EAA - Keine Details

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich hatte mir ja mithilfe des Forums ein Setup für EAA zusammengestellt und ich muss sagen bisher war ich mit der gesamten Ausrüstung komplett überfordert. In den ganzen klaren nächten bisher (Glaube 10 insgesamt) konnte ich mit EAA noch gar nichts sehen.


    Ich bin in jeder Nacht zwar ein Schritt weiter gekommen aber ich habe das Gefühl jetzt geht es nicht mehr ohne Hilfe.


    Hier meine Ausrüstung:


    Teleskop: Newton 8" mit Komakorrektor 


    Kamera: ASI 294 MC Color (ungekühlt)


    Programm: Sharpcap Pro


    Mein Problem, wenn ich z.B. die Andromeda anfahre sehe ich in Sharpcap den Galaxiekern.


    Wenn ich dann das Live Stacking beginne, ändert sich gefühlt gar nichts mehr an Details. Also es kommen nicht mal Ansatzweise die Galaxiearme oder sonstige Details zum Vorschein.


    Da ich absolut neu im Thema Astronomie bin, habt Ihr vielleicht Ideen für mögliche Fehlerquellen?


    Das Teleskop hab ich bereits mit einen Laserokular eingestellt. Wenn ich durch ein Okular schaue kann ich z.B. auch den Jupiter relevant scharf darstellen.


    Ist die Kamera vielleicht einfach zu schlecht da ungekühlt?


    Oder liegt es an meinen Einstellungen?


    Lieben Gruß und frohe Weihnachten!


    Joel 

  • Hallo Joel


    Habe im Moment den gleichen Verdacht wie Dietrich. Hast du mal z. B. über eine Software wie Stellarium deine Kombination Teleskop + Kamera eingegeben und geprüft, wie gross der Bildausschnitt / das Sichtfeld ist?


    Gruss

    Filippo

  • N'abend zusammen und frohe Weihnachten,


    tja, Brennweite zu erfahren wäre schön, da hat Dietrich recht.


    Einmal hier mit 200/1000


    und mit 200/1200


    im direkten Vergleich


    so zwingend viel Unterschied ist ja nicht.


    Hast Du vielleicht mal ein Bild abgespeichert?

    Was auch interessant wäre zu erfahren:

    - Belichtungszeit 2, 4, 8... ... ... Sekunden?

    - gain, was natürlich variieren kann von Beobachtung zu Beobachtung, ebenso wie die Belichtungszeit

    - wie lange lässt Du den live-stack laufen?

    - ist im Histogramm gearbeitet worden, also die senkrechten gestrichelten Linien mal verschoben worden?

    - passende Darks erstellt worden? nicht zwingend notwendig, habe anfangs auch ohne gearbeitet

    ... ... ...


    So aus der Ferne etwas schwierig zu sagen. Zumal, wie schon erwähnt, ohne Beispielbild.

    SharpCap hat reichlich Möglichkeiten, die alle zu erklären wäre hier zu viel.


    Auch bei EAA muss man Geduld mitbringen.

    Nennt sich zwar auch live-stacking, finde ich aber schon etwas hoch gegriffen.

    Ich lasse da schon mal den Stack 30, 40 oder auch 80 Minuten laufen. Kommt halt auch auf das Objekt an.


    Hier mal was im kürzeren Bereich von mir:

    152 Frames, 608 Sekunden

    150/750 Newton, Alt/AZ iOptron GoTo, Asi224 MC, SharpCap.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Joel,


    wie Dietrich schreibt, ist M31 ziemlich groß, selbst bei F4, also nur 800mm Brennweite passt da gerade die Hälfte auf den Chip, und wenn der Bildausschnitt dann noch nicht passend ausgerichtet ist, kommt da erst mal nix gescheites bei raus. Am besten schaust Du dir die Objekte vorher z.B. in Stellarium an, da kannst du das Bildfeld deiner Ausrüstung simulieren und kriegst dann einen Rahmen eingezeichnet, der dann über die ausgewählten Objekte gelegt wird. M33 im Dreieck wär vielleicht die nächstliegende Galaxie passender Größe mit Spiralarmen, oder M81, die aber jetzt ungünstig flach am Nordhorizont steht. M31 ist eher für Fotoobjektiv oder kurze Refraktoren.


    Generell ist aber der Effekt bei Sharpcap typisch: Es tut sich beim stacken vermeintlich nichts mehr, aber das ist ganz normal. Der Witz ist, dass Du das Bild mehr und mehr strecken kannst, je länger du belichtest bzw. stackst. Dazu ist der Umgang mit den Markierungen am Histogramm zu üben, beim einzelnen Livebild meine ich das Histogramm rechts im Kameramenü, und beim Livestack das Histogramm unter dem eigentlichen Display. Das kann man zwar bei kurzen Belichtungszeiten auch, aber da sieht man eben viel schneller das Rauschen hochkommen, als beim gestackten Bild.


    Gruß

    Norbert

  • Hallo Joel,


    also - wenn ich das richtig verstanden habe (i) hast Du von Astronomie und Beobachtung - bisher - keine Ahnung und (ii) Dir ein EEA-setup mit 8´´ Öffnung, paralaktischer Montierung und Steuerung zugelegt und (iii) im Kaltstart 10 Nächte durchgehalten ? Respekt, das ist eine echte Leistung und eine enorm steile Lernkurve. Das ist aber auch ein ganz harter Weg - wir kriegen das aber hin.


    Wie die anderen schon geschreiben haben, ist M31 so groß, daß das Objekt in einem 8´´er keinesfalls irgendwie so hineinzukriegen ist, daß Du die außen liegenden Galaxiearme zu sehen bekommst. Wenn Du Zugriff auf ein Photoobjektiv hast, das z.B. 135mm oder 200 mm Brennweite hat, probier es damit einmal und Du wirst staunen, was Du plötzlich siehst. Weniger ist manchmal mehr und das gilt auch in der Astronomie.


    Ein weiterer Tipp wäre, mit der Kamera zuerst bei Tageslicht und dann im abgedunkelten Raum im Trockenen zu üben, bis Dir die Abläufe und Funktionen in Fleisch und Blut übergagangen sind, das geht erstaunlich schnell. (Dafür ist ein Photoobjektiv auch ganz hilfreich.) Unter klarem Himmel dann geht alles viel leichter, wenn man sich zurechtfindet, ohne noch groß darüber nachdenken zu müssen.


    Das gilt insbesondere auch für die Software, also sharpcap in Deinen Fall, das ist ein kleines Studium, bis man das alles drauf hat und die Erfahrung, wie sich was auswirkt. Oben wurde das Histogramm erwähnt, daß ist praktisch die Klaviatur bei der EEA, auf der man spielen lernen muß. Das stacken schafft die Grundlage dafür, daß man im Histogramm mehr an Helligkeit, Tierfe und Details abrufen kann, als vorher.


    Es gibt die schöne Karikatur, von dem Frosch, der gerade vom Pelikan verschluckt wird und der dem Pelikan gleichzeitig den Hals zudrückt. Wir machen alle noch EEA, weil wir alle dem Pelikan den Hals zugedrückt haben - also dranbleiben.


    Beste Grüße und weiterhin viel Mut,


    Dietmar

  • Hallo Joel!

    Ist die Kamera vielleicht einfach zu schlecht da ungekühlt?

    Nein!


    Wenn ich mich richtig erinnere hast Du einen Skywatcher 200PDS. Also 1.000 mm Brennweite. Das ist viel zu viel Brennweite für Andromeda. Ich bekomme mit knapp der Hälfte der Brennweite, 504 mm nicht ansatzweise Andromeda komplett abgebildet. Mit einer ASI294MC ungekühlt schaut das dann so aus.



    Mit 1.000 mm Brennweite bildest Du vermutlich irgendwas aus dem Kern von Andromeda ab, was völlig überstrahlt ist und wenn es blöde läuft auch noch unscharf ist. Andromeda ist vermutlich für Dich zum Einstieg das ungeschickteste und schwierigste Objekt. Nimm etwas was zu Deiner Brennweite passt! Vermutlich wäre ein PN (Planetarischer Nebel) oder Sternhaufen zum Einstieg viel besser geeignet.


    Lass Dich nicht kirre machen. Du hast eine gute Ausrüstung alles gut.


    Wie betreibst Du die AZ-EQ5 ? AltAZ? EQ?

    Wie fokussierst Du?

    Wie führst Du das Alignement durch?


    Ich würde Dir gerne ein passenderes Objekt empfehlen. Nur habe ich gerade keinen Plan was aktuell geeignet wäre. Hier in München hatten wir jetzt gefühlt 8 Wochen durchgehend bewölkten Himmel und ich weiß gar nicht ob es überhaupt noch Sterne über den Wolken gibt! In welcher Himmelsrichtung kannst Du gut beobachten O? S? W? N? Um wie viel Uhr? Mit solchen Informationen würde man sich leichter tun, etwas empfehlen zu können.


    Zeig uns doch mal ein paar Bilder kombiniert mit Screenshots vom Sharpacp, dann kann man konkret helfen. So ist es mehr Kaffeesatz-Leserei und nur Raterei.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

    2 Mal editiert, zuletzt von MünchenBeiNacht ()

  • Guten Morgen Zusammen,


    ich muss sagen, dass ich wirklich jedes mal begeistert bin, wie hilfsbereit Ihr ALLE seid.


    Vorweg großen Dank dafür!


    Hier nochmal meine Ausrüstung zusammengefasst, da oben etwas Allgemein beschrieben:


    - Skywatcher N 200 /1000 PDS Explorer


    - Skywatcher EQ6-R Pro


    - Celestron StarSenSe AutoAlign


    - ASI 294 MC Color (Hauptkamera)


    und


    - ASI 174 Mini Mono


    Alles zusammen an einen ZWO Off-Axis-Guider


    Wobei ich bei der ASI 174 Mini Mono noch nicht einmal im Focus gekommen bin (Für mich bisher auch unerklärlich aber darauf hab ich mich noch nicht fokussiert, wollte ich mich später für Langzeitbelichtungen mal darauf konzentrieren)


    Komakorrektor habe ich folgende:


    - TS Optics Komakorrektor 0.95x 2"


    und


    - Baader RCC I, Rowe Komakorrektor (Bisher aber noch nicht genutzt)


    Folgenden Filter habe ich am Komakorrektor angeschraubt:


    Baader Neodymium Mond und Skyglowfilter 2"


    Fokussierer:


    ZWO EAF Advanced


    Ablauf ist also folgender:


    Ich starte das Teleskop und führe ein Autoalign mit Starsense durch, fahre dann via Handsteuerung ein hellen Stern an, öffne dann ASI Live und wähle die ASI 294 MC aus und lass das Programm mit dem EAF fokussieren. (Was meinen bisherigen Erkenntnissen nach ganz okay funktioniert).


    Anschließend öffne ich N.I.N.A und mache einen Plate Solve und ein Three Point Polar Alignement.


    Dann das Objekt mit Stellarium anfahren, danm zu Sharpcap ... ich wähle die Kamera und gehe dann auf Live Stacking.


    Richtungen stehen wir Osten, Süden und Westen zur Verfügung.


    Ich habe mal mit dem Gain rumgespielt. Belichtungszeiten auf 2, 4, 5 oder mal 8 Sekunden eingestellt. Gain mal auf Auto und den Bildmodus mal auf Raw8, Raw16 und RGB umgestellt. Auch habe ich mal an dem Histogramm rumgespielt, aber konnte bei der Andromeda kein einziges mal an das tolle Bild von Ewald (siehe oben) ran kommen.


    Vermutlich habt Ihr recht. Es sieht bei Andromeda total überbelichtet aus, hatte nur nicht damit gerechnet, dass ich wirklich so wenig Details sehen kann.


    Glücklicherweise hatte ich dann aber gestern mein erstes persönliches Highlight und die wirklich sehr sehr überforderten und kalten 10 Nächte der letzten Wochen haben sich ausgezahlt!! Dabei war das einnorden ohne Sicht auf Polaris, Fachwörter und Begriffe, Fokus. Plate Solving und überhaupt erstmal das zurecht finden am Sternenhimmel das härteste überhaupt für mich.


    Ich hatte bisher nur auf die Andromeda gehalten aber gestern spontan auf den großen Orionnebel gehalten und ein für mich tolles Bild raus bekommen (Für den Anfang). Ich hänge das Foto gerne mal an. :)


    Von der Andromeda und den Sharpcape Einstellungen habe ich leider kein Foto/Screenshot gemacht. Das hole ich aber sobald wie möglich nach und poste das dann hier.


    Bedeutet das jetzt, dass Andromeda mit meiner Ausrüstung generell nichts ist? Oder liegt es an meiner nicht vorhandenen Erfahrungen und Einstellungen?



    Was mir auch noch in den sinn kam, es ist überall mal die Rede von Arbeitsabstand, Backfocus usw. Ich hab versucht das zu verstehen und darüber Videos zu schauen und zu lesen aber so wirklich versteh ich das noch nicht. Kann das vielleicht auch ein Grund bei der Andromeda sein, dass ich keine Details sehe?


    Darks habe ich bisher auch noch nicht erstellt.


    Liebe Grüße


    Joel

  • Hallo Joel und zusammen,


    Nein!

    sehe ich auch so.


    Mit 1.000 mm Brennweite bildest Du vermutlich irgendwas aus dem Kern von Andromeda ab, was völlig überstrahlt ist und wenn es blöde läuft auch noch unscharf ist.

    deshalb hatte ich oben die Vergleiche von astronomy-tools eingestellt.


    Andromeda ist vermutlich für Dich zum Einstieg das ungeschickteste und schwierigste Objekt. Nimm etwas was zu Deiner Brennweite passt! Vermutlich wäre ein PN (Planetarischer Nebel) oder Sternhaufen zum Einstieg viel besser geeignet.

    oder auch Kugelsternhaufen, offene Sternhaufen, ... ... ...

    ähnlich wie bei mir, mit meinem C8 gehe ich nicht auf solch großen Objekte, selbst mit Reducer nicht. Dazu kommt die Kamera, Asi224MC, mit ihrer Chipgröße etc.. Da gehen mit meinen bevorzugten Teleskopen (150/750 Newton oder 120/1000 Refraktor) halt unterschiedliche Objekte.

    Ich habe selbst gelegentlich den Hang dazu mir recht trübe "Funzeln" auszusuchen. Muss mich dann aber nicht darüber wundern das es kniffelig wird.

    Je nach Teleskop, das auf die Montierung gepackt wird, such ich mir im Vorfeld grob ein paar Objekte aus. Die meist auch nicht alle abgegrast werden, da ich fast immer an einem Objekt hängen bleibe, das ich dann versuche immer besser (für mich) einzufangen.

    Kurzum, etwas Planung vor dem Beobachten sollte sein.

    Es gibt genügend Objekte zum Üben da oben.


    Lass Dich nicht kirre machen. Du hast eine gute Ausrüstung alles gut.

    jep.

    das was Du da so alles an Equipment auffährst ist schon ordentlich und muss natürlich auch beherrscht werden, was ja wohl, nach Deiner Aussage, funktioniert.

    Da hantiere ich mit wesentlich weniger Geraffel.

    Meine Alt/AZ iOptron GoTo führt ein ordentliches Alignment durch und somit auch eine gute Nachführung.

    Die Montierung wird über Skychart gesteuert und die Kamera eben mit SharpCap. Mit SharpCap wird auch das Platesolven erledigt.

    Wenn ich ganz "wild" unterwegs bin, nutze ich eine Bathinov-Maske zum fokussieren.

    Das Aufstellen auf dem Balkon mit Notebook und allem drum und dran nimmt, je nach dem wie ich mich anstelle, 15 bis max. 30 Minuten in Anspruch.

    Gelegentlich lasse ich mir auch viel Zeit und fange schon im leidlich Hellen an.

    Dann geht es rein und das ganze wird remote gesteuert. Warme Stube und so.


    Aber wie Ewald / MünchenBeiNacht schon geschrieben hat

    Hier in München hatten wir jetzt gefühlt 8 Wochen durchgehend bewölkten Himmel und ich weiß gar nicht ob es überhaupt noch Sterne über den Wolken gibt!

    hatte ich, ca. 50 Km westlich von München, in letzter Zeit auch keine Gelegenheit irgendwas zu machen.


    So aus der Ferne etwas schwierig zu sagen. Zumal, wie schon erwähnt, ohne Beispielbild.

    Zeig uns doch mal ein paar Bilder kombiniert mit Screenshots vom Sharpacp, dann kann man konkret helfen. So ist es mehr Kaffeesatz-Leserei und nur Raterei.

    Jep, Ferndiagnosen ohne konkrete Anhaltspunkte sind immer schwierig.


    Meines Erachtens gibt es auch keine "easy living" Einstellung unter SharpCap, mit der man arbeiten kann und alles ablichten kann.

    ich starte meist mit einer 0815-Einstellung:

    - 2 bis 4 Sekunden

    - gain 300 bis 350

    - passende Darks dazu

    damit "sehe" ich schon mal was und kann an das "fine tuning" gehen. Da spielen halt viele Faktoren mit, die jeden Beobachtungsabend/-nacht anders sind. Aber wie hier schon erwähnt, SharpCap ist mächtig mit seinen Einstellmöglichkeiten.


    Bedeutet das jetzt, dass Andromeda mit meiner Ausrüstung generell nichts ist? Oder liegt es an meiner nicht vorhandenen Erfahrungen und Einstellungen?

    sowohl als auch.

    Wie hier schon angesprochen, 1000mm Brennweite in Kombination mit Deiner Kamera sind zu viel für solch große Objekte.

    Mit meinem 150/750 Newton und meiner Asi224 würde ich ungefähr so

    reinrumpeln. Mal ganz davon abgesehen, das ich M31 eh nicht von meinem Balkon aus erreiche. Da lichte ich nur den über mir liegenden Balkon ab.


    Selbst mit meinem 120/600 Refraktor würde es gerade so eben gehen:


    Das Zusammenspiel Kamera und Teleskop ist es.

    Dann eben, wie von Dir erwähnt, Erfahrung und der Umgang mit SharpCap.


    Aber nicht verzagen, weiter dran bleiben.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo nochmal,


    ergänzend zu Kamera und Teleskop, ich weiß jetzt nicht in wie weit Du schon Informationen bekommen hast, schau mal hier:

    A Beginner's Guide to Choosing Equipment for Deep-Sky Electronically-Assisted Astronomy (EAA)

    kann man sich gut mit Tante google übersetzen lassen.

    Oder auch hier:

    EAA, Video-Astronomie, ...

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Und schon wieder ich ;) ,


    habe mal a weng mit den

    astronomy-tools

    gespielt.


    Mit Deiner Kamera und einem beispielhaften 80/400 Teleskop würde ungefähr das raus kommen:


    In unserem Haushalt ist solch ein Refraktor, 80/400 vorhanden.

    Mit meiner Kamera, Asi224 MC, würde es ungefähr so aussehen:


    Zeigt für mich auf, dass das Zusammenspiel von Kamera und Teleskop sehr wichtig ist, was man wie abgelichtet bekommt.

    Pauschal sagen das 1000mm Brennweite zu viel sind ist also auch nicht ganz richtig.

    Kommt halt drauf an welche Astrokamera ich an das Teleskop hänge.

    Bei Unternehmungen im Langzeitbelichtungsbereich und DSLR mag das, da kenne ich mich nicht aus, wieder ganz anders aussehen.


    Mit einer Asi6200 und Deinem Teleskop kämst Du ungefähr hin, M31 im ganzen abzulichten:

    Da schau Dir aber vorher bitte den Preis dieser Kamera an.


    Kommt letztendlich auch wieder darauf an was man erreichen möchte.

    Mit solch einem, von mir erwähnten Refraktor, und Deiner Kamera bekommst Du M31 m.E. ansprechend abgelichtet.

    Aber 80mm Öffnung hat halt nicht das Auflösungsvermögen und Lichtsammelvermögen von 200mm.


    Mal die bei Händler zu findenden Daten:


    Refraktor 80/400:

    - Auflösungsvermögen (Bogensekunden) = 1,44

    - Lichtsammelvermögen (-fach einer 7mm Pupille) = 130


    der besagt 200/1000 Newton:

    - Auflösungsvermögen (Bogensekunden) = 0,58

    - Lichtsammelvermögen (-fach einer 7mm Pupille) = 820

    Daten vom Sky Watcher 200/1000 PDS.


    Da ist m.E. zu erkennen das man in den Details und (evtl.) auch Kontrast Abstriche bei dem kleinen Refraktor machen muss.

    Man kann da mit SharpCap evtl. noch was raus holen. Habe mit dem Kleinen Refraktor aber noch nicht geknippst.


    Somit ist mMn. auch nach zu vollziehen das diejenigen die EAA betreiben mit "kleinen" Teleskopen arbeiten und dann dazu passend eine Astrokamera anschaffen. Abhängig davon was man wie ablichten möchte und natürlich der eigene Anspruch.


    Auch wenn EAA allgemein als etwas "einfacher" gehandelt wird, vom Aufwand an Technik und den Belichtungszeiten und der evtl. folgenden Nachbearbeitung, trivial ist das Ganze aber auch nicht.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

    Einmal editiert, zuletzt von mbba ()

  • […]

    Somit ist mMn. auch nach zu vollziehen das diejenigen die EAA betreiben mit "kleinen" Teleskopen arbeiten und dann dazu passend eine Astrokamera anschaffen. Abhängig davon was man wie ablichten möchte und natürlich der eigene Anspruch.


    Auch wenn EAA allgemein als etwas "einfacher" gehandelt wird, vom Aufwand an Technik und den Belichtungszeiten und der evtl. folgenden Nachbearbeitung, trivial ist das Ganze aber auch nicht.

    Hallo Joel,


    ich hoffe Du bist da nicht dem typischen Anfängerfehler verfallen, dass „große“ und teuere Technik automatisch tolle Bilder macht ;)


    Aber im Ernst … Ich schließe mich da den Aussagen von Mathias an. EAA wird meist mit handlicheren Gerätschaften gemacht, da es hier darum geht vom Sessel aus mit elektronischer Unterstützung den Nachthimmel zu beobachten und nebenbei Objekte mit Fotos dokumentieren zu können.


    Technisch ist das leider oft nicht weniger anspruchsvoll wie Astrofotografie.


    Mir stellt sich aber dennoch die Frage, ob es Dir hier wirklich um EAA geht oder ob Du nicht eigentlich eher Astrofotografie im Sinn hattest. Das sind zwei völlig unterschiedliche Disziplinen.


    So oder so solltest Du dich aber wohl erstmal mit den Objekten am Himmel und deren Größe befassen, um Deine Ausrüstung dementsprechend anpassen zu können. M31 ist deutlich größer als der Mond am Himmel zu sehen. Es gibt aber genügend interessante Objekte, die längere Brennweiten benötigen.


    Deine beiden Kameras haben unterschiedliche Auflagemaße und müssen entsprechend unterschiedlich adaptiert werden. Hier ist es zwingend notwendig, dass Du Dich tatsächlich erstmal mit den technischen Begriffen, wie Backfocus, beschäftigst. Herumprobieren „ohne Plan“ und Kenntnisse ist da eher ermüdend und frustrierend.


    Tipp: Man testet daher die Technik am besten am Tage an weit entfernten Objekten (z.B. Kirchtürme). Das ist deutlich einfacher, als in der Dunkelheit.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • ich hoffe Du bist da nicht dem typischen Anfängerfehler verfallen, dass „große“ und teuere Technik automatisch tolle Bilder macht ;)

    der Gedanke schoß mir zugegebener Maßen auch durch den Kopf.


    Zumal wenn ich mir da anschaue was angeschafft wurde:

    - TS Optics Komakorrektor 0.95x 2"

    - Baader RCC I, Rowe Komakorrektor (Bisher aber noch nicht genutzt)

    Baader Neodymium Mond und Skyglowfilter 2"


    Fokussierer:


    ZWO EAF Advanced

    alles in allem sicherlich nicht verkehrt, aber das will auch alles beherrscht werden, was ja anscheinend grundsätzlich klappt.

    Was jetzt nicht heißen soll, dass ich oder irgendjemand anderes deine Ausrüstung "schlecht" reden will.

    Da heißt es sich mit den Vor- und auch Nachteilen auseinander zu setzen und sich mit den Himmelsobjekten beschäftigen die zu meiner Ausrüstung passen.

    Es ist wie immer bei der Anschaffung des ersten Teleskop.

    Grundsätzlich kann man m.E. mit jedem Teleskop/Montierung anfangen, so lange das System in sich stimmig ist und sich halt mit denjenigen Objekten beschäftigt, die mein angeschafftes Teleskop gut kann.

    Z.B. ein Maksutow-Cassegrain auf vernünftiger Montierung für Planeten und kompakte, hellere Objekte.

    Ein Refraktor FH, 120/600 bis 120/1000, für Weitfeld, um flächige Objekte im Ganzen zu beobachten und mit Umgebung drumherum.

    Kurzum, der viel zitierte Satz "jedes Teleskop hat seinen Himmel".


    EAA wird meist mit handlicheren Gerätschaften gemacht, da es hier darum geht vom Sessel aus mit elektronischer Unterstützung den Nachthimmel zu beobachten und nebenbei Objekte mit Fotos dokumentieren zu können.

    So schaut's aus.

    Bei dem ein oder anderen, z.B. bei mir, kommt eine gewisse "Weicheimentalität" noch dazu.

    Deshalb remote, was gelegentlich auch unterschätzt wird das sauber laufend einzurichten.


    Für mich ist EAA ein Zwischending zwischen rein visueller Beobachtung, was auch Erfahrung und auseinandersetzen mit dem Equipment voraussetzt, und der klassischen Astrofotografie in der Langzeitbelichtung mit DSLR und Bildnachbearbeitung.

    Sehe den Vorteil darin das ich in relativ absehbarer Zeit zu recht entsprechenden Ergebnissen komm, in Farbe, mit der Option dennoch, wenn ich SharpCap so instruiere, stacken, Bildbearbeitung etc. vorzunehmen.

    Ich bin einfach zu faul das ganze stacken, Nachbearbeiten durchzuführen und habe auch kein Talent mit Foto-Software zu arbeiten.

    Wie Stafan / stefanj9 schon schreibt, zur Dokumentation ein paar Bilder machen, die meinen Ansprüchen genügen, anderen wohl eher nicht.

    Außerdem ist es spannen zuzusehen wie sich das Objekt immer besser herausschält.


    Hier ist es zwingend notwendig, dass Du Dich tatsächlich erstmal mit den technischen Begriffen, wie Backfocus, beschäftigst. Herumprobieren „ohne Plan“ und Kenntnisse ist da eher ermüdend und frustrierend.

    Wohl grundsätzlich ist Informationsbeschaffung und Grundlagenbeschaffung wichtig.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Der Vollmond oder auch die Sonne haben ca. 0,5° am Himmel, M31 von 3,5-4,5°, je nach Angaben. Dh. die Andromeda-Galaxis ist eines der größten Objekte am Himmel mit 7-9x Vollmond-Durchmesser! *nurmalerwähn* Der Baum vom Nachbarn ist noch größer ... :P

  • Der Baum vom Nachbarn ist ...

    … ist oft das „Todesurteil“ für die Beobachtung eines Himmelsobjektes :P


    BadGroll: Nicht entmutigen lassen … wir meinen es nicht Böse :) Du musst jetzt lediglich Deine Hausaufgaben machen, um zum Ziel zu gelangen.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Glücklicherweise hatte ich dann aber gestern mein erstes persönliches Highlight und die wirklich sehr sehr überforderten und kalten 10 Nächte der letzten Wochen haben sich ausgezahlt!! Dabei war das einnorden ohne Sicht auf Polaris, Fachwörter und Begriffe, Fokus. Plate Solving und überhaupt erstmal das zurecht finden am Sternenhimmel das härteste überhaupt für mich.

    Hallo Joel,


    Gratulation zum ersten Erfolg. Der Orion-Nebel schaut gut aus! Für mich ist der Orion Nebel aber auch immer eine Herausforderung, da der Dynamik-Umfang sehr groß ist. Hast Du gut gemacht! Gefällt!


    Bedeutet das jetzt, dass Andromeda mit meiner Ausrüstung generell nichts ist?

    Ich will um die Zielobjekte immer noch möglichst viel "Universum" rund um dazu haben. Daher von meiner Vorstellung ausgehend ist der 200PDS nicht geeignet Andromeda für meine Vorstellung sinnvoll abzubilden. Aber Andromeda ist da wirklich DIE besondere Galaxie. Die kann man auch schon mit freiem Auge sehen. Es bleiben Dir noch ungefähr 1056 - 1 Galaxien übrig zum beobachten. ;) Mach Dir wegen Andromeda keinen Kopf.


    Was mir auch noch in den sinn kam, es ist überall mal die Rede von Arbeitsabstand, Backfocus usw. Ich hab versucht das zu verstehen und darüber Videos zu schauen und zu lesen aber so wirklich versteh ich das noch nicht.

    Klingt immer nur sehr kompliziert, ist aber am Ende ganz harmlos. In deinem Bild vom Orionnebel schauen die Sterne aber nicht verkehrt sondern schön rund aus, also sehr viel falsch hast Du mit Deinem optischen Aufbau denke ich nicht gemacht. Ich helfe Dir da aber gerne. Liste doch auf wie Du vom Fangspiegel ausgehend über OAZ bis zur Kamera die Einzelteile zusammengeschraubt bzw. gesteckt hast. Auch die Abstandsringe, die Du verwendet hast. Dann kann man das ganz einfach nachrechnen und zur Kontrolle auch mal nachmessen. Kein Problem.


    Ich mache Dir noch eine kleine Vorschlagsliste was Du ausprobieren kannst. Wir navigierst Du? Nur mit dem Handkontroller? Hast Du Stellarium am Laufen und das Programm über ASCOM mit der Montierung verbunden?


    Hallo mbba!

    Mit einer Asi6200 und Deinem Teleskop kämst Du ungefähr hin, M31 im ganzen abzulichten:

    Da sollte man aber berücksichtigen, dass die ASI6200 eine Vollformatkamera mit einem 24x36 mm großen Sensor ist. Das erfordert dann schon im ganzen optischen System eine entsprechenden Ausbau um so einen großen Sensor mit einer Diagonale von fast 45 mm vigenttierungsfrei abbilden zu können. Das fängt dann schon beim Fangspiegel an, ob der das überhaupt noch kann und alles weitere ist dann selbst bei druchgängig 2" alles auf Anschlag! Vom Budget mal völlig abgesehen.

    Ich bin einfach zu faul das ganze stacken, Nachbearbeiten durchzuführen und habe auch kein Talent mit Foto-Software zu arbeiten.

    Nur für's Protokoll. Mein Andromeda Bild ist (fast) ohne Postprocessing, Es ist so wie es da ist im Sharpcap während des Stackings entstanden. Keine echte Nachbearbeitung. Keine Foto-Software. ;)


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • N'abend zusammen,


    Es bleiben Dir noch ungefähr 10^56 - 1 Galaxien übrig zum beobachten.

    Der ist gut :thumbup:.


    Da sollte man aber berücksichtigen, dass die ASI6200 eine Vollformatkamera mit einem 24x36 mm großen Sensor ist. Das erfordert dann schon im ganzen optischen System eine entsprechenden Ausbau um so einen großen Sensor... ...

    Ist ja meine Aussage.

    Man muss das Zusammenspiel von Kamera und Teleskop beachten.

    Ich kann halt nicht erwarten mit einer angeschafften Kamera Y an jedem x-beliebigen Teleskop gleich arbeiten und ablichten zu können.

    Wie Deine Aufzählung gut verdeutlicht.

    Mit der 6200-er gehts tatsächlich ins Extrem. Aber das setzt sich ja auch quasi rückwärts mit anderen "kleineren" Kameras und kleineren Teleskopen fort.

    Mit der vorhandenen Kamera und Teleskop ist M31 nicht so zu schaffen, wie sich das vorgestellt wurde.

    M.E. entweder anderes Teleskop oder andere Kamera um zu dem vorgestellten Ergebnis zu kommen.


    Da eine gute Kamera vorhanden ist, würde ich für mir persönlich überlegen einen kleineren Newton anzuschaffen.

    Mit einem 150/750-er kommt man schon näher an das gewünschte Ziel, speziell jetzt an M31. Jetzt mal das ganze Gesummse mit Komakorektor etc. außen vor gelassen. Mit einem 130/650-er noch a Stückle näher.

    Von innen nach außen 1000-er, 750-er, 650-er.


    Aber das jetzt auf M31 festzunageln... nun ja... kann man machen, muss man aber nicht ;).

    Deine Aussage , 10^56 - 1 Galaxien, ist da ziemlich treffend.

    M.E. gibt es da auch schönere :evil: (mal abgesehen von die "Funzeln" auf die ich immer wieder verfalle).


    Nur für's Protokoll. Mein Andromeda Bild ist (fast) ohne Postprocessing, Es ist so wie es da ist im Sharpcap während des Stackings entstanden. Keine echte Nachbearbeitung. Keine Foto-Software. ;)

    Da sind wir ja, wenn ich das so richtig gelesen habe in Deinen Threads, ähnlich gelagert ;).


    Der Orion-Nebel schaut gut aus! Für mich ist der Orion Nebel aber auch immer eine Herausforderung, da der Dynamik-Umfang sehr groß ist. Hast Du gut gemacht! Gefällt!

    Jep :thumbup:.

    M42 ist wirklich so ein Teil das herausfordernd ist.

    Wenn das Wetter mal mit spielt werkel ich an dem auch immer wieder rum.

    Mal gefällt es mir, mal nicht, was dabei rum kommt :S.

    Hier mal einer meiner letzten Versuche.



    Man beachte die Eiersterne ;).

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo mbba!


    Man muss das Zusammenspiel von Kamera und Teleskop beachten. Ich kann halt nicht erwarten mit einer angeschafften Kamera Y an jedem x-beliebigen Teleskop gleich arbeiten und ablichten zu können.

    Da hast Du völlig recht.


    Ich für mich mache es aber nicht an der Brennweite fest sondern am Spiegeldurchmesser. Der 200 PDS hat 8" Spiegel. Ich hatte eigentlich meine ASI183MC schon völlig aufgegeben, war für den 130PDS (5") völlig Banane, aber die 183MC (ungekühlt) ist jetzt meine Lieblingskamera für den 200PDS (8") und die 294MC (ungekühlt) ist für den Quattro 150P ( 6" Spiegel) perfekt - da schiele ich zwar noch auf 533MC (ungekühlt) - nur die hat mir mit gut 3000 x 3000 Pixel ein zu kleines Bildfeld im Vergleich zur ASI294 - aber es wäre eine interessante Erfahrung mal mit 3,6µm Pixel zu arbeiten und dann quasi zwischen 4,6µm (294) und 2,4µm (183) zu liegen. Wenn es sich mit den 3,6 µm Pixel und 6" Spiegel gut ausgeht dann wäre aktuell die ASI2600 die ideale Kamera. Allerdings gibt es die nur gekühlt, vom zusätzlichen Stromaufwand und Budget mal abgesehen ist das ein Abmessungs-mäßig riesiger gut 1-Kilogramm Klotz den man da in den OAZ schraubt - da würde ich dann vieles an meinem optischen Aufbau in der Stabilität hinterfragen ob es überhaupt ausreichend stabil dimensioniert ist. Und außerdem bin ich nach wie vor der Meinung Kühlung ist bei EAA völlig für die Füße.


    Bei mir ist mit dem jede Nacht Auf- und Abbau mit der AZ-EQ5 ( 15 kg ) Schluss. Hätte ich eine fixe Sternwarten Hütte, würde da eine AZ-EQ6 ( 25 kg) auch im AltAZ Mode stehen, der 200 PDS | 8" | 1.000 mm wäre dann ein Quattro 10S | 10" | 1.000 mm. Der kleine Quattro 150P mit Reducer | 6" | 500 mm würde für Nebel und Andromeda ;) bleiben.


    Aber vermutlich wäre es mir dann doch zu viel "Mucki-Arbeit" den Quattro 10S mit 15 kg Tubusgewicht <X bei Bedarf gegen Quattro 150 auszutauschen ..... :/ .... ach ich bin mit der jetzigen Kombi AZ-EQ5 und f/5 | 200 PDS im Wechsel mit f/4 | Quattro 150 P sehr zufrieden. :)


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

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  • Hallo Ewald,

    Aber vermutlich wäre es mir dann doch zu viel "Mucki-Arbeit" den Quattro 10S mit 15 kg Tubusgewicht <X bei Bedarf gegen Quattro 150 auszutauschen .....

    deshalb bin ich auch mit meinem vorhanden Zeugs zufrieden.

    Auch wenn ich "nur" auf dem Balkon EAA-ler ist mir mein geringgewichtiges Geraffel ans Herz gewachsen. Das schwerste ist das Stativ der iOptron und des steht eh immr (geschützt) draußen ;).

    Alles andere liegt zwischen 150g und knapp 6 Kg (C8).


    Meine EQ6-R ist in ihrer Tasche und wird (leider) nicht genutzt, aber trennen mag ich mich auch nicht so richtig :/. Wobei, wenn ich sie verkaufen würde wäre bestimmt was an Luxus und Bequemlichkeit drin ;).


    Ne, ne, ne... ... ... es bleibt alles so wie es ist. Leichtes Equipment, zügig aufbaubar und eingerichtet.

    Das was noch angeschafft wird ist ein EAF. Hatte ich eigentlich schon jetzt zu Weihnachten vor, aber da ist mir siedendheiß eingefallen, dass im Januar mein Auto zum TÜV muss und da weiß man ja nie... ... ...


    Mittelfristig ist noch eine weitere Kamera geplant, aber wohin es gehen soll, weiß ich noch nicht so genau.

    Nun ja und was einem noch so alles an Kleinkram einfällt ;).

    Ich bin, wie Du, mit meiner jetzigen Zusammenstellung zufrieden und es funktioniert, na ja bis auf die üblichen Verdächtigen, gut.


    Wie auch immer, man muss sich halt Informationen einholen, überlegen was man erreichen will und daran denken ob das was man neu anschaffen möchte auch zum Vorhandenen passt.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo Joel


    Dein angeschafftes Equipment führt also für die Andromeda-Galaxie zu einem zu kleinen Bildausschnitt. Folglich wirst du mit dem Equipment nur einen Teil der Galaxie aufs Mal sehen.


    Willst du sie trotzdem ablichten, sähe ich zwei Möglichkeiten:


    - Du machst ein Mosaik. Das heisst, du nimmst mit deiner aktuellen Ausrüstung jeweils einen Teil (Bildausschnitt) von der Galaxie auf, dann fährst du mit dem Teleskop entsprechend weiter nach links / rechts / oben / unten, und nimmst einen weiteren Teil auf. Dabei musst du dich darauf achten, dass sich die Bildausschnitte teilweise überlagern bzw. überlappen. Am Schluss kannst du die Teile zusammensetzen, wie ein Puzzle bzw. Mosaik. Ist aber wohl nicht ganz einfach bzw. ich habe darin noch keine praktische Erfahrung.


    - Du befestigst auf deiner Montierung eine (Digital)kamera mit entsprechendem (Foto)Objektiv mit einer Brennweite von ca. 200 mm. Und nimmst damit auf. Je nachdem, was du bereits besitzt, wäre dies die einfachste und kostengünstigste Lösung. Ist halt nicht live / nicht EAA. Aber es spricht nichts dagegen, auf eine grosse, starke Montierung mal halt auf nur eine DSLR mit (Foto)Objektiv zu schnallen.

    Eine Zwischenvariante bei vorhandener Digitalkamera wäre dann der Kauf eines günstigen Apochromaten (ugs. „Apo“) mit entsprechender Brennweite, z. B. den Askar 135 mm f 4.5. Das ist dann wie ein Fotoobjektiv, aber optimiert für Astrofotografie.


    Beste Grüsse

    Filippo

  • Hallo Filippo

    und alle zusammen,


    Du machst ein Mosaik. Das heisst,... ... ...

    Du befestigst auf deiner Montierung eine (Digital)kamera mit entsprechendem (Foto)Objektiv mit einer Brennweite von ca. 200 mm.

    nun ja, hat aber beides nichts mit EAA zu tun, wie Du schon selbst anmerkst

    Ist halt nicht live / nicht EAA.

    Somit bleibt der Spaß und die Freude zu sehen, wie sich von Einzelbild zu Einzelbild das erwählte Objekt immer besser herausschält auf der Strecke.


    Deine Vorschläge sind da doch mehr in der klassischen Astrofotografie anzusiedeln.

    Wird ja auch beides von vielen in der klassischen Astrofotografie praktiziert.

    Aber wie weiter oben schon von Stefen / stefanj9 angemerkt, sind das zwei unterschiedliche Disziplinen.
    Und weiter

    Mir stellt sich aber dennoch die Frage, ob es Dir hier wirklich um EAA geht oder ob Du nicht eigentlich eher Astrofotografie im Sinn hattest.

    stellt sich diese Frage nach wie vor.


    Da spricht mich der Vorschlag mit dem Apo schon mehr an.

    Da passend einen zur vorhandenen Kamera suchen und los geht der EAA-Spaß.

    Aber es muss m.E. nach nicht zwingend ein Apo sein.

    Wenn ich nicht zwingend auf Planeten gehen möchte, tut es ein FH auch.

    Apos greifen auch recht großzügig in den Geldbeutel, wenn ich Öffnung haben möchte. Von der Öffnung ist halt Lichtsammelvermögen und das Auflösungsvermögen abhängig. Da dann doch eher einen (kleineren) Newton.

    Alles mal wieder davon abhängig was ich erreichen möchte, was mein Geldbeutel her gibt.

    Und eben auch der eigene Anspruch, aber da bin ich wieder bei Stefan / stefanj9

    ich hoffe Du bist da nicht dem typischen Anfängerfehler verfallen, dass „große“ und teuere Technik automatisch tolle Bilder macht ;)

    Nichts desto trotz, so ein Apo ist eine schicke Sache und wird auch tolle Bild liefern.


    Dennoch muss man, wie auch schon vorher erwähnt, den Enthusiasmus und das 10-fache verharren in der Kälte loben und anerkennen.

    Ob ich das nochmals so machen würde, bezweifle ich doch sehr ;).

    Bin froh wenn mein Geraffel draußen steht, alles ordentlich eingerichtet ist und ich mich dann wieder nach Innen bewegen kann und alles remote steuere :).


    So jetzt bleibt die Hoffnung das Joel / BadGroll noch dabei ist, da hier doch mehr Zwiegespräche laufen, was auch mir anzuhängen ist :speak_no_evil_monkey:.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo


    Die Dynamik im Kern von M31 und M42 ist einfach zu groß für die automatische Bildbearbeitung, der Kern hat jeweils Schwäche Details welche durch spezielle Streckung erst sichtbar werden, die gehen im Hellem unter während die Außenbereiche nicht mal sichtbar sind. Da ist Handarbeit angesagt.

    Objekte mit weniger Helligkeitsunterschieden wären besser, M1 sollte günstiger sein oder auch richtig bunte Galaxien wie M51 oder im Leotripplet.


    Gruß Frank

  • […]

    So jetzt bleibt die Hoffnung das Joel / BadGroll noch dabei ist, da hier doch mehr Zwiegespräche laufen, was auch mir anzuhängen ist :speak_no_evil_monkey:.

    Ich hoffe Joel traut sich noch zu Antworten, hier steckt ja schon mittlerweile einiges an „Manöverkritik“ drin :D


    Als erfahrener Hobbyfotograf werde ich nunmal immer skeptisch, wenn Einsteiger direkt mit „Profiequipment“ daherkommen. Das kann aber definitiv verschiedene Gründe haben:

    • falsche Erwartungen 
    • falsche Beratung (im Vorfeld)

    Wir sind gerne bereit bei der „Korrektur“ zu helfen.

    Das vorhandene ist ja sehr gut, aber noch was kleineres zum Einstieg wäre wohl hilfreich.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

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