Guten Abend zusammen.
Nachdem M31 Andromeda bereits mit bloßem Auge sichtbar ist sollte eigentlich Andromeda die erste Galaxie für mein Tchibo Torpedo werden. Aber den Zeitpunkt für eine erfolgreiche Beobachtung habe ich im Frühjahr dann verpasst. Als Ersatz hat sich M64 die Blackeye oder Blaues-Auge Galaxie angeboten.
Bei einer Helligkeit von 8.52 habe ich mir zwar keinen sonderlich Erfolg versprochen, aber das habe ich mir am Anfang für Deepsky Fotografie mit dem Tchibo Torpedo auch nicht wirklich gemacht. Im Vergleich zu M42 Orion oder M45 Plejaden stellt schon das Auffinden ohne GOTO eine Herausforderung dar. Hat man sich an die Region erst einmal, ausgehend von Arktur, “herangehoppt” besteht die zweite Hürde darin zu beurteilen was auf dem Bildschirm zu sehen ist, denn mit dem kleinen Röhrchen zeigen sich nicht sehr viele Objekte für eine Beurteilung. Also habe ich erst mehrmals ca. 1 Minute gestackt und das Live-Stack Bild auf Astronomy-Net hochgeladen, um mir das Objekt bestimmen zu lassen.
Nachdem ich davon ausgegangen bin, dass M64 eine harte Nuss werden wird, habe ich das Binning in Sharpcap auf 2 gestellt. Beim Betrachten des ersten Live-Stack mit 540 Frames/8s, war ich erst einmal zufrieden mit dem Ergebnis und habe eine weitere Nacht eingeplant. Obwohl ich hier auf insgesamt 740Frames/8s gekommen bin war das Ergebnis deutlich schlechter als in der Vornacht. Deshalb habe ich eine weitere Nacht eingeplant in der dann 570 Frame/8s zusammen gekommen sind. Zum Stacken habe ich dann die Ergebnisse der ersten (540 Frame/8s) und der letzten Nacht (570 Frames/8s) benutzt. Hier das Ergebnis, welches ich mit Verlaub, als mein bisher bestes betrachte.
Teleskop: Bresser Venus 76/700
Kamera: Zwo Asi 120 MC
Zusatzlinse: 0.5 Reducer
Frames: 540 Nacht eins und 570 Nacht zwei
Belichtungszeit: 8 sec
Farbraum: RAW16
Gain: 350
Bearbeitung: Fitswork, Siril, Gimp
cs
Peter