Giebt es noch irgendwo Experten die sich mit dieser Montierung auskennen? Ich habe vor Jahren ein Tal erworben und dann bedingt durch die Arbeit auf dem Boden vergessen. Möchte nun, da in Rente mich endlich wieder mit der Astronomie beschäftigen. Bräuchte hierzu nur ein wenig input zum ausrichten .
Für jede Hilfe wäre ich dankbar. Wohne in der Nähe von Lauenburg Lüneburg, falls das hilft. 
Moin Oli,
ein Experte bin ich da ganz sicher nicht. Da aber noch keine Reaktionen kamen, mal ein Versuch einer Anwort.
Nach den Bildern - etwa https://stargazerslounge.com/t…2-m-newtownian-reflector/ - sieht das im wesentlichen so aus wie bei meinem alten unmotorisierten TAL1.
Gaaaaanz grob geht es über Kompass, Wasserwaage und Alt-Skala. Für visuelle Nutzung reicht das meiner Meinung nach.
Einen Polsucher hat meine Konstruktion nicht (sieht für mich bei der TAL2M-Montierung auch nicht danach aus), weshalb vermutlich nur "scheinern" bleibt:
"Spass" wird das bei dem Teleskop nicht machen, vermute ich.
Die Einstellung der Polhöhe ist zumindest bei der kleinen unmotorisierten Ausgabe eine fast unkontrollierbare Angelegenheit, da es nur eine Klemmschraube gibt. Nicht aber Einstellschrauben, mit denen man gezielt in kleinen Schritten verstellen könnte. Feintuning wird imho am ehesten durch unterleg-Brettchen an den Säulen-Füßen gehen.
Auch der Azimut (Ost/West) ist imho nur durch umstellen/drehen des Stativs möglich. Zumindest bei mir ist der Montierungskopf nicht gegen das Stativ drehbar/einstellbar. Die Lage zueinander ist, wie sie ist, wenn der Montierungskopf auf das Stativ geschraubt ist.
Vielleicht kommen von Besitzern oder zumindest Kennern dieser Montierung noch genauere/bessere Hinweise.
CS
Harold
Hallo Oli,
hier der Link zu einer Anleitung
Ich habe selbst mehrere TAL-Teleskope und bin von deren optischer Güte und soliden Bauart immer wieder positiv überrascht.
Daher hoffentlich dass Dir die Anleitung weiterhelfen wird- sonst gerne fragen.
CS Thomas
Hallo Oli,
gerade über TAL2 "gestolpert" - habe selber so ein Teil ("Siberia 1200" - sollte baugleich sein) - die TAL Montierung habe ich in meiner Sternwarte immer noch im Einsatz - richtig robustes Teil, braucht sich nicht zu verstecken - da die Feineinstellung von Azimut und Polhöhe fehlt (kann man aber was basteln), lässt sie sich nur schwer korrekt Einnorden - zum visuellen Sternegucken, reicht das aber allemal.
Ich selber habe gerade die Montierung zum Autoguiding umgebaut (gibt auch ein Artikel hier im Forum) - etwas basteln macht es möglich. Bei meiner Montierung war der Schneckenfehler "lästig" Fotobelichtung war nur im 10s Bereich möglich - sollte jetzt besser werden.
Ich selber finde die Montierung richtig Robust (habe inzwischen > 10 kg Teleskop, Guiding + Kamera) und das Ding macht alles mit.
Einfache Technik, wahnsinnig schwer, aber funktioniert - bei mir schon ca. 30 Jahre.
Falls Du fragen zur Technik hast, gerne melden....
Viel Spaß mit Deinem Tal - Gruß, Martin
Wow, das nenn ich mal beständig!
Gegen ständiges Basteln hab ich was, weil ich kann es nicht. Aber wenn ich hier diese Aussage lese...
Auch ohne Fachwissen meinerseits viel Spaß weiterhin mit deiner Montierung, quasi auf die nächsten 30 Jahre. Gefällt mir sehr, ein solcher Beitrag.
Na ja, ab und zu war ich der Verzweiflung nahe und hatte die alte schon fast ersetzt, aber die üblichen China-Teile sehen neben der Tal wie Spielzeug aus, ich konnte mich bisher nicht anfreunden mit den "Leichtbaulösungen" die für transportablen Einsatz beworben werden.
Leider gibt es anscheinend nix 'bezahlbares" für stationären Einsatz das nicht aus China kommt => da bleibt nur basteln, ist ja das schöne an dem Hobby, da kann man sich in alle Richtungen austoben, wird nie langweilig....
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