Sesto Senso 2 (Fokussiermotor) - Montageproblem am Crayford 2" -OAZ

  • Hallo Zusammen,


    inzwischen kam vom "Astroshop" die Antwort (die leider nicht weiterhilft) , dass in deren Werkstatt dieser OAZ leider nicht bekannt ist.


    Aber Alfons, Du lagst richtig mit diesem Satz: "....oder das Messingteil ist eine Mutter die das Fokusrad klemmt u. nach deren Entfernung man das Fokusrad einfach abziehen kann."


    Diese Schlussfolgerung trifft allerdings nicht zu: ...."Jedenfalls bleibt das Planetengetriebe unberührt!...."


    Denn das große Fokusrad ist zwingend für die Funktion notwendig ! An deren Innenseite stützt sich der äußere Käfig ab, der die Kugeln zentriert .


    Es bleibt mir nur, das große Fokus- oder Drehrad so weit zu bearbeiten, das lediglich der innere Teil übrig bleibt, es also nur noch einer Art dicken Karosseriescheibe ähnelt. Der dann neue Durchmesser muss dann exakt dem Außendurchmesser des Kugelkäfigs entsprechen, damit der Sesto Senso 2 adaptiert werden kann.


    Anbei noch ein Eindruck der Innereien:


  • Hallo Erich,

    ...dass in deren Werkstatt dieser OAZ leider nicht bekannt ist.

    ...Cool,....wissen selber nicht was sie verkaufen...😒


    aber ..ich hab da ne Idee...


    ....könntest du bitte ein Bild einstellen welches die Einbaureihenfolge aller Teile von links nach rechts zeigt.? Beginnend mit dem kleinen Fokusrad. ...ähnlich wie ne Explosionszeichnung.


    ....und noch ne Frage....ist das große Fokusrad auf der Innenseite (zu den Lagerkugeln hin) flach o. konisch?

  • Hallo Erich,


    ...vergeß das mit dem Bild. ...war ne blöde Idee.


    ....kann man denn nicht anstelle des Fokusrades einfach eine Unterlag- bzw. Karosseriescheibe nutzen?


    Man muß doch nur unterhalb des Klemmbockmaßes (25mm?) des Sesto Senso bleiben,...oder?


    DIN-Unterlagscheiben haben als:

    -10er einen dA von 20mm.

    -12er einen dA von 24mm.

    -8er Karosseriescheibe hat aussen 22mm.

  • Hallo Erich,


    ...vergeß das mit dem Bild. ...war ne blöde Idee.


    Aber nein, warum denn?   Allerdings liegt es schon fast korrekt  ;)



    ....kann man denn nicht anstelle des Fokusrades einfach eine Unterlag- bzw. Karosseriescheibe nutzen?


    Ja, prinzipiell hast Du recht, beim Abdrehen des Fokusrades auf 25mm bliebe genau eine Art Scheibe übrig. ich hatte diesen Gedanken ursprünglich auch...


    Man muß doch nur unterhalb des Klemmbockmaßes (25mm?) des Sesto Senso bleiben,...oder?


    DIN-Unterlagscheiben haben als:

    -10er einen dA von 20mm.

    -12er einen dA von 24mm.

    -8er Karosseriescheibe hat aussen 22mm.


    Leider ist es nicht so....


    Fakt ist:  Es kommt erstens auch auf den Durchmesser der inneren Bohrung an, daran zentriert sich der Messingkörper, der die Kugeln in sich trägt


    Und ebenso wichtig:  


    Der Außendurchmesser darf max. 25 mm betragen, sonst lässt sich der Motor nicht montieren.


    UND:   Die noch zu fertigende Scheibe muss genau auf dem Rand des zylindrischen, zweistufigen Körpers aufliegen (im Bild zweites Teil von rechts) , 

    da sich der oben beschriebene Messigkörper an dieser Stelle abstützt...


    Durchmesser zu groß:   Motor nicht montierbar

    Durchmesser zu klein:   Scheibe fällt in den Zylinder


    Im wahrsten Sinne eine Gratwanderung auf dem Rand des Zylinders








  • Hallo Erich,


    Deine Probleme mit der Adaptierung waren mir von Anfang an klar.


    Ich weiß jetzt nicht, wie gut Du technisch "drauf" bist?

    Wenn Du nur eine mechanische Lösung benötigst... ich habe eine komplette feinmechanische Werkstatt .... :)

    Dazu benötige ich aber eine Skizze und genau Maße. Ist aber alles nur Hobby- Geld verdiene ich damit nicht.


    CS Bernd

  • Hallo Erich,


    zunächst mal ein Dankeschön für dein unaufgeregtes Mitteilen, deine Infos u. Rückmeldung. 👍🙂

    ....hab dadurch wieder mal was dazu gelernt!


    Da die Lösung deines Problems sich mittlerweile im Endspurt befindet wünsch' ich dir weiterhin viel Erfolg und viele Grüße von der Obermosel.

  • Hallo Bernd,


    Dankeschön für Dein freundliches Angebot.


    Ich bin technisch nicht ganz unbedarft... (Motorentwickler in Stuttgart)


    Aber mir fehlt, was bei Dir auf dem Foto sichtbar ist.


    Darf ich tatsächlich Deine Hilfe annehmen?





    Die zylindrische Büchse, welche das Maß bestimmt:






    Hier das Fokusrad mit skizziertem Solldurchmesser (25,0 mm) :




    Die Innenseite des Rades (die geforderten 25,0 mm liegen auf dieser Seite je 1,5 mm von inneren Rand entfernt):




    Somit entsteht nach dem Abdrehen eine flache Scheibe mit 25,0 mm Durchmesser und der bereits vorhandenen zentrischen Bohrung (10mm)



    Kannst Du Dir vorstellen, dies zu machen?


    Gespannte Grüße

    Erich

  • Erich F.

    Hat den Titel des Themas von „Sesto Senso 2 (Motorfokussiermotor) - Montageproblem am Crayford 2" -OAZ“ zu „Sesto Senso 2 (Fokussiermotor) - Montageproblem am Crayford 2" -OAZ“ geändert.
  • Somit entsteht nach dem Abdrehen eine flache Scheibe mit 25,0 mm Durchmesser und der bereits vorhandenen zentrischen Bohrung (10mm)

    Kannst Du Dir vorstellen, dies zu machen?

    So...hat jetzt einen Moment gedauert... der Notarzt ist gerade wieder weg (Mutter 96).


    Ich würde ungern etwas abdrehen, dann kannst Du später ev. den OAZ wieder zurückbauen.

    Mach doch einfach eine Skizze mit den genauen Maßen, Material habe ich hier immer liegen. Die fertigen Teile an dem OAZ sind meistens auch eloxiert, das macht mir dann hier auch noch die Drehstähle stumpf.

    Einzelheiten und Adressen sollten wir aber über PN austauschen.


    CS Bernd

  • Moin Erich,

    vor Jahren habe ich mal so einen angeschlagenen Kugeltrieb überarbeitet. (Feintriebwelle neu eingeschliffen und Lauffläche im Kugeltrieb-Gehäuse übergedreht.)


    Nach meiner Erinnerung zum Aufbau "tickt" das so:

    Die Feintriebwelle wird von den großen Kugeln und der Bohrung im Kugel-Käfig (Messing-Teil) geführt.

    Der Kugelkäfig ist auf der OAZ-Welle geklemmt und ist nicht weiter geführt.


    Der Kugelkäfig wird mittels der innenliegenden Mutter, abgestützt gegen das Axiallager, in Richtung Tubus gezogen, wodurch die Kugeln durch die außen liegenden schrägen Laufflächen gegen die Feintriebwelle gepresst werden und so der Kraftschluss hergestellt wird.


    Der Grobtriebknopf ist nur auf den Kugelkäfig aufgesetzt und hat, außer als Drehgriff zu dienen, keine weitere Funktion.

    Daher behaupte ich einmal, die Fokussierknöpfe werden demontiert, bleiben es, und sind auch für nichts erforderlich.
    Das kannst du leicht prüfen, indem du alles zusammenbaust und beide Triebknöpfe weglässt. Feintrieb durch drehen der dünnen Welle. Grobtrieb durch drehen des Kugelkäfigs.

    Ein Adapter ist ggf. erforderlich, damit der Motor auf dem silbernen Gehäuse des Kugeltriebes geklemmt werden kann. Außen und Inndurchmesser des Adapters sollte möglichst konzentrisch sein, um Fluchtungsfehler zwischen Motor und Feintriebwelle klein zu halten.

    Für die Feintriebwelle liegen offenbar diverse Adapter bei. Das vielleicht auch für die Klemmung auf dem Kugeltriebgehäuse?

    vG
    Harold

  • Alles gut, Erich 🙂

    ....ich wollte nur zum Ausdruck bringen das Harold ,,meinen Gedankengang" aus Post #22 einfach so zu Wort bringen kann, wie ich es (nicht kann, aber) gemeint ,,hatte".....sonst nix.

    Ich glaube deinen Angaben!

  • Moin Erich,


    deine Erfahrungen, die ja aus direkter Anschauung resultieren, zeifele ich ebenso wie Alfons nicht an.


    Deine Version muss demnach anders gebaut sein, als die mir bekannte, auch wenn ich als einzigen deutlichen Unterschied die axiale Befestigung des Grobtriebknopfes im Gegensatz zur radialen bei meiner Version erkennen kann. Allerdings lassen sich ggf. vorhandene mechanische Feinheiten/Besonderheiten auf dem Foto nicht erkennen.


    Bei der mir bekannten Version ist es so, dass das Kugeltriebgehäuse zusammen mit dem Käfig, den Kugeln, dem inneren Axial-Kugellager, der Spannmutter und der Feintriebwelle zu einem sich selbst haltenden Untersetzungsgetriebe montieren lassen.

    Imho ist es (die mir vorliegende Version) letztlich ein normales Friktions-Planetengetriebe. Der Messing-Käfig ist der Planeten-Träger, der mit dem Abtrieb (OAZ-Welle) verbunden ist. Mit etwas anderem als dem (1:1) Antrieb(sknopf) darf das Teil (bei der mir vorliegenden Version) nicht verbunden sein, da es sich sonst nicht frei drehen könnte.


    Es war nur der Versuch eines "Angebotes" mit potentiell nützlichen Informationen.

    Es hätte ja sein können, dass der Wald vor lauter Bäumen unsichtbar war, auch wenn das bei deinem technischen Hintergrund sicher recht unwahrscheinlich ist.


    Es wäre (für mich und vielleicht auch andere Mitleser) in jedem Fall sehr interessant, die Ursache zu verstehen, warum es bei dir anders ist. Vielleicht kannst du das ja noch durch Detailfotos aufklären.


    CS und viel/baldigen Erfolg beim Anbau

    Harold

  • Hallo Zusammen,


    ich bin begeistert über Eure konstruktiven und geduldigen Beiträge zu meinem "Problem" , vielen Dank dafür.


    Ich will versuchen, nachfolgend fotografisch etwas Licht in die Sache zu bringen ;)



    Bild 1: Ganz rechts die geschlitzte Mutter (außerhalb des Triebrades), welche das innerhalb des Triebrades befindliche Kugeltriebgehäuse trägt. Ganz links die Hülse (Käfig?), in deren innerem die Kugeln laufen





    Bild 2: Das Kugeltriebgehäuse samt Kugeln an Ort und Stelle, rückseitig durch die geschlitzte Messingmutter befestigt. Die Hülse wird anschließend über die Kugeln gestülpt. Innerhalb des Kugeltriebgehäuses ist die Feintriebwelle zu erkennen...






    Bild 3: Die Hülse sitzt lose auf dem Kugeltriebgehäuse







    Bild 4: Die vielleicht entscheidende Darstellung... Rechts das Feintriebrad, welches im montiertem Zustand zwingend zwischen der geschlitzten Messingmutter und dem oberen Teil des Kugeltriebgehäuses sitzt.






    Bild 5: Zu erwähnen sei der Vollständigkeit halber, dass sich auf der gegenüberliegenden Seite des Triebrades ein kleines Kugellager befindet, welches mit einer Kunststoffmutter gehalten wird. So lässt sich Anpressdruck der Hülse, in deren Innerem die Kugeln auf der Feintriebwelle laufen, einstellen.

    (Auf dem Foto befindet sich zur Verdeutlichung das kleine Lager bewusst außerhalb seines Sitzes und nicht innerhalb der Hülse...






    Bild 6 + 7 : Vollständig komplettiert, lediglich fehlt auf dem letzten Bild das Feintriebrad auf der Welle.








    Nun hoffe ich, dass ich damit etwas Klarheit schaffen konnte und bin weiterhin völlig offen für Tipps zu meiner derzeitige Vorstellung, dass nur eine Art Karosseriescheibe beziehungsweise das Abdrehen des Triebrades bis zur Offenlegung der Hülse, worauf der Motor dann sitzt, weiterhilft.


    Beste Grüße,

    Erich

  • Moin Erich,


    danke für deine ausführliche Bebilderung. Leider bin ich trotzdem nicht in der Lage zu erkennen, wo die Besonderheit liegt, die den Grobtriebknopf zum unverzichtbaren Teil des Triebes macht.


    Die Konstellation ist festes Hohlrad und angetriegenes Sonnenrad (= Feintriebwelle). Der Abtrieb erfolgt also am Planetenträger, der auf der OAZ-Welle geklemmt ist. Der Grobtriebknopf sitzt auf dem Planetenträger und realisiert damit die 1:1 Übersetzung.



    Wenn du dem nicht wiederholt so deutlich widersprochen hättest, dass es in deinem Fall ohne den Grobtriebknopf nicht geht, wäre ich immer noch davon überzeugt.


    Auf jeden Fall viel Erfolg beim knacken der Nuss.


    CS

    Harold

  • Hallo Erich,


    danke für die Bilder.

    Bild 5:....mit einer Kunststoffmutter gehalten wird. So lässt sich Anpressdruck der Hülse, in deren Innerem die Kugeln auf der Feintriebwelle laufen, einstellen.

    (Auf dem Foto befindet sich zur Verdeutlichung das kleine Lager bewusst außerhalb seines Sitzes und nicht innerhalb der Hülse...

    ....wenn die Hülse mit der schwarzen Mutter u. dem richtigen Anpressdruck, gegen die drei Lagerkugeln eingestellt ist, dann kann o. darf da nix wackeln oder auseinander fallen.....

    (übrigens: in Bild 5 ist die Mutter richtig u. in Bild 6 in der falschen Einbaurichtung montiert.)


    Dann ist die Messingmutter dann nur dazu da, damit das große Fokusrad "kraftschlüssig" mit der großen (Messing-) Hauptwelle verbunden werden kann.

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