M27 Hantel Nebel, oder mit vui Gain wird scho a weng wos gehn

  • Hallo zusammen,


    Nachdem mein M13 Herkules Haufen mit kleiner Öffnung Interesse gefunden hat, möchte ich auch meinen M27 Hantel Nebel zeigen, der schon länger versteckt in meiner Galerie zu finden ist und den ich persönlich eigentlich für die bessere Aufnahme halte. Vor dieser Aufnahme dachte ich immer bei einer Helligkeit von 5 bis 6 ist das Ende der Fahnenstange für das kleiner Tchibo Röhrchen erreicht. Trotzdem habe ich mich dann aber an den Hantel Nebel mit einer Helligkeit von 7.40 gewagt, frei nach dem Motto "mit vui Gain wird scho a weng wos gehn"


    Teleskop: Bresser Venus 76/700

    Kamera: Zwo Asi 120 MC

    Zusatzlinse: 0.5 Reducer


    Frames: 527

    Belichtungszeit: 7 sec

    Farbraum: RAW16

    Gain: 350


    Bearbeitung: Fitswork, Siril, Gimp



    Bei der Nachbearbeitung und den Farben habe ich mich am Stellarium Bild und der Stellina Aufnahme von JogiNet aka Jochen gehalten.


    M27 Hantel-Nebel  (Diabolo Nebel - Apfelbutzen Nebel)


    cs


    Peter

  • KanaTschi

    Hat den Titel des Themas von „M27 Hantel Nebel, oder mit viel Gain wird scho was gehn“ zu „M27 Hantel Nebel, oder mit vui Gain wird scho wos gehn“ geändert.
  • Servus Peter,


    warum sollte bei 6 oder 7 mag Schluss sein? Ich habe mal ganz kurz mit Wikisky verglichen und sehe auf deinem Foto Sterne jenseits von 17 mag. Man kann ja die kleine Öffnung immer mit mehr Belichtungszeit kompensieren. Du brauchst also gar nicht so viel Gain.


    Trau dich ruhig an lichtschwächere Objekte ran. Dir steht auch mit dem Tchibo der ganze Himmel offen. Ich finde es schön, dass du dich jetzt doch an Deep Sky rantraust. Ich habe vor allem deine Mondfotos vor Augen, wenn ich an dein Torpedo denke.


    Der Hantelnebel ist dir doch gut gelungen. Nur weiter so und viel Freude mit vielen, anderen Deep Sky-Objekten!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Danke für eure Rückmeldungen und den digitalen Streicheleinheiten auch Likes genannt.

    mit einem Offaxisguider gehts noch besser

    Mein Offaxisguider ist analog und arbeitet mit 37 Grad Körpertermperatur mehr oder weniger erfolgreich. Meine Ausrüstung besteht aus einem DIY Tripod, darauf ist eine DIY Polhöhenwiege montiert und auf der wiederum ist ein DIY Mini Dobson montiert, der durch eine DIY Nachführung dem beobachteten Objekt folgt.


    Du brauchst also gar nicht so viel Gain

    Das Spiel mit den SharpCap Einstellungen ist auch noch so ein Schwachpunkt von mir. Teilweise brauche ich bei neuen Objekten, also Objekte, die noch nicht abgespeichert sind, mehr als 30 Minuten um zu einer brauchbaren Einstellung zu kommen. Auf ein brauchbares Ergebnis kommen auch oft 3 bis 4 erfolglose Versuche nach denen ich nur mit jeder Menge neuen Erfahrungen ins Bett gehe.


    Trau dich ruhig an lichtschwächere Objekte ran.

    Habe ich bereits, derzeit bin ich bei der Bearbeitung meiner ersten Galaxie. Eigentlich sollte ja M31 meine erste Galaxie werden aber die war im Frühjahr nicht mehr erreichbar, dann ist es eben mit M64 die Blackeye-Galaxie mit einer Helligkeit von 8.52 geworden.


    ich habe vor allem deine Mondfotos vor Augen, wenn ich an dein Torpedo denke

    Schön, dass du dich noch daran erinnerst. Nachdem ich bereits alle (machbaren) Planeten und die wichtigsten Mondobjekte mit dem Torpedo gejagt habe war Deepsky natürlich der nächste folgerichtige Schritt. Bei meinen ersten Versuchen Auf meiner Projektliste steht aber immer noch ein Mondmosaik mit 3x Barlow. Danach wird meine Reise mit dem Tchibo Torpedo in dieser Intensität wahrscheinlich zu Ende gehen.


    cs


    Peter

  • KanaTschi

    Hat den Titel des Themas von „M27 Hantel Nebel, oder mit vui Gain wird scho wos gehn“ zu „M27 Hantel Nebel, oder mit vui Gain wird scho a weng wos gehn“ geändert.
  • Uff,


    nach Christoph's Verweis auf deine Mondfotos habe ich mal deine Beiträge durchgestöbert. Deine DIY-Beiträge sind ja phänomenal!


    Deine bisherigen Ergebnisse aus Sonnensystem und Deep-Sky begeistern mich persönlich mehr als die meisten guten Astrofotos, die mit hervorragendem Equipment gemacht wurden.


    Eine derartige Begeisterung inklusive Handlungsdrang sieht man selten. Ich hoffe Du bleibst dran und wir dürfen noch viel von dir sehen.


    Ich persönlich fühle mich inspiriert und werde vielleicht mal versuchen mein Equipment etwas anders zu nutzen.


    Vielen Dank & Gruß

    Marco

  • Deine DIY-Beiträge sind ja phänomenal!

    Hallo Marco,


    schön das es dir gefällt, das schmeichelt natürlich ungemein. Meine Intention war, hier eine Anlaufstelle für Benutzer des vielgeschmähten Tchibo Torpedo zu schaffen und zu zeigen, dass Astrofotografie auch mit ca. 300 Euro machbar ist, wobei der größten Posten bei mir die ZwoAsi 120Mc ist. Deshalb habe ich auch mit billigen Kameras, wie z.B. der 10 Euro Webkamera gespielt, um den Preis noch etwas nach unten zu bringen. Die Ergebnisse habe ich ja in einem meiner Beiträge gezeigt.


    Außerdem war es mein Anliegen die Beträge so zu gestalten, dass die Maßnahmen zur Verbesserung und Optimierung des Torpedos jeder selbst ausführen und nachbauen kann. Denn das WEB vergisst nichts, in einem Forum geraten solche Einzelbeiträge aber schnell in Vergessenheit. Deshalb habe ich versucht diese Erfahrungen im Rahmen meiner DIY Reihe vorgestellt und mir die Arbeit gemacht, dies so ausführlich wie möglich zu machen. Das Tchibo ist hierfür das geeignete Objekt und ist gebraucht billig zu haben weshalb man sich auch an wagemutige Umbauten traut, da man nicht soviel Geld in den Sand setzt und vor allem lernt man jede Menge dazu.


    Mit der Zeit habe ich aber den Eindruck gewonnen, dass hierfür nicht soviel Interesse besteht, weshalb ich mir auch nicht mehr die Arbeit machen wollte meine 20 Euro DIY Motoriesierung, die fotografische Optimierung für den Einsatz eines Reducers oder meinen ausführlichen Test (ca. 2 Stunden bei minus 5 Grad dafür geopfert) mit einem 20 Euro Zoom Okular im Rahmen meiner DIY Beiträge ausführlicher zu beschreiben, was ursprünglich der Plan war.


    Aber es mich natürlich gefreut mich, das Lucifugus aka Christoph sich noch an diese Bilder erinnern konnte, denn mit dieser Ausrüstung fallen Bilder nicht vom Himmel sondern jedes Pixel ist hart erkämpft. Und wenn ich ehrlich bin, dachte ich auch den ein oder anderen “alten Hasen” zu ähnlichen Projekten zu motivieren, einerseits für die eigene Motivation und zum anderen um noch etwas von den “alten Hasen” zu lernen.


    Im Rückblick möchte ich nichts anders machen und bereue es auch nicht vom Kauf eines 8 Zoll Dobson Abstand genommen zu haben. Heute habe ich eine klare Vorstellung darüber was meine nächsten Teleskope, eines fotografisch für Deepsky und eines für visuelle Beobachtungen, leisten sollen.


    schönen Abend


    Peter

  • Servus Peter,


    natürlich konnte und kann ich mich an deine Mondfotos erinnern. Ich fand und finde sie äußerst beeindruckend, denn wie du ja schreibst: es ist eine Herausforderung, mit einfachen Mitteln solche Ergebnisse herauszuholen. Mit teurer Ausstattung und High Tech ist es immer einfacher. ;)


    Ich bin allerdings, was Astrofotgraife angeht, ein sehr junger Hase. Und ich nutze relativ teures Material. Trotzdem will ich es auch einfach halten (z.B. DSLR und keine Astrokamera, kein Laptop am Teleskop, kein Guidung usw.). Ich bin aber, was die Montierung angeht, sehr verwöhnt, wie ich zugeben muss. Insofern sind deine Ergebnisse unvergleichbar gut.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • ch bin allerdings, was Astrofotgraife angeht, ein sehr junger Hase

    Hallo Christoph,


    Ich habe mal in deiner RC203 Galerie "gekiebitzt" und bin überrascht welche Qualität junge Hasen so abliefern. Besonders deine Spindel- oder Nadelgalaxie NGC4565 gefällt mir sehr gut. Von den Deepsky Objekten haben Galaxien eine besondere Faszination. Bin gerade, wenn es die Zeit zulässt an der Bearbeitung meiner ersten Galaxie. Andromeda habe ich mir immer leicht vorgestellt, da diese ja bereits mit dem Auge sichtbar ist. Mittlerweile habe ich festgestellt das M31 aber seine Tücken hat.


    cs


    Peter

  • Servus Peter,


    cool, freut mich, dass dir meine Fotos gefallen. Ja, NGC 4565 ist immer wieder eine Augenweide. Ich finde die Staubstrukturen und den Blick auf die Kante (bei dem der aktive Kern gerade noch so am Staub vorbei leuchtet) einfach äußerst hübsch.


    M 31 empfinde ich auch als schwierig. Man bekommt ja so viel von ihr aufs Bild. Der Rand ist aber sehr lichtschwach und hebt man den zu stark hervor, dann wirkt das schnell künstlich, finde ich. Und der Kern ist sowas von hell, dass der schnell ausbrennen kann. Die Dynamik (hell zu dunkel) ist einfach sehr groß. Stelle mir da die Bearbeitung schwierig vor. Ich drücke die Daumen!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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