NGC2244 wenn die Bildbearbeitung langer dauert als die Belichtungszeit

    Hallo Leute,


    es ist so wie jedes Jahr, immer wnn ich Urlaub habe, ist das Wetter besch.... :cursing:


    Darum bleibt mir nur die Bildbearbeitung meiner älteren Aufnahmen.


    Im folgenden Beispiel habe ich das einmal "etwas Übertrieben". 8)


    Bei allen drei Beispielen wurden die selben Bilddaten verwendet.


    (6Std. L-eXtreme Aufnahmen mit der ASI294MC und dem Skywatcher Evostar72ED)


    Es wurde ausschließlich freie Software verwendet.


    (DSS, SIRIL, Fitswork4, GIMP, PSP9, StarNet v2)


    Den genauen Workflow kann ich Unmöglich wiedergeben (viele Std. trial and error)


    Hier der sehr grobe Arbeitsablauf:


    Das erste Bild ist nur gestacked etwas gestreckt und Farbkalibriert.


    Bei dem zweiten Bild wurde ein möglichst detailreiches Schwarz/weiß Bild erzeugt und dann mit dem Farbbild überlagert.


    Bei dem dritten Bild wurde der schwache O3 Layer von dem HA Layer abgezogen und dann zusammen mit einem syntetschen SII Layer verrechnet.



    EDIT: Die Gesamtansicht wird nur sehr stark verkleinert dargestellt, darum hier noch mal die Einzelbilder:






    Grüße und hoffentlich bald wieder CS

    Karsten

    Hi Karsten


    NGC2244 war das erste Objekt, welches mir für mich zufriedenstellend gelungen ist zu fotografieren, weshalb ich das Objekt sehr mag! Du zeigst schöne details, das gefällt mir gut! Auch hat jede Variante ihren Reiz.


    Den Vergleich mit meinem Bild find ich auch ganz spannend. Die Belichtungszeit ist ähnlich, aber ich habe damals noch keinen Filter gehabt. Also RGB aufgenommen mit uralt Canon und massiv überladener EQ3 Montierung. Du zeigst natürlich mehr Details und hast das geringere Bildrauschen. Es ist einfach ein tolles Objekt!


    Ich hoffe du erwischt bald eine Ladung CS!


    LG, Seraphin

    Moin Zusammen !


    Zitat von pete_xl

    Was willst du damit eigentlich sagen?

    Na, evt. dass man auch ohne PS-Abo oder PI schöne Ergebnisse erzielen kann. Das ist für Einsteiger oder Astrofotografen mit kleinem Budget sicher eine wichtige (und beruhigende) Information.

    Dass es auch ohne viel "monetären Einsatz" geht, zeigen diese Bilder eindrucksvoll.


    Grundsätzlich verwende ich auch open-source wo es geht (Linux, Libre Office, Gimp,...) aber parallel habe ich mich auf meinem "Astro-Fotografie-Weg" trotzdem für PI und PS entschieden, weil viele Prozesse da das Leben einfach einfacher machen (z.B. Rauschfilter, div. Astro-Plugins, usw.).


    Zu den Bildern: mir gefallen alle, am besten aber der Hubble-Style. Ich bin ein großer Fan von dieser Art "Falschfarben-Abbildung". :thumbup: :) :thumbup:


    CS, Jochen

    Hallo Karsten,


    Die Ergebnisse gefallen mir alle sehr gut. Mein Favorit ist das Duo Narrowband mit den "natürlichen" Farben. Auch den EBV Weg empfinde ich mal als Abwechslung. Viele Wege führen nach Rom.


    65h Belichtungszeit sind ein ordentliches Pfund.


    CS

    Diek

    Zitat von TakFan

    65h Belichtungszeit sind ein ordentliches Pfund.

    Moin Dirk,


    m.E. sind es 6 Stunden. :)


    Zitat von K Bahr

    (6Std. L-eXtreme Aufnahmen mit der ASI294MC und dem Skywatcher Evostar72ED)

    CS, Jochen

    Hallo Karsten,


    das ist wirklich eine schöne Gegenüberstellung. Es ist immer wieder verblüffend, wie
    variantenreich man über die Bearbeitung ein und dieselben Rohdaten letztendlich in Szene setzt.

    Mir gefällt die zweite Bearbeitungsvariante am besten.


    Schöne Grüße und CS

    Heinz

    Hallo Seraphin,


    Vielen Dank für deine Antwort. Reine Schmalband Aufnahmen wirken ja immer etwas plastischer als natürliche breitband Bilder.


    Darum ist eine weitere interessante Bearbeitungsmöglichkeit, das Zusammenbringen von Schmalband und RGB.


    (Was du in deinen neueren Bildern ja auch eindrucksvoll zeigst :thumbup: )


    Dafür fehlen mir allerdings im Moment die passenden RGB Bilder ;)


    LG, Karsten



    Hallo Peter,


    besser als Jogi hätte ich die Antwort auch nicht formulieren können.


    Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass man am Anfang des Hobbys ja meistens mit "free to use Software" beginnt


    und erst später auf kommerzielle Programme "upgraded".


    Nun würde ich mich zwar nicht als kompletten Neueinsteiger bezeichnen, aber auf jeden fall als Gewohnheitsmensch. ;)


    Darum kommt für mich neben der finanziellen Hürde, auch noch die leichte Abneigung, ein Programm neu zu lernen ins Spiel.


    Nichtsdestotrotz finde ich Innovationen in der Astro-Bildbearbeitung toll.


    Und jeder talentierte, Astro begeisterte Softwareentwickler soll natürlich auch für seine Arbeit entlohnt werden.


    Dieses Hobby hat mir pesönlich so viel Freude bereitet, dass ich einfach nur sagen wollte:


    "man kann auch mit einfachen Mitteln ansprechende Bildinhalte erzeugen."


    Grüße und CS

    Karsten



    Hallo Jochen,


    Vielen Dank für deine Antwort.


    Den ersten Teil kann ich nur zustimmen!


    Zu den Bildern: Es freut mich sehr, daß die dir gefallen. Die Hubble Palette unterstreicht die Details wahrscheinlich am besten.


    Meine persönliche präferenz tendiert alerdings mehr in Richtung HDR Style :/


    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag


    Grüße und CS

    Karsten



    Hallo Diek,


    vielen dank für deine Anerkennung. (Es waren allerdings nur 6 Stunden Belichtungszeit ;) )


    Das "Standart Duo Narrowband" Bild kommt einer RGB Version wahrscheinlich am nähesten.


    Allerdings fehlen natürlich die Sternenfaben.


    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag


    Grüße und CS

    Karsten



    Hallo Heinz,


    dir auch vielen Dank für deine nette Antwort.


    Das sich die gleichen Rohdaten, am Ende so stark unterscheiden, hat mich auch etwas Überrascht.


    Ich wünsche dir auch noch einen schönen Sonntag.


    Grüße und CS

    Karsten

    Hi Karsten

    Zitat von K Bahr

    Vielen Dank für deine Antwort. Reine Schmalband Aufnahmen wirken ja immer etwas plastischer als natürliche breitband Bilder.


    Darum ist eine weitere interessante Bearbeitungsmöglichkeit, das Zusammenbringen von Schmalband und RGB.


    (Was du in deinen neueren Bildern ja auch eindrucksvoll zeigst :thumbup: )

    Danke dafür, die kombinationen verbinden für mich (best of both Worlds), ich habe aber auch einen relativ dunklen Himmel sprich RGB Aufnahmen sind gut möglich.


    Ich teile übrigens dein Leid. Ich habe Urlaub und CS zu Hause, bin aber verreist. Dank der Meteorenkamera sehe ich wieviele Nächte ich verpasst habe ;)


    Am Schluss ist man doch immer wieder anfänger, man macht doch immer wieder was neues und versucht etwas ;) Ich jedenfalls werde in Kürze wieder kompletter Anfänger sein, wenn meine neue Kamera kommt!


    CS, Seraphin

    Hallo Seraphin,


    Zitat von astrophin

    die kombinationen verbinden für mich (best of both Worlds)


    die Kombination R-G-B/Ha/(L) wird in der Mono Fotografie ja häufig angewendet.


    Das setzt natürlich lange CS-Zeiten voraus.


    Wohingegen die Kombination Duo-Narrowband + RGB mit einer OSC Kamera schneller zu ansehnliche Einzelergebnisse führt.


    Damit wird auch bei kürzeren CS Zeiten der Satisfaktions Faktor hoch gehalten. ;)


    Zitat von astrophin

    Ich jedenfalls werde in Kürze wieder kompletter Anfänger sein, wenn meine neue Kamera kommt!


    Glückwunsch zu deiner neuen Kamera. Ich frage jetzt mal absichtlich nicht welche das wohl sein wird, sondern lasse mich mal von deinen


    Ergebnissen Überraschen.


    Ich wünsche dir noch einen schönen Urlaub


    Grüße und CS

    Karsten

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