Hallo Finsternisfreunde,
wegen der Wolken am 25. Oktober war diesmal sehr viel stupide Arbeit nötig, um am Ende ein wolkenfreies Video zu erhalten. Zum Glück hatte ich passende Aufnahmen für ein lückenloses Mondrandprofil. Außerdem gab es vor und nach der Finsternis kurze Wolkenlücken mit sehr gutem Seeing. Der Rest war etwas Mathematik und eine Menge Geduld. Der Mond wurde pixelgenau von Bild zu Bild vor der Sonne verschoben, die wegen ihrer Rotation auch in regelmäßigen Abständen „weitergedreht“ werden musste. Die knapp 1400 Frames sind also gewissermaßen Handarbeit. Mit einem aktuellen Toprechner und den richtigen Programmen wäre das natürlich viel schneller gegangen. Aber ich war schon froh, dass mein zehn Jahre alter i7 die 3800 Pixel großen Sonnenbilder gestackt und aus ihnen in Winjupos derotierte Zwischenbilder gerechnet hat. Auch beim finalen Video musste ich Einschränkungen hinnehmen. Die Originalframes sind zwar groß genug für 4K, aber meine Version von Premiere macht gerade mal Full-HD. Ich hoffe, es gefällt trotzdem.
CS, Jörg