Hallo,
Solarteleskope werden fast ausnahmslos mattweiß, hochreflektierend beschichtet und materialsparend knapp in Metall konstruiert.
Das kann mit allen Refraktoren so gemacht werden.
Der Lichtkegel eines Refraktors verjüngt sich ab dem Objektiv. Der Abstand zur Tubuswand gewinnt dadurch von selbst an Abstand. Wie oben schon geschrieben, darf die Taukappe vor dem Objektiv bei einem Refraktor nicht zu klein im Durchmesser sein.
40/400, f/10, Tubusinnendurchmesser circa 53mm. Davor ein leiser Ventilator, der nach oben ausbläst.
Falls mit dem Foto (Tubus) Seeing Probleme veranschaulicht werden sollen:
Hier werden die Seeingprobleme mit großer Wahrscheinlichkeit durch die örtlichen Gegebenheiten verursacht und nicht durch das Teleskop selbst. Ich kenne diese Situation selbst und auch die Unterschiede zwischen einer Beobachtung in dicht verbauten Örtlichkeiten und der Beobachtung in der Natur. Das ist ein großer Unterschied in der Beobachtung, von wo aus ich beobachte.
Bei der Sonnenbeobachtung nimmt der Tubus mit der Zeit die Temperatur der Luft an. Die Situation wie in der Nacht mit der nächtlichen Abstrahlung kann meiner Meinung bei der Beobachtung der Sonne nicht verglichen werden.
Auch hier hat meiner Erfahrung nach der Standort der Sonnenbeobachtung, und vor allem die Tageszeit der Beobachtung einen sehr großen Einfluss auf die Ruhe und Schärfe des Sonnenbildes im Okular. Sehr wenig hat in dieser Situation das Teleskop Einfluss auf die Ruhe des Bildes im Okular.
Ich habe selbst schon mit einem schwarz lackierten Refraktor inklusive Herschelprisma die Sonne beobachtet. Auch mit diesem Teleskop galt: die Wahl des Standorts und die Zeit der Beobachtung sind Entscheidend über die Qualität des Bildes im Okular. Ein Tubusseeing hat kaum bis keinen Einfluss.
Viele Grüße
Gerd