Pixinsight > 1.8.8-8 Linux läuft nicht unter Linux Mint 19.1 Tessa (GLIBCXX_3.4.26 not found)

  • Hallo Forum!


    Mal 'ne Frage an die Linuxer:


    Ich habe mir heute den BlurXTerminator zugelegt und wollte den in mein Pixinsight integrieren. RC-Astro sagt: Ubuntu 18.04 or later, or equivalent (glibc 2.27 or later required)


    Ich habe Linux Mint 19.1 Tessa mit Cinnamon Desktop und die glibc-Version stimmt auch - müsste also passen. Leider will der BlurXTerminator "Pixinsight 1.8.8-9 or later" haben.


    Bei mir läuft alles bis Pixinsight 1.8.8-8, wenn ich eine höhere Version ausführen will, kommt folgende Fehlermeldung:


    pi_error.jpg


    Im PI-Forum habe ich das hier gefunden - der Kollege dort meint, man soll das OS mal upgraden. Erfahrungsgemäss läuft danach aber gar nichts mehr. :rolleyes:


    Meine Frage wäre: kann ich die GLIBCXX_3.4.26 problemlos nachinstallieren oder zerschiesse ich damit meine Linux-Installation?


    Mein Workaround ist momentan, dass ich mir eine 2. PI-Instanz in der Windows-VM installiert habe - da mein Rechner recht kräftig ist (und viel RAM hat), ist das performance-technisch kein Problem.

    Photoshop läuft da auch drin.


    CS, Jochen

  • Hallo Jochen, du kannst unter Linux doch Timeshift nutzen und es dann ausprobieren. Wenn es nicht klappt, kannst du zum gesicherten Zustand wieder zurück springen. Ich nutze Timeshift zur täglichen Sicherung meines Systems. Muß dir jedoch sagen, dass ich noch nie den Vorgängerzustand wieder aktivieren musste...


    Viel Erfolg

    CS Matthias

    8" -f6 Newton, Selbstschliff * im Gitterohrtubus "deep blue" platziert * mit Selbstbau-Reibradantrieb angetrieben, wohl temperiert und allzeit startklar in der Gartensternwarte montiert

    TS294CP, Canon600Dac, ASI178 und ASI120mini zum Guiden, GPU Koma Korrektor

  • Hallo Jochen, du kannst unter Linux doch Timeshift nutzen und es dann ausprobieren. Wenn es nicht klappt, kannst du zum gesicherten Zustand wieder zurück springen. Ich nutze Timeshift zur täglichen Sicherung meines Systems. Muß dir jedoch sagen, dass ich noch nie den Vorgängerzustand wieder aktivieren musste...

    Moin Matthias,

    Timeshift habe ich nicht konfiguriert - wäre 'ne Möglichkeit. Ich würde einfach vorher kurz die Systemplatte spiegeln. Ich hatte/habe nur keine Lust auf "großen Aufwand" nur wegen eines

    PI-Plugins (zumal es in der VM ja läuft). Von daher wäre die Frage, was macht die GLIBCXX_3.4.26 eigentlich und wie "systemnah" tut sie das? ;)


    Viele Grüße, Jochen

  • Hi Jochen

    glibc ist die GNU C Library und stellt eine der Kernbibliotheken dar. Sie enthält sehr Kernnahe APIs die auch für grundlegende Funktionen verantwortlich ist.

    Die neue Version manuell zu installieren ist daher nur nach Spiegeln der Platte zu empfehlen (oder Backup mit Timeshift (und erst nach getestetem Recovery Versuch)).


    Solche Sachen sind ärgerlich in der Linux welt, es wäre alles so schön, wenns nicht die tausenden Distros gäbe.. Ich habe heute versucht APP unter Kubuntu zum laufen zu kriegen. PI läuft darauf wie eine Rakete, das neuste beta release von APP startet nicht mal..


    CS, Seraphin

  • glibc ist die GNU C Library und stellt eine der Kernbibliotheken dar. Sie enthält sehr Kernnahe APIs die auch für grundlegende Funktionen verantwortlich ist.

    Hi Seraphin,

    Danke - genau das meinte ich. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Ich lasse es lieber erstmal in der VM, bis auf BlurX kann ich ja alles in 1.8.8-8 nutzen.


    Gruß, Jochen

  • Hallo Jochen,

    ich weis nicht ob Dir das hilft, ich hab Pixinsight 1.8.9.1 unter LinuxMint 20.3 laufen. Keine Probleme, allerdings hab ich den XTerminator nicht.

    Thomas



  • ich weis nicht ob Dir das hilft, ich hab Pixinsight 1.8.9.1 unter LinuxMint 20.3 laufen.

    Hi Thomas,

    vielen Dank. Das Problem ist wohl mein "19er"-Mint bzw. dessen Kernel.


    Gruß, Jochen

  • Oft werden aktuelle Versionen vorausgesetzt. Das ist ein generelles Problem bei externer Software, also welche nicht zur Distrubution gehört. Bei den Distrubutionsversionen ist die Kompatiblität abgestimmt, bei externer SW muss man immer gucken ob es passt. Es sollten auch keine einzelnen Pakete aus vorigen oder neueren Distris reingenommen werden, die können zu einem Abhängigkeitsproblem werden, welches sich im Schlechtfall kaum noch auflösen lässt. Umgehen kann man das mit einer manuellen Installation nach /usr/local. Dort kann man es im Zweifelsfall löschen, was man mit den Distrubutionspaketen nicht kann, die müssen immer über den Installer entfernt werden, sonst kommt die Paketdatenbank aus dem Tritt und man hat wieder Abhängigkeitsprobleme. Ggf. auf der Seite von Pixinsight fragen, welche Distributionsversion empfohlen wird.

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