Teleskop Frage für einen Anfänger

Manoman, du legst ja ein Tempo vor...

gerade 17 Stunden nach deiner Vorstellung/Ausgangsfrage hast du schon einen Dobson an der Angel.

Laß' dir Zeit!

Besuche den Dobson. Schau' ihn dir an.

Sind die Spiegel gleichmäßig glänzend, vielleicht etwas Staub darauf? Jetzt bloß nicht einfach abwischen!

Ist ein Sucher vorhanden. Welcher?

Sind Okulare dabei? Welche und welche Bauart?

Läßt sich das Teleskop ruckfrei drehen und schwenken?

Der Okularauszug läuft geschmeidig?

Sind Zusatztuben für die Scharfstellung der Okulare nötig und vorhanden?

Ist noch eine Kauf Rechnung des Teleskops vorhanden? Von wann und wem?

Du kannst ja mal berichten. Und vielleicht nicht gleich zuschlagen.

Beachte auch: Wo kannst du das Teleskop bei dir in der Wohnung aufbewahren? Oder in einer Garage?

Grüße

Dietrich

Servus,

der Preis ist nicht zu hoch. Der Rotpunkt Sucher ist ein Telrad, gut nutzbar und der kostet allein schon ca. 55€.

Beim Bild der Okulare- links unten ein Justierlaser, das Teil mit dem Aufdruck 2x dürfte eine 2-fach Barlow sein, bei den vier Teilen rechts würde ich auf ein Cheshire (oder Concenter?) tippen, für ein Okular ist das irgendwie sehr lang.

Der Hauptspiegel schaut etwas verstaubt aus, macht aber nichts und ist besser als ein für das Foto schnell mal falsch gereinigter Spiegel. Den korrekt reinigen ist kein so großes Problem, dazu bitte hier einfach anfragen und nicht wild drauflosputzen

Vielleicht kannst du noch nachfragen, was für ein Okularauzug montiert ist. 1,25 Zoll oder 2 Zoll (Okularanschlußdurchmesser)? Zwei Zoll wäre etwas geeigneter für schwache Vergrößerungen und große Bildfelder . Allerdings sollte der Fangspiegel dann auch etwas größer sein. Und es wäre ein Adapter im Zubehör.

Immerhin ist ein sinnvolles zubehör dabei: Ein Concenter für die Justierung der Spiegel. Und der Justier-Laser. (Auf den kann man anfangs gerne verzichten, wenn man den Concenter hat.)

Grüße

Dietrich

Hi,

ich bin sicher es sind 2", der Adapter im Okulargedönsbild oben rechts ist in 2". Ich finde den Preis OK, wenn nix grobes kaputt ist in der FS Aufhängung (schlecht sichtbar auf den Fotos), am OAZ und an der Alt/AZ Verstellachse (Neigungsbremse z.B.). Der verstaubte Spiegel ist sogar ein gutes Zeichen. Da wurde zumindest nicht falsch geputzt. Das ist wie beim Auto Gebrauchtkauf. ein sauberer Motorraum sollte Mißtrauen wecken, ein trocken verschmutzter dagegen Vertrauen ;-).

Fahr hin, schau es Dir aufs Grobe an und dann - nimm ihn :-). Für einen großen Garten, auf dem Lande ist er richtig! In einer Woche ist der Himmel frei, dann kriegst Du den Kometen noch schön mit! ... Und der Mars verabschiedet sich auch bald für zwei Jahre, den kannst Du grad auch noch "sichern" ...

CS,

Walter

Auch gefragt, warum das nur ein Jahr benutzt wurde und seit drei Jahren im Keller gestanden hat?

Glaube nicht, daß ein paralaktisch montiertes Teleskop weniger 'sperrig' ist als ein Dobson. Kommt anstelle der Rockerbox ja Stativ, Montierung und bei 'deutsch' montiert noch die recht schweren Gegengewichte dazu. Sieht ein bißchen filigraner aus, das stimmt. Sieht aber nur so aus, jedenfalls bei gleicher Öffnung.

Stativ-Montierung gut für GOTO, sofern überhaupt dran. Für Foto dann möglichst paralaktisch montiert mit Nachführmotor und unbedingt stabil genug dafür. Ansonsten ist das eher zusätzlicher Müll oder Spielekram. Täusche Dich nicht, ich persönlich liebe Spielekram, verschweige aber nicht, daß es sich nur um solchen handelt.

Dann erst überhaupt stellt sich die Preisfrage mMn.

Ich habe darüber hinaus den Verdacht, daß von manchen Shops Teleskope als Foto-geeignet angepriesen werden, die man tatsächlich fotografieren kann.

*miesmacherbin*

Gruß

Stephan

Hallo Danny, Dobson!

Weniger wackelig dürfte das Dobson - Teleskop sein. Der 150/750mm ist auf einer EQ3 - 2 visuell grade noch brauchbar montiert, das Alu-Stativ darunter ist aber eher eine Attrappe. Was aber geht, und dann wird das ganze viel stabiler, man kann die Berlebach Report - Stativbeine unter die Montierung setzen. Leider kosten die mehr, als der Preis für das komplette Teleskop. Ich habe es aber gemacht. EQ3 - 2 Synscan und ein kleines 65mm420mm - Apo drauf, zum Fotografieren.

Von der Stellfläche wird das 150/750mm - Newton wahrscheinlich mehr Platz benötigen, als das Dobson. Vielleicht nicht in der Höhe, aber in der Breite.

Ich habe meine Frau leider überlebt und wir hatten immer sehr viel Platz zum Wohnen, da gab es wegen der Geräte keine Probleme. Da wir gerne reisten, standen totale Sonnenfinsternisse oft auf unseren Reiseplänen. Und nicht nur ein paar Tage irgendwo, sondern meistens 4-5 Wochen, selbst organisiert. So kam ganz natürlich Verständnis für einander auf.

Grüße

Dietrich

Ja, Autokorrektur am Händy kenne ich.

Deshalb lese ich meine Schreibsel gerne nochmal nach dem Abchicken.

Hallo,

Zitat von Danny82

An den Okularen hat irgend jemand mal drauf geklebt an der Seite. Keine Ahnung was die Zahlen alles bedeuten.

Die Vergrößerung die mit dem jeweiligen Okular mit (diesem) Teleskop erreicht wird. "1AP oder 1,6mm" ist die Austrittspupille die mit dem jeweiligen Okular am Teleskop erreicht wird.

Viele Grüße

Gerd

Zitat von Danny82

Der Tubus ist von innen auch mit Flies oder Velours ausgekleidet. Keine Ahnung was das bezweckt aber ich hab da schon irgend wo mal was gehört von.

Die Veloursfolie vermeidet Reflexe der Lackierung gerade an hellen Objekten.

Justierlaser.

ConeCenter Justierokular

Telrad Reflexsucher

2x Barlowlinse

Ein Okular mit sechs Millimeter Brennweite,

Das an deinem Teleskop eine Vergrößerung von 200x bei einer Austrittspupille von einem Millimeter ergibt.

Ein Okular das eine Vergrößerung von 120x bei einer Austrittspupille von 1,6mm ergibt.

Moin,

Ja prima. Das scheint ein sehr gutes Teleskop sein. Ja dann macht Dich mal über die Justage schlau. Zwei Hilfsmittel hast Du ja, das Concenter und den Justierlaser. Aber nur schlau machen - noch nicht justieren (bevor Du nicht weißt was Du tun musst). Aber Du musst in die Lage versetzt werden selbst zu beurteilen ob das Teleskop noch nicht zu sehr de-justiert ist.

Ansonsten erst mal schauen - ob es scharf abbildet. Das geht auch am Tag, an einem mindestens 300m entfernten Objekt.

Die Okulare (also das 6mm, bzw. das andere, ich schätze (rechne aus: 10mm) steckst Du in den 1,25" Adapter, der mit der vierkantigen Sichtschutzblende und dieses dann in den Okularauszug (OAZ). Ich schätze die Blende hat der Vorbesitzer wegen des weißen Teleskops angebracht, das will man ja nicht haben beim Beobachten. Überhaupt ist das Vlies im Tubusinnern ein gutes Zeichen, daß der Vorbesitzer das Teleskop achtsam behandelt hat.

Natürlich gehört zu so einem Teleskop noch ein ganz anderes Okular Set, für den Anfang würde ich mir Gedanken um ein 2" Übersichtsokular machen, damit Du was findest/einfängst.

Zum Einstieg siehe den festgetackerten Thread über die Okulare für Anfänger hier im Anfänger Abteil.

Der Telrad muss auch überprüft und ggf. justiert/eingestellt werden, damit er in der Mitte zeigt, was im Okular mittig ist. Auch da, mach das am Tag an einem entfernten Objekt. ideal ist eine Kirchturmspitze, eine Windradnabe, oder dergleichen, meist in 1km oder mehr. Das 2" Okular musst Du in diesen anderen Adapter stecken (Verlängerungshülse) und dieses dann in den OAZ.

Jetzt würde ich mir noch einen geeigneten Aufsuchatlas besorgen, z.B Karkoschka Deepsky Atlas, oder von Oculum den Deepsky Resisatlas (dazu gehörig, ist aber kein Muss, den Deepsky Reiseführer). Elektronisch könntest Du Dir die Programme: Stellarium oder Cartes du Ciel holen. Eine Rotlichtlampe auch damit Du das nachts auch konsultieren kannst, ohne die nötige (für Deepsky) Dunkeladaption zu verblitzdingsen. Für den Anfang tut es auch ein abnehmbares Fahrradrücklicht (mit möglichst weit entladenem Akku ;-)) oder normale Taschenlampe mit zwei Lagen Babybel Käse Folie.

Viel Spaß und immer her mit den Fragen. Ich hoffe der Himmel klart bei Dir bald auf, aber ich sehe da kommt so ein stabiles Kälte Hoch an ab Wochenende...müsste bundesweit sein

CS,

Walter

Normalerweise reicht da immer die Kontakte wieder blank zu bekommen. Schau Dir auch den Laser an im Batteriefach. Ich hatte auch zu lange gepennt und die Knopfzellen begannen zu "schimmeln". Hab sie grad so noch rechtzeitig raus, muss aber was nachbestellen. Wie man rein schaut in so einen Peiler weißt Du? Es sollte auch ruhig ein wenig dunkler sein wo Du es gegenhälst/zielst. Duer Lichhtstärkeregler (Poti) sollte ja nicht vom Batteriekrust betroffen sein, aber bei Tag sollte man schon voll aufdrehen um die Zielkreise zu sehen. Noch besser im dunkeln Bad, oder Keller, oder so. Wenn Du Batterien hast, nimm erst mal diese vor den Akkus, sie haben eine höhere Spannung.

Moin,

sachte bitte. Am Besten erst mal nur mit dem Concenter.

Den Laser solltest Du checken, ob der selbst nicht verjustiert ist. Sitzt er wackelfrei im OAZ? Oder klemmt er schief wenn Du die Schräubchen anziehst/löst. Wenn Du ihn in der Achse drehst im OAZ, kringelt und tanzt der Laserpunkt auf dem HS rum, oder steht er da wie ne Eins? So was...

Du verstehst: Garbage in ==> Garbage out.

Der Concenter (der mit den vielen Kreisen) ist dagegen einigermaßen sicher in der Anwendung. Anleitung ist vorhanden? sonst musst Du mal im Netz suchen...

Good Nacht,

Walter