 30% HCL (Salzsäure) ging so richtig easy peasy.


    Hier ein Fotos vom ´Habe fertig´ :)






    Dieses Mal ist die Silberschicht komplett deckend. Die Qualität hat sich von ausreichend zu wirklich sehr gut gesteigert. Zu perfekt ist selbstredend noch Luft nach oben ;)


    Hoffentlich gibt´s dann bald endlich mal ein richtiges Firstlight 8o


    viele Grüße

    René

  • Hallo René, super Sache!


    Am besten gefällt mir die Abbildung mit dem Schwarzen „Loch“ in der Mitte, was zum sogenannten Einsteinring führt ;)


    Hier wird ja der Infinity Loop dargestellt durch die Massenablenkung - echt Spitze!


    Viel Spass!

    Peter

  • Hallo Peter,


    das ist wirklich hervorragend beobachtet - KLASSE :D


    Alltagstaugliche Relativitätstheorie - ich habe gleich noch einmal nachschauen müssen, ob meinem Birdy (Faltradl) nach so ´nem gravitativen Mahlwerk noch gut geht. Doch der infinitesimale 8er ist wohl ´Gott sei Dank´ temporär und die Singularität (Mörteleimer) habe ich wieder aufräumen müssen!


    Als überzeugter Biker hoffe ich in diesem Jahr die 20 000km auf´m Birdy vollzumachen - wie viele LJ das wohl nun sind - egal ;)


    viele Grüße

    Rabl on Radl auf´m 18 Zöller

  • Ich möchte hier auch auf die erkennbaren Haloeffekte hinweisen: Oberer Berührungsbogen, Parrybogen, Zirkumzenitalbogen, horizontale Sprosse.

    Den Bildeffekt des Birdies nennt man übrigens Pseudoinfinityloop. Richtige Infinityloops können nur durch ein Brompton während eines Gravity Assist um ein SL erzeugt werden. Rad und Bromptonaut müssen sich aber auch hier im seitlichen Tidal Lock befinden, darin sind beide Erscheinungen gleich.

    Danke fürs Zeigen der seltenen Effekte.


    CS, Henning

  • Hallo Henning, nach meiner überschlägigen Rechnung kann aber nur ein Brompton Titan dem Sog des SLs auf Grund des Massenverlusts beim Gravity Assist entkommen. Alle anderen werden leider durch das SL hinter den Ereignishorizont gezogen.

    Also immer schön aufpassen :D

    CS Peter

  • Hallo René, (OT Ende :)). Eine konkrete Frage: ich habe eine 160 er Durchmesser Scheibe, die als Autokollimationsspiegel dienen soll. Welche Mengen sollte man grob dafür rechnen, wenn man es mit Sprühversilberung probieren möchte und wo einkaufen?

    Hast Du einen Tipp für mich?

    Grüße Peter

  • Hallo Peter,


    Welche Mengen sollte man grob dafür rechnen, wenn man es mit Sprühversilberung probieren möchte

    Fläche(160er) zu Fläche (600er) verhält sich ca. 1/16 fach also ungefähr 7%

    Diesmal habe ich die 1000ml jeweils fast aufgebraucht, weniger werde ich auch künftig nicht verwenden. In Abhängigkeit der Sprühflaschen bleibt jedoch ein wenig Rest übrig, der nur schwer zu versprühen ist.


    Du musst halt entsprechend die Mengen für Deinen Spiegel umrechnen - plus etwas zusätzlichen Puffer.


    viele Grüße

    René

  • Hallo René, danke Dir.

    Du hast etwa 3,2g Silbernitrat für 1l verwendet, d.h. ich würde es dann mal mit 0,5 g probieren. das wird etwas mehr als 100ml….


    Ob ich das alles wiegen kann muss ich ausprobieren, ist ziemlich wenig. Mal in der Apotheke fragen…


    Grüße

    Peter

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