ASKAR 180FMA f4.5 check

  • Moin zusammen.

    Ich habe mir für Weitfeldaufnahmen den kleinen Askar 40/180 gegönnt und bin völlig in love mit dem Zwerg.

    Hier mal ein kleines Statement zu dem Röhrchen.


    Apple-like ist der kleine APO verpackt, eine stramm sitzende Kartonage schützt den Zwerg vorbildlich und das Auspacken macht schonmal Laune.

    Als erstes kommt die Optik in Grundkonfiguration zum Vorschein. In dieser ist er sofort fotografisch mit einer DSLR einsatzbereit und kommt mit 40/180 auf ein flottes Öffnungsverhältnis von f4.5, super.

    Weiterhin findet man verschiedene (schraubbare!) Hülsen um das gute Stück variabel zu konfigurieren inkl. 1.25-Anschluß.

    Man kann den FMA also auch als Miniteleskop, Sucher oder als Guidingscope nutzen. Und das alles in absolut überzeugender Qualität.

    Unten im Karton sind dann noch die Rohrschellen und weiteres Befestigungszubehör vorhanden. Da ist alles mit dabei was man braucht.

    Zudem befindet sich vor der Linse ein 2"-Gewinde für Filter etc.

    Die Verarbeitung ist schonmal top, nun wirds interessant: wie schlägt sich das Röhrchen optisch?

    Wie ich finde, spitze!

    Der eingeschraubte Flattener verrichtet seinen Job wie er soll und Farbe produziert das Teil auch nicht, oder für mich nicht wahrnehmbar.

    Der erste Test erfolgte gestern Abend aus meine Kölner Lichtglocke heraus.

    Schnell meine originale Nikon D5300 per T2-Ring drangehangen und ab damit auf die SA GTI.


    Wichtig: ich habe gleichzeitig einen Filterversuch gemacht und den recht günstigen (59,-) Svbony CLS Filter vorne aufgeschraubt und eine DIY-Spikemaske aufgesetzt.

    Ich nehme schonmal vorweg dass der Filter nichts verpfuscht und scheinbar tatsächlich den Stadtdunst etwas bremst. Da habe ich erstmal kaum etwas erwartet und doch etwas bekommen ;) .


    Da das 180er Zwerglein ein enormes Feld zeigt, habe ich kurzerhand auf NGC 1893 gehalten und bei ISO 200 135x60 Sek. belichtet.

    Keine Darks, Flats, Biases.

    Das folgende Bild ist nicht weiter bearbeitet.

    Es wurde lediglich in SIRIL gestackt, Grünstich entfernt, photometrische Farbkalibrierung, minimal beschnitten, Hintergrund extrahiert und etwas gestretcht.

    Da ist noch nichts geglättet, geschönt oder herrausgearbeitet.

    Das Bild soll erstmal nur dazu dienen Schärfe und die allgemeine Abbildungsleistung vom Röhrle zu zeigen. Dazu werde ich die gleiche Aufnahme auch nochmal ohne Filter und Spikes machen, aber ich denke man sieht hier schon wie wacker sich der FMA schlägt.


    LG und eine schöne Woche


    Stephan

  • Der Svbony Filter hat mich wirklich sehr positiv überrascht.

    Da ich einige ganz ordentliche Erfahrungen dazu gelesen hatte, dachte ich mir ihn mal zu bestelle.

    Die Skepsis bezüglich Reflexe, unansehnliche Verfärbungen an Sternen etc. waren völlig unbegründet.

    Der Filter dämpft def. effektiv die Lichtsuppe ohne störende Einflüsse.

    Ich bin lediglich gespannt wieviel Licht er insgesamt klaut bei gleicher Belichtungszeit.


    Da der Filter ja vorne drauf sitzt, ist einen Gegenlichtblende natürlich ratsam, da könnten dann auch die Reflektionen herkommen.

    Ich habe mir eine etwa 7-8cm lange Blende dafür gedruckt und mit Velours ausgekleidet.

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