Hallo Stephan,
Also kann ich doch am Doppel oder Einzelstern die Leistung des Teleskops beurteilen und zwar auch für Jupiter. Warum sagst du dann erst was anderes?
Wie ich oben geschrieben habe, geht das natürlich auch am Einzelstern, aber da fehlt der Maßstab. Durch den Doppelstern, und der muss auch nicht eng sein, aber dadurch hab ich einen Maßstab, wie groß das Beugungsmuster ist, und zwar egal, bei welcher Vergrößerung. Und deswegen ist es besser am Doppelstern.
das Beugungsmuster steht für sich und es bedarf da keines extra Maßstabs zu dessen Beurteilung
Das Beugungsmuster selbst ist der Maßstab.
Der eng stehende Doppelstern hat den Nachteil das hier das Beugungsmuster der einen Komponente durch das Beugungsmuster der anderen Komponente gestört wird.
Der weit auseinander liegende Doppelstern wo diese gegenseitige Störung nicht mehr erkennbar ist ist mit einem einzelnen Stern vergleichbar.
Alles anzeigen"Nöö ganz im Gegenteil, ein Doppelstern stellt den maximal möglichen Kontreast also 100% dar.
Also heller Stern auf schwarzem Grund.
Du kannst hier daher auch nur sehen wie sich die Optik für einen 100% Kontrast schlägt aber nicht wie es bei schwächeren Kontrasten aussieht.
Und was noch viel wichtiger ist ein Doppelstern kann unmöglich die Situation bei flächigen Objekten zeigen also da wo sich viele Beugungsfiguren im Feld verteilen und gegenseitig überlagern.
Die Qualität der Abbildung einer Optik kann daher unmöglich anhand eines Doppelsterns bewertet werden."
also, Gerd, da sprichst du vielleicht für dich. Ich kann das wohl.
Der einzige Grund wofür man einen Doppelstern braucht ist die beurteilung der Trennung der hellen Kerne.
Meine Aussage zum Doppelstern bezieht sich daher auch nur ausschließlich darauf.
Du kannst anhand der Trennung der beiden hellen Kerne leider keine Rückschlüsse auf die Qualität der Abbildung ziehen.
Ich hatte das ja mit dem Vergleich der Optik mit heftig SA und Strehl 0,1 mit der perfekten Optik deutlich gezeigt.
Und auch du lieber Stephan wirst nicht in der Lage sein allein anhand der Trennung der beiden hellen Kerne eine Aussage zur Qualität der Optik zu treffen.
Es geht beim Doppelstern wohlgemerkt nur um das Trennen der beiden hellen Kerne, das ist der einzige Grund warum man den überhaupt braucht, alles andere kann man am einzelnen Stern und da am besten beim kompletten Sterntest viel besser beurteilen.
Und in der Diskussion hier ging es ja um das Trennen oder Spalten von Doppelsternen und nicht etwa um die Beurteilung des ganzen Beugungsmusters.
Deine Frage lautete.
Und jetzt kommts: Zwar hab ich durch den 2080 von zuhause geguckt, die Refraktoren waren in einer Sternwarte ca. 15 km entfernt, wo normal besseres Seeing und die Luft viel klarer ist.
Aber delta Cygni war durch den Tak deutlich schlechter zu erkennen, eigentlich nur zu erahnen. Das ist sehr komisch, denn Sterne spalten ist doch sein Hauptmetier. Durchs 2080 konnte ich um 22:00 Uhr Delta Cygni b leicht erkennen und später um 02:00 Uhr noch immer, obwohl der da schon tief stand. Dazwischen im Tak so schwer, dass mein Kollege ihn gar nicht sah. Das find ich komisch.
Du wunderst dich warum der APO einen Doppelstern nicht oder schlechter trennen konnte und nicht über dessen komplettes Beugungsmuster.
Meine Antwort bezieht sich daher auch auf deine Frage zur Trennung.
Grüße Gerd