Suche Fernglas bis ca. 200€, auch gebraucht

  • auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole, aber in letzter Zeit hab ich viel durch Ferngläser geguckt.

    Ein superkleines 8x21 ist praktisch, es passt in jede Tasche.

    Das neue 10x40 ist ne Klasse besser, ist aber ein Gepäckstück, braucht einen Rucksack. Und es ist nicht ruhig genug zu halten, um Details zu sehen, die es zeigen könnte. Um genau zu gucken, muss man aufstützen. Das wird für ein 8x56 auch gelten.

    Da ist der Schritt zum 20x60 nicht so wesentlich. Wesentlich mehr aber, was man sieht, obwohl optisch nicht so gut wie das 10x40. Rucksack braucht es sowieso und Stütze auch. Dennoch sieht man auch nicht aufgestützt mehr als durchs 10x40. Und freihändig gucken ist für mich sowieso anstrengend, egal ob mit 8x21 oder 20x60. Im übrigen lässt sich das 20x60 leichter aufstützen als ein kleineres, zur Not auch mal auf die Knie.

    Fazit für mich: Sobald ich Rucksack, Auto oder Fahrrad dabei hab, kommt das 20x60 mit (für 4€ gekauft), muss es die Jacken- oder Hosentasche sein, geht nur das 8x21. Und bei Bergtouren, wo es um jedes Gramm geht.

  • Also ich hab das Nicon Aculon 22x50 das unschlagabr ist in der Preisklasse. Passt natürlich nicht in die Hosentasche und ohne Stativ beim Zoomen geht auch nicht,

    aber das Teil ist so Randscharf und klar, da macht das schauen auf den Mond richtig Spass.

  • Ich werde vorerst beim CZJ Jenoptem bleiben, trotz Randunschärfe und nicht-brillenträger-Eignung (aktuell aber kein Problem).


    Leider wollen die Hersteller anscheinend keine hochwertigen Porrogläser anbieten, meistens wird entweder die Einstiegsklasse bedient oder spezielle Astronomie-Gläser, die ich aber nicht brauchen kann.

    Mir ist auch nicht klar, warum z.B. Steiner bei allen Porros nur Einzelfokussierung verbaut. Mag sein, dass die Kunden die Dinger nur einmal einstellen, ich finds unpraktisch, denn es grenzt den Einsatzzweck unnötig ein.

  • Ich werde vorerst beim CZJ Jenoptem bleiben...

    ...ich auch...

    Drüben gibt es aktuell ein 10x50W, gepflegt, fairer Preis, hohe Serien-Nr:

    Ferngläser: Zeiss Jenoptem 10x50, Fujinon FMT SX 7x50
    Verkaufe zwei Ferngläser, da ich sie zu selten nutze, in sehr gutem Zustand. ein Zeiss Jenoptem 10x50, für 160 Euro (Seriennummer 68* ) ein Fujinon FMT SX…
    forum.astronomie.de

    Entspricht genau meinem Exemplar, mit dem ich am Himmel mehr als zufrieden bin. Ich überlege, ein back-up zu machen... :).

  • Ich werde vorerst beim CZJ Jenoptem bleiben, trotz Randunschärfe und nicht-brillenträger-Eignung (aktuell aber kein Problem).


    Leider wollen die Hersteller anscheinend keine hochwertigen Porrogläser anbieten, meistens wird entweder die Einstiegsklasse bedient oder spezielle Astronomie-Gläser, die ich aber nicht brauchen kann.

    Mir ist auch nicht klar, warum z.B. Steiner bei allen Porros nur Einzelfokussierung verbaut. Mag sein, dass die Kunden die Dinger nur einmal einstellen, ich finds unpraktisch, denn es grenzt den Einsatzzweck unnötig ein.

    Mir ist das schon klar, allerdings nur bei FGs die ins Weite gucken. Wenn sie schon ab 2,5 m scharf stellen, ist das tatsächlich nervig. Aber ich hab noch kein FG mit Brücke gehabt, wo ich nicht immer wieder rechts nachregeln musste, um am Ende wieder bei derselben Einstellung zu landen. Rechts und Links bewegen sich einfach nicht immer gleichmäßig beim Raus- und reinfahren, das nervt auch, also n bisschen die Wahl zwischen Pest und Cholera. (Außer das Bresser- Tento- BPC 20x60, da hat der OAZ sogar ziemlich viel Spiel, aber nach der ganzen Dreherei hab ich den Dioptrienausgleich rechts einfach festgeklebt, und ich fokussiere zur Not zweimal, und das geht auch)


    Übrigens, wer noch so alte Porro-Schätzchen hat, wie 8x30, das war früher mal eins der häufigsten, mit Weitwinkeloku und nicht mehr braucht, und günstig abgibt, bitte melden. Gepflegt sind die meist recht gut.

  • Bei

    Aber ich hab noch kein FG mit Brücke gehabt, wo ich nicht immer wieder rechts nachregeln musste, um am Ende wieder bei derselben Einstellung zu landen. Rechts und Links bewegen sich einfach nicht immer gleichmäßig beim Raus- und reinfahren, das nervt auch,....

    Warum findet man die Einzelverstellung eigentlich nur bei Porros, und dann noch so häufig?

    Ich habe bei keinem Glas mit Dachkant- oder Perger-Prismen eine Einzelverstellung gesehen, sämtliche Modelle hatten die Mechanik im Gehäuseinneren ohne äußerlich bewegte Teile - mal abgesehn von "Antiquitäten" wie z.B. den Dialyten.

  • Also ich würde sagen, die Einzelverstellung ist nur sinnvoll bei großen Entfernungen, also, wo man eigentlich nicht viel fokussiert, also z.B. für Astronomie. Soll wohl genauer sein. Vielleicht sind Porros prinzipiell immer noch am besten und wenn man einen guten OAZ hat, nimmt man auch ein gutes Glas. Ist aber nur geraten. Denn das impliziert, dass die Hersteller möglichst Sionnvolles herstellen, und das führt oft zu Trugschlüssen.

  • Bei

    Warum findet man die Einzelverstellung eigentlich nur bei Porros, und dann noch so häufig?

    Ein Grund -- vor allem bei Militärgläsern und den üblichen 7x50 für Nutzung in der Seefahrt -- ist, dass man sie leichter abdichten kann. Ein weiterer, bei niedrigen Vergrößerungen, wie einem 7x40, 7x50, etc. muss man, zumindest mit jungen Augen, weniger fokussieren.

    Und für die Astronomie ist eigentlich Zentralfokus ebenfalls unwichtig.

  • Steht nicht irgendwann diese Ausstellung in Essen an?

    Jetzt weiß ich gar nicht mehr wer das war, aber wir wollten uns treffen und Ferngläser vergleichen. Ich kann anbieten: Celestron 25x70, Glover/SNS 10x40, Visionking 30-90 x 100 (für den Preis eciht klasse) und Bresser AR 102xs (ebenso). Würde mich sehr interessieren, also bitte melden.


    Gruß

    Stephan

  • Ein Grund -- vor allem bei Militärgläsern und den üblichen 7x50 für Nutzung in der Seefahrt -- ist, dass man sie leichter abdichten kann. Ein weiterer, bei niedrigen Vergrößerungen, wie einem 7x40, 7x50, etc. muss man, zumindest mit jungen Augen, weniger fokussieren.

    Und für die Astronomie ist eigentlich Zentralfokus ebenfalls unwichtig.

    Einen weiteren Grund warum früher militärische Gläser nur schwache Vergrößerungen hatten, also so klassisch 7x50, ist wohl auch gewesen, dass man die große und hellere Austrittspupille leichter und schneller finden konnte. Moderne, heutige Gläser haben ja fast immer schon brillengerechtere Austrittspupillen. Das war damals nur wenig oder gar nicht verbreitet.

    Gruß Armin

  • Die Einzelverstellung bei den Porros gibt es vornehmlich bei den Marinegläsern. Hier kommt man kaum in die Verlegenheit, nah einstellen zu müssen, da reicht dann eine leichte Augenkorrektur aus.

  • Ein Beispiel: Das Steiner Nighthunter 8x56 ist als Jagdglas ausgewiesen und hat Einzelfokussierung - Steiner bewirbt das zu allem Überfluss auch noch als "Sports-Auto-Focus".

    Wenn ich sowas lese, fühle ich mich ernsthaft veräppelt, bei einem Preis von 1300€ kann es nun wirklich nicht am technischen Mehraufwand liegen, und welcher Jäger braucht ein bis 5m Wassertiefe dichtes Glas? Spritzwasserbeständig würde im Alltagsgebrauch vollkommen ausreichen.

  • Spritzwasserbeständig würde im Alltagsgebrauch vollkommen ausreichen.

    ..hast du schon mal ein Fernglas einfach unterm Wasserhahn abgespült, weil es dir z.B. beim Wandern in den Matsch o. gar in eine Pfütze gefallen ist?...


    ....mach das mal mit deinem CZJ....

  • Nein, darf man deswegen die Sinnhaftigkeit des "Sports-Auto-Focus" nicht anzweifeln? Die Qualitäten des Steiner sind sicher nicht darin begründet.


    Wenn Du die technische Überlegenheit von Einzelkokussierung erklären kannst, ich lerne gerne dazu. Weiter oben klang es eher so, dass man eine synchrone Justage in manchen Anwendungen nicht zwingend braucht und deswegen weggelassen hat bzw. der wasserdichtigkeit geopfert hat.


    Edit: Das Jenoptem ist wieviele Jahrzehnte älter? Damals gab es wahrscheinlich nur ganz wenige wasserdichte Gläser. Und den Unterwasserbetrieb möchte ich gerne vermeiden. ;)

  • Wenn ich sowas lese, fühle ich mich ernsthaft veräppelt, bei einem Preis von 1300€ kann es nun wirklich nicht am technischen Mehraufwand liegen, und welcher Jäger braucht ein bis 5m Wassertiefe dichtes Glas? Spritzwasserbeständig würde im Alltagsgebrauch vollkommen ausreichen.

    ...darauf bezogen sich meine zwei vorgehenden Posts bzw. die Fragen an dich.

    ...auf die du noch nicht mal ansatzweise eingegangen bist ....


    Vom "Sports-Auto-Focus" war meinerseits nicht die Rede.

  • "Spritzwasserbeständig" sollte eigentlich zum Abspülen unterm Wasserhahn reichen.

    Zumindest, wenn man z.B. die japanischen Industrienormen hernimmt -- das Canon 18x50IS is "nur" nach JIS 4 "spritzwasserbeständig", was aber in dem Fall heißt, Wasserstrahlen aus allen Richtungen dürfen nicht eindringen.

    Das 10x42IS ist dicht nach JIS 7 -- kann also auch untergetaucht werden. Beim Fujinon 14x40 ist es, glaube ich sogar noch mehr. Das ist auch bei längerem Eintauchen und größerer Tiefe noch dicht, also "druckwasserfest".

    Ist halt einfacher, sowas mit einem Dachkantglas zu machen, weil es sowieso intern fokussiert. Bei Fokus über bewegliche Okulare eher weniger leicht. Ich überlege auch immer, wie lange wohl bei einem modernen Porro die Stickstofffüllung drinbleibt.

  • Nun...


    Zwei einzelne fokussierbare Okulare sind halt am einfachsten u. kostengünstig dauerhaft abzudichten.


    Bei einer Mittenfokussierung mit Okularbrücke besteht noch die zusätzliche Notwendigkeit den Dioptrienausgleich an einem Okular sowie die Fokussiermechanik abzudichten.


    Bei Dachkantgläsern muß eigentlich nur die Fokussiermechanik wasserdicht ausgeführt sein.

    Aber durch die Innenfokussierung incl. Dioptrienausgleich ist der Bauteileaufwand u. die erforderliche Genauigkeit bzgl. synchron laufender zusätzlicher Fokussierlinsen erheblich höher.


    @ Dobby

    Spritzwasserbeständig" sollte eigentlich zum Abspülen unterm Wasserhahn reichen.

    .....auf keinen Fall!

  • .....auf keinen Fall!

    Wieso nicht? JIS 4 besagt folgendes: "Protected against splashing water. Water splashed against the enclosure from any direction shall have no harmful effects."

    Ab JIS 5 ist es dann sogar "Protected against water jets" Und ein "water jet" ist was anderes als nur Wasser, das aus einem Hahn plätschert, sondern ein Wasserstrahl unter Druck. Von daher wüsste ich nicht, wieso ein sanftes Plätschern bei "JIS 4" schaden sollte. In der Anleitung steht nur drin, dass man es nicht komplett in Wasser eintauchen sollte.

    Ich würde zwar generell kein Fernglas unter Wasser reinigen, da "Wasserdichtigkeit" eine "flüchtige Eigenschaft" ist und man nie weiß, ob alle Dichtungen noch dichten.

    Kenne das als Sammler von Armbanduhren -- bei einer Taucheruhr soll man eigentlich einmal im Jahr die Uhr abdrücken und neue Dichtungen einsetzen lassen, wenn man sie tatsächlich zum Tauchen nehmen will. Und eine Garantie übernimmt dafür kein Hersteller.

    Allerdings unterscheiden sich auch die Angaben in der dt. BDA bei Canon doch etwas von den allgemeinen Angaben auf Englisch unter dem Industriestandard "JIS 4". In der BDA heißt es nur "leichter Regen". "Splashing Water" ist mehr am Bug eines Schiffes bei rauem Seegang. "Leichter Regen" wäre dann eher "JIS 3" und nicht mehr 4, denn da heißt es "spraying water" und nicht "splashing". Das ist dann mehr so Nieselregen.

    Von daher würde ich da jetzt auch nicht die Hand ins Feuer legen, aber "JIS 4" sollte eigentlich laufendes Wasser überstehen, aber kein Wasser unter Druck, also aus dem Gartenschlauch ordentlich draufhalten.

  • Hallo Dobby,

    Wieso nicht? JIS 4 besagt folgendes: "Protected against splashing water. Water splashed against the enclosure from any direction shall have no harmful effects...

    .....das Problem ist doch weniger diese Norm, sondern eher wie der ,,Garantiegewährende" diese Norm (also splashing water) auslegt.


    ....denn in meinen zwei(!) Fällen war die nötige Reinigung unter fließendem Wasser (Wasserhahn) nach Meinung Hersteller/Importeur ,,für ein Fernglas der JIS4-Klasse" ein ungeeignetes Mittel und somit wäre ein Schaden durch eindringendes Wasser nicht auszuschließen....


    Meine mittlerweile fünf u. 8-Jahre alten Steiner-Gläser haben dieses Problem nicht...

  • Ich weiß nicht mehr wer es war. Jedenfalls wollten wir in Essen unsere Ferngläser direkt vergleichen. Bitte melden, ich würd mich freuen.


    Gruß

    Stephan

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