Problem Newton Jusierung

  • Hallo Forum


    kann mir jemand an Hand meiner Foto-Aufnahme sagen

    was an meiner Kollimation zu machen ist.

    Der helle Stern in der Mitte ist Enif im Pegasus.

    Die Aufnahme erfolgte mit Komakorrektor.



    Den Fangspiegel habe ich mit einem Laser im OAZ so ausgerichtet,

    dass der rote Laserpunkt in der Markierung des HS liegt.

    Dann habe ich den HS visuell durch den Blick im OAZ so

    ausgerichtet, dass dieser mit dem FS Kreuz mittig trifft.


    Nun habe ich gelesn, dass FS bei Newton versetzt werden usw.....????

    Es handelt sich um einen Fotonewton SW 150/600mm P Quattro.


    Aber leider wurde dieser anscheinend nicht kollminiert, weil sich beim ersten überprüfen der Laserpunkt völlig am Rand des HS lag.

    Da die FS Schrauben ziemlich fest waren- kann sich wohl auf dem Transport am FS nichts gelockert haben?

    Der Laserstrahl müsste m.M. nach wenigstens in der Nähe der HS Mitte auftreffen.

    Die Konterschrauben am HS waren lose.

    Kann eine Verkippung des HS solch extreme Auswirkungen haben?

    Rein von aussen betrachtet hatten alle drei Rändelschrauben den gleichen Abstand zum HS.


    Frage: kann man an Hand solcher Aufnahme den Fehler finden?

    Ich bin völlig Anfänger bezüglich Newton

    Für konstruktive Hinweise danke ich.


    CS Dieter

  • Dieter,

    du hast einen recht schnellen f/4-Newton. Da ist eine Justage recht empfindlich.


    Nun habe ich gelesn, dass FS bei Newton versetzt werden usw.....????

    Das mit dem FS-Offset macht Sterne nicht schärfer, sichert aber eine gleichmäßige Ausleuchtung der Bildränder.

    Der FS ist ein Planspiegel, der fokussiert selbst nichts und hat auch keine optische Achse, die genau passen muss. Seine Aufgabe ist nur, die optischen Achsen vom OAZ und vom HS ineinander zu überspiegeln. Ich nenne die Rohrmitte des OAZ "optische Achse" des OAZ, weil Komakorrektor oder Okulare sich daran orientieren und per Schraub-/Steckanschluss auch der Kamerachip.


    Dann habe ich den HS visuell durch den Blick im OAZ so ausgerichtet, dass dieser mit dem FS Kreuz mittig trifft.

    Das FS-Kreuz ist das Letzte, was interessiert. Beim Ausrichten vom HS sollte der Dein Auge, wenn du ohne Okular reinschaust, genau durch die Mitte zurückspiegeln. Du siehst auch, ob Dein Auge überhaupt mittig reinschaut. Ansonsten hilft eine Zentrierhilfe (Kappe oder alte Filmdose mit 3mm-Loch in der Mitte zum Durchschauen)


    Den Fangspiegel habe ich mit einem Laser im OAZ so ausgerichtet, dass der rote Laserpunkt in der Markierung des HS liegt.

    Ob der FS selbst schon "mittig" vor dem OAZ liegt, lässt sich damit nicht klären.

    Ohne Mittenmarkierung oder wenn man der nicht traut, achtet man auf die Kreise (Innenrand OAZ, FS-Rand, HS-Rand) und schaut, ob die konzentrisch sind. Wenn man mit dem Auge die Entfernung trifft, mit der ein Kamerachip scharf stellt, müssen alle drei Kreise perfekt konzentrisch sein. Näher ran oder weiter weg, wandert der Kreis vom FS wegen dem Offset etwas aus der Mitte.



    Justieren mit Justierhilfen fängt damit an, dass man die Justierhilfen prüft.

    a) Ist die Mittenmarkierung wirklich in der Mitte des HS?

    b) Strahlt der Laser wirklich durch die Mitte?


    zu a): Dazu muss man den HS ausbauen und mit Lineal checken.

    zu b): Den Laser einstecken, aber nicht klemmen, sondern gegen den Flansch leicht andrücken und dann drehen. Beim Drehen muss der Laserpunkt auf dem HS unverändert bleiben, darf nicht im Kreis wandern. Dann klemmen und hinschauen, ob er beim Klemmen wandert ... passiert, wenn zu viel Spiel beim Einstecken ist.


    Aber .... Ob das wirklich ein Problem ist, dafür ist es noch zu früh ...


    Erst mal zum Bild. Ich hab die Ecken und die Mitte mal zusammengelegt.


    Ich hab das Gefühl, dass da ein kleiner Wackler drin ist und dass der Fokus nicht perfekt getroffen ist. Wenn es eine DSLR ist, sollte der Kameraspiegel vorab weggeklappt werden, bevor man das Foto macht (wie bei Liveview).


    Kann auch sein, dass entweder der FS oder HS etwas Astigmatismus hat.

    Mein Arzt sagt da immer, man kann Läuse haben und trotzdem Flöhe.


    Du kommst nicht umhin, die möglichen Fehlerquellen nacheinander abzuklopfen und auszuschließen. Und das ist regelmäßig ne Fummelei. Versuch die perfekte Justage erst mal für den visuellen Einsatz mit Prüfung am Stern.


    Ich bin vorsichtig mit konkreten Tipps, weil ich noch nicht mal weiß, wie präzise Deine Beschreibung ist. Für Dich ist das Thema ja neu.
    Ich will Dir jetzt nichts unterstellen, ist aber wie bei einem IT-Helpdesk in der Firma: "Mein PC spinnt ... ich hab nichts angerührt". Da ist von einem Windows-Bug, Hardwaredefekt bis hin zur Fehlbedienung alles möglich.


    PS:

    Beschreib auch mal konkret wie Dein Setup aussieht

    Newton-Modell

    Montierung

    Kamera, Komakorrektor usw.

  • du hast einen recht schnellen f/4-Newton. Da ist eine Justage recht empfindlich.

    Es ist sogar noch extremer. Diese SkyWatcher Quattro 150P f/4 (6" 150mm / 600mm werden mit einem Komakorrektor/Reducer geliefert, der auf f/3,45 verkürzt. Aus den Exif Daten des Bildes entnehme ich, dass Dieter eine Canon 1100D verwendet hat und 63 Sekunden bei 3200 ASA belichtet hat. Mit Stellarium zentriert auf Enif (Epsilon Peg) komme ich auf folgendes Bildfeld mit einer efektiven Brennweite von 600*0,86 = 516 mm:


    Dieter, stimmt das mit der Kamera, Korrektor und Belichtungsdaten?


    Wenn ich das Bild herunterlade und auf 300x vergrößere, sehe ich genau wie auf Kalles Zusammenstellung:

    1. Fokus in der Bildmitte nicht genau getroffen. Das sieht man an den teilweise aufgefächerten Spikes von Enif und an den Dounts der umliegenden schwächeren Sterne (kleine Scheibchen mit der Fangspiegelobstruktion in der Mitte)

    2. In der Bildmitte sind die Sterne horizontal eiförmig. Astigmatismus? Nachführfehler in RA?

    3. Die Spikes um Enif sind nicht symmetrisch. Der rechte Spike ist scharf, der untere Spike und der linke Spike ist unscharf aufgefächert, der obere halbscharf. ---> Dejustage, vielleicht kombiniert mit Verkippung der Kamera?

    4. Der Lichhof um Enif ist stark unsymmetrisch --> Dejustage. Der Hof an sich liegt oft am abgesunkenem Rand des Hauptspiegels. Das kann man mit einer Blende auf dem Spiegel verbessern - wenn man will.

    4. An den Rändern komplexe Abbildungsfehler die nicht symmetrisch sind (Komaschweife, Astigmatismusschwalben, vielleicht auch Bildfedkrümmung).

    5. Oben Links von Enif sehe ich die 14,4 mag helle Winzling Galaxie PGC 67294 - ya!


    Dann habe ich den HS visuell durch den Blick im OAZ so

    ausgerichtet, dass dieser mit dem FS Kreuz mittig trifft.

    Das ist viel zu ungenau. Das Gerät ist nicht gut justiert, das ist schon mal sicher. Die üblichen Justieranleitungen kennst du?:

    Seeing1 Newton Justage

    https://teleskop-austria.at/information/pdf/FN25010c-new_Photonewton_Justage_Primer.pdf

    Newton Justierung mit Filmdose

    Weist du, wie man am leicht unscharf gestellten Stern im Vergleich intra- zu extrafokal die Justage prüft? Das hättest du am stark vergrößernden Okular oder direkt am Kameradisplay mit 10x Lupe life testen können und hättest sofort gesehen, was Sache ist.


    Aus 4. lese ich heraus, dass zudem der Korrektor nicht richtig funktioniert. Falscher Arbeitsabstand von Korrektor zu Kamerasensor? Wie Kalle schon schreibt, "Läuse und trotzdem Flöhe"?


    Aber leider wurde dieser anscheinend nicht kollminiert, weil sich beim ersten überprüfen der Laserpunkt völlig am Rand des HS lag.

    Bist du davon ausgegangen, dass ein so schnelles und komplexes System vom Werk aus perfekt justiert kommt und du nie wieder nachjustieren musst? Hier im Forum wirbt eine Firma damit, dass sie die Geräte vor der Auslieferung überprüfen und justieren.

  • Hallo Kalle66,

    Hallo Stathis,


    danke für die Hinweise - ich werde mir weitere Anleitungen durchlesen und die Schritte nach einander abarbeiten.



    Dieter, stimmt das mit der Kamera, Korrektor und Belichtungsdaten?

    Ja , die Angaben sind richtig.



    Justieren mit Justierhilfen fängt damit an, dass man die Justierhilfen prüft.

    a) Ist die Mittenmarkierung wirklich in der Mitte des HS?

    b) Strahlt der Laser wirklich durch die Mitte?

    Da muss ich also erstmal den Laser überprüfen und ggf. zentrieren.



    Du kommst nicht umhin, die möglichen Fehlerquellen nacheinander abzuklopfen und auszuschließen. Und das ist regelmäßig ne Fummelei. Versuch die perfekte Justage erst mal für den visuellen Einsatz mit Prüfung am Stern.

    Na dann werde ich erstmal visuell versuchen den/die Stern(e) perfekt zu bekommen.



    1. Fokus in der Bildmitte nicht genau getroffen.

    Den Fokus habe ich mit einer Bathinow Maske eingestellt.


    2. In der Bildmitte sind die Sterne horizontal eiförmig. Astigmatismus? Nachführfehler in RA?

    Die Nachführung erfolgt auf einer Celestron AVX mit einem MGEN Korrektor.

    Kann aber sein, dass ich für die erste Aufnahme diesen noch nicht in Betrieb hatte....


    5. Oben Links von Enif sehe ich die 14,4 mag helle Winzling Galaxie PGC 67294 - ya!

    Wenigstens etwas Positives. :)



    PS:

    Beschreib auch mal konkret wie Dein Setup aussieht

    Newton-Modell

    Montierung

    Kamera, Komakorrektor usw.

    SkyWatcher Quattro 150P f/4 (6" 150mm / 600m) mit dazu gehörigen Komakorrektor.

    Celestron AVX Montierung und ein MGEN Korrektor.

    Kamera Canon EOS 1100 (unmodifiziert) also eine DSLR.



    Bist du davon ausgegangen, dass ein so schnelles und komplexes System vom Werk aus perfekt justiert kommt und du nie wieder nachjustieren musst?

    Nein , das habe ich mir nicht vorgestellt, auf keinen Fall. Deshalb ....


    Hier im Forum wirbt eine Firma damit, dass sie die Geräte vor der Auslieferung überprüfen und justieren.

    Genau bei dieser Firma habe ich den Newton gekauft.

    Ja, ich habe daran geglaubt, dass alles überprüft und gut voreingestellt wird. X(


    Es liegt wohl noch eine Menge Arbeit vor mir, wenn ich einigermaßen passable Aufnahmen bekomme. ?(






    So sah meine erste Aufnahme aus M15 im Pegasus, bevor ich irgendwas justiert/eingestellt habe.

    Schärfe war irgendwie überhaupt nicht einzustellen


    Danke für die Hinweise.


    CS Dieter

  • Dieter,

    im Grunde ist das Teil schon irgendwie justiert, sonst sähen die Aufnahmen noch viel schlimmer aus. Aber du brauchst halt die "perfekte" Justage ... oder allgemeiner ... ein perfekt funktionierendes System.


    Ein Newton, der mit f/3,5 (oder so) fotografisch genutzt werden soll, hat designtechnisch so seine Tücken. (Übrigens andere (Teleskope, Fotoobjektive haben das bei der Blendenzahl und der Brennweite auch ...).


    Ich hoffe, du hast die nötige Frusttoleranz, die Bildfehler Schritt für Schritt auszumerzen, bis das System an seine Grenzen kommt.


    mögliche Fehlerquellen (so typisch gängige)

    • genauer Arbeitsabstand Komakorrektor - Kamera
    • stabiler Auszug, der unter dem Kameragewicht sich nicht verbiegt
    • Fokussierung, Fokusdrift bei Temperaturänderungen
    • astigmatismusfreie Spiegelhalterungen (wenn nicht die Spiegel selbst einen Fehler haben)
    • Justage
    • Seeing
    • Nachführung
    • Spiegelvorauslösung der DSLR

    Dazu kommen noch die handwerklichen Fertigkeiten für die Bildnachbearbeitung im Umgang mit Darks, Flats usw. sowie die Grenzen der DSLR bzgl. max. Belichtungszeit, ISO, Temperaturverhalten usw.


    Ich bin überzeugt, dass Timm Kloss da schon einige Hürden vorweg gecheckt hat. Die vier Ecken im Bild waren wenigstens so gleichmäßig (symmetrisch im Fehler), dass das nicht deine erste Sorge ist.


    Allgemein: Wenn bestimmte Bildfehler durch Drehen der Kamera auf dem Bild in Gegendrehrichtung auftreten, liegt es an Teilen vor der Kamera. Bleiben sie im Bild an gleicher Stelle, ist es ein Teil, das mit der Kamera mitgedreht hat (Adapter, kamerainterner Filter, Chip).


    Wenn Bildfehler bei 45° Tubusstellung anders sind als bei Zenitaufnahmen, sind es lastabhängige Probleme.

    Ganz waagrecht (Horizont) wirst du immer Seeing und atmosphärische Farbfehler haben.

    In der Dämmerung wirst du Helligkeitsverteilungen haben, dass die Seite, in der die Sonne hinterm Horizont unter/aufgeht heller ist.


    Sowas kann man nutzen, um andere Probleme auszuschließen, wenn man diese Aspekte gezielt zwischen zwei Aufnahmen verändert.

  • Hallo Kalle66


    im Grunde ist das Teil schon irgendwie justiert, sonst sähen die Aufnahmen noch viel schlimmer aus.

    Noch schlimmer? - gehts wohl nicht -m.M. nach.


    Ich bin überzeugt, dass Timm Kloss da schon einige Hürden vorweg gecheckt hat. Die vier Ecken im Bild waren wenigstens so gleichmäßig (symmetrisch im Fehler), dass das nicht deine erste Sorge ist.

    Wenn solch " Schrott" von SkyW geliefert wird - sollte keiner so was verkaufen.

    Ich glaube eher , dass ich an ein "Montags-Exemplar" geraten bin.


    genauer Arbeitsabstand Komakorrektor - Kamera

    Habe ich - sorgar mir noch einen 1mm Distanzring besorgt, das der 55mm Arbeitsabstand des Komakorrektors

    (Auflagemaß der Canon +M48_CanonRing) eingehalten wird.



    stabiler Auszug, der unter dem Kameragewicht sich nicht verbiegt

    laut werbung kein Problem 450g Kamera .



    Fokussierung, Fokusdrift bei Temperaturänderungen

    Die Fokusdrift spielt wohl erst bei längeren Belichtungszeiten eine Rolle.

    Die Sterne sind eiförmig ob mit 20 Sekunden ober mein bisheriges Maximum von 80 Sekunden.

    Fokussierung ist schwierig gebe ich zu selbst mit einer B.-Maske aber die Sterne dürften dann nicht

    elliptisch sein oder kometenhaft oder schwalbenförmig.

    Dann eher aufgebläht aber rund.



    astigmatismusfreie Spiegelhalterungen (wenn nicht die Spiegel selbst einen Fehler haben)

    Jetzt kommen wir zum eigentlichen. :/ Mysteruim.



    Nachführung

    Da gibt es nunwirklich keine Problem - weil die Montierung mit einer MGEN 3 korrigiert wird (Anzeige Graph unter meist um 1" in RA und DK)

    Die Balance stimmt auch - ist ausgeglichen.


    mögliche Fehlerquellen (so typisch gängige)

    Justage - das ist der Punkt an sich.


    Dazu kommen noch die handwerklichen Fertigkeiten für die Bildnachbearbeitung im Umgang mit Darks, Flats usw. sowie die Grenzen der DSLR bzgl. max. Belichtungszeit, ISO, Temperaturverhalten usw.

    Das ist doch erstmal zweirangig.



    Ich hoffe, du hast die nötige Frusttoleranz, die Bildfehler Schritt für Schritt auszumerzen, bis das System an seine Grenzen kommt.

    Ich gestern Abend mir den Justierlaser vorgenommen -ein älteres Model (2004)

    Ich weiss selbst nicht mehr so genau, warum ich ihn damals angeschafft habe.

    Justieren war nicht richtig möglich.

    Es waren zwar 3 mit Gummilösung? versiegelte Schrauben dran, aber nicht in 120° Abstand.

    Ein Schraube ergab eine kleine Änderung - aber nicht wie erhofft. -auch Schrott!


    Ich habe dann die Orientierung der HS Mitte geändert, dahin gehend, dass ich beim Blick in den OAZ

    die drei HS Halterungen gleichmäßig am Rand sehe.

    Ich glaube das hat etwas gebracht.





    Ich werde mir eine Laser ausleihen oder neu anschaffen.

    Und dann weiter experimentieren. Wenn der zentrale Bereich zufriedendstellend runde Sterne zeigt, wird mir das ersteinmal reichen.

    Das das ganze Bildfeld runde Sterne zeigt, glaube ich nicht hinzubekommen.


    Den HS Spiegel auszu bauen kommt für gar nicht in Frage - da kann ich den Newton gleich auf den Schrott werfen.


    Leider habe ich der Werbung und dem .... vertraut.


    CS Dieter

  • Hallo Dieter,


    wollte mal fragen, ob Du das Problem gefunden hast bzw. lösen konntest!?

    Ich habe auch den Skywatcher Quattro 150 und der sieht genauso aus!

    Nur an der Kollimation liegt es nicht! Ich habe mit dem beiliegenden reduzierenden als auch mit dem GPU Korrektor die gleichen Probleme!

    Werde jetzt nochmal in einer Testreihe den Arbeitsabstand überprüfen, aber irgendwie finde ich das komisch!


    Grüße

    Michael

  • Salve,


    es ist stets ein großes Thema bei mir hier Frankfurt wenn Kollegen das Teleskop via Paket-Zustellung haben möchten.

    Meiner Meinung nach bringt es wirklich nichts einen so schnellen Newton via DHL/UPS/GLS usw. zu versenden und davon

    auszugehen das die Kollimation nach dem Versand noch steht.


    Wenn die Tuben via Container im Hafen ankommen und dann ins Zentrallager versendet werden hat sich schon einiges an der Werksseitigen Kollimation verändert.

    Dann geht es wieder auf Reisen via Paket-Zusteller.

    Egal wie vorsichtig der nächste Zusteller die Ware zum Kunden bringt, so wird das ganze eben nicht vollkommen erschütterungsfrei ablaufen können.


    Noch einmal zur Information: Die Optiken werden in China eingestellt und kollimiert. Dabei werden aber die Konterschrauben hinten an der Hauptspiegelzelle nicht fixiert.

    Dies geschieht wahrscheinlich aus gutem Grunde. So kann währende des Transportes die Feder unter der Spiegelzelle einige Vibrationen und Erschütterungen abfangen.

    Wären diese fest verkontert würden diese Erschütterungen direkt weitergegeben werden an die Mechanik der Hauptspiegelfassung...wäre nicht wirklich so toll.


    Der große Aufwand des Kollegen in punkto Qualitätssicherung ist sehr Ehrenwert aber wir wissen einfach nicht ob und wie vorsichtig der Paketzusteller mit der Ware umgehen tut.

    Gerade bei dem kleinen Quattro der extrem schnell ist muß man akribisch auf die Justage achten.

    Gleiches gilt auch für den Abstand zwischen Korrektor und Bildfeldebene und einer möglichen Verkippung der Systemkomponenten


    Mühsam ernährt sich das Astro-Hörnchen auf dem Weg zum perfekten Bild :)


    Ich empfehle daher das Gerät sehr gut zu justieren und den Abstand zwischen Korrektor und Bildfeldebene und eine möglichen Verkippung zu kontrollieren.



    saluti Giovanni

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