Schärfeprobleme- was mache ich falsch?

  • Hallo,


    seit einiger Zeit habe ich große Schwierigkeiten Bilder in RegiStax zu schärfen. Was hinterher rauskommt sieht meist schlimmer aus als vorher. Inzwischen habe ich mir schon mehrere TY-Videos dazu angeschaut und mich möglichst genau an die Vorgehensweise gehalten. Besser ist es dadurch aber nicht geworden. Auch in anderen Programmen (Gimp, Fitswork) ist es nur marginal besser.


    Hier mal ein Beispiel an Jupiter aufgenommen am 02.07.22 um 03:50 MESZ mit einer ASI ZWO183MM und UV/IR cut Filter. Aufgenommen habe ich dieses Ser-Video mit SharpCap, 25ms pro Frame bei Gain 225 und 1280x1024Pixel. (Auch ASI-Studio bringt bei gleicher Einstallung diese Endresultate.) Die Hauptoptik ist ein 260/3000 VMC von Vixen und eine 2x Barlow von TeleVue.



    Man erkennt im Rostak aus Autostakkert zwar schwache Oberflächenstrukturen, ich bekomme diese aber nicht herausgearbeitet sonder habe den Eindruck, dass das Programm sie nur übertüncht. Wenn ich, wie in einem Video beschrieben, das Häkchen am roten Pfeil setze, ist das Bild verhauen noch bevor ich die Regler auch nur berührt habe. Deshalb lasse ich es lieber weg.



    Egal wie sachte ich die Regler auch bewege, es wird nur schlimmer. Am Ende finde ich das Ergebnis zum schreien schlecht, weis aber nicht was ich anders machen sollte das es besser wird.



    Vielleicht sind auch die Kameraeinstellungen nicht ganz korrekt, da habe ich aber auch schon einiges durchprobiert.

    So sieht dann ein Einzelbild aus dem Video aus:


    Hier noch zum Vergleich eine Aufnahme aus dem letzten Jahr, noch mit dem Newton 130/650.


    Ich bin ehrlich gesagt kurz davor die Fotografie aufzugeben.


    Hat Irgendjemand einen Hinweis oder eine Idee was ich falsch mache oder anders machen könnte?


    CS,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


  • Hallo Bianka,


    ich fürchte, Dein Ausgangsmaterial ist zu lange belichtet. So hell, fast schon weiß, dürfte das zu schärfende Bild eigentlich nicht sein. Zusätzlich wäre es aber auch möglich, dass irgendwas mit der Fokussierung nicht stimmt. Wir hatten ja schon mal über mögliche Ursachen diskutiert, aber eine Ferndiagnose ist schwierig. Vielleicht wissen andere noch Rat, die die gleichen Programme verwenden wie Du.


    Eine Möglichkeiz wäre noch, es erst mal im Primärfokus, also ohne Barlow zu versuchen. Damit Du siehst, ob es bei kleinerem Abbildungsmaßstab scharf wird. Auf keinen Fall aufgeben, das wäre wirklich die allerletzte Option.


    CS, Jörg

  • Hallo Bianka,


    ich denke auch, dass deine Aufnahme unscharf und überbelichtet ist. Ich meine, dass du sowohl mit der Belichtungszeit wie auch mit dem Gain noch nach unten gehen kannst.


    Bei Registax habe ich folgende Einstellungen:



    Deine Einstellungen scheinen mir etwas zu "aggressiv" zu sein.


    Und nicht die Astrofotografie aufgeben! Ich habe Dutzende Müll-Videos und Müll-Bilder produziert, bevor einmal brauchbare herausgekommen sind. Das wird schon mit der Zeit! :)


    Viel Erfolg und lG,


    Christian

  • Hallo Bianka,


    ich denke auch, dass es an Deinem Ausgangsmaterial liegt.

    Ich benutze auch "linked wavelets". Ich schiebe dann vorsichtig die Regler nach rechts und wenn es körnig wird, gehe ich mit dem "denoise" für die jeweilige Stufe etwas hoch.

    So arbeite ich mich von 1-6 durch, bis es "passt".


    Gruß, Jochen

  • Hallo Bianca,

    nein, bitte nicht aufgeben...

    Dein Einzelbild scheint doch vernünftig belichtet, ich glaube, das ist es nicht.

    Du hast irgendwo einen sehr, sehr großen Schärfungsradius gewählt. Man erkennt das daran, dass der Hintergrund eigentlich ja grau ist, aber um den Jupiter herum hast du einen fetten schwarzen Saum. Das, was da zu schwarz wird, das wird im Innern des Jupiters zu weiß. Man verwendet diese Technik (bzw. 5 % davon :-)) gerne, um große flächige Details kontrastreicher abzubilden.

    Die Waveletfilter verwirren mehr als dass sie nützen. Versuche eine einfache Schärfung, mit nur einem Radius und versuche dann mit den Wavelets da heranzukommen und dann evtl. noch ein wenig besser.

    Es kann sein, dass AS!3 das Bild auch schon gestreckt hat, mal nach Häkchen suchen. Fitswork hat auch eine automatische Streckfunktion, Registax vielleicht auch.

    Wenn du willst, dann stelle das Bild mal zur Verfügung, dann schauen wir mal, was geht.

    Viele Grüße

    ralf

  • Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten.


    Ja, Aufgeben ist die letzte Option aber manchmal könnte ich den Laptop aus dem Fenster werfen.

    Vor allem wenn ich die Bilder von Anderen Fotografen sehe und lese das sie die selben Programme nutzen.


    Jörg und Christian,

    an eine Überbelichtung hatte ich gar nicht gedacht weil das Ausgangsmaterial nicht sonderlich hell war. Die Belichtungszeit war so kurz wie möglich. Mit weniger kam es mir auf dem Monitor zu dunkel vor.

    Jochen,

    deine Anleitung habe ich noch. Bisher hat die auch gut funktioniert. Aber irgendwie bin ich wohl vom Weg abgekommen.

    Ralf,

    du kannst es gerne versuchen. Auf jeden Fall wird es dann besser Aussehen als bei mir.

    Häkchen zum strecken hab ich in AS!3 nicht gefunden.


    Ich habe nochmal einen Versuch gemacht, angefangen in Autostakkert.



    und neu gestakt



    Das sind die beiden gestakten Bilder.


    Ungeschärft


    In AS!3 vorgeschärft


    Auf eine Überbelichtung wäre ich deshalb nie gekommen.


    Das ungeschärfte Bild hab ich jetzt nochmal in RegiStax aufgemacht. Das sieht dann so aus:


    zur Bearbeitung hab ich mich grob an der Anleitung von Jochen orienteirt.


    und nochmal mit den Einstellungen von Christian.


    Es ist schon ein kleines bisschen mehr zu sehen aber gut ist was Anderes.

    Sicher ist auch viel den schlechten Rohdaten geschuldet. Also unbedingt so bald wie möglich Neue sammeln.

    Vor allem Bessere.


    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


  • Hallo Bianka,

    da stimmt etwas nicht - bei den großen Bildern sehe ich nur "schwarz" bzw. ganz schwach etwas im Hintergrund.


    Gruß, Jochen

  • Hallo Janka

    ich denke du hast das Gain mit 225 zu stark eingestellt ,ich höre immer das das auf 100 stehen soll

    Da würde ich die parameter für die Kamera ASI ZWO183MM noch mal überprüfen .

    und neue Rohbilder machen und Darks .



    Das sind die Gründe warum ich nur mit Spiegelrefex fotografiere ,da geht das alles einfacher X/ X/

  • Servus Janka.


    lass erst mal die Barlow weg, mit dem 260/3000 VMC hast du auch ohne schon reichlich Brennweite. Und dann versuche mal, ob du an einem hellen Stern oder auch mal am Mond den Fokus einstellen kannst. Meiner Ansicht nach sind deine Rohbilder schon unscharf.


    Den Wert für Gain finde ich auch etwas zu hoch. Und stell dann mal echt Einzelbilder aus einer Aufnahmesequenz hier ein, die bisher gezeigten sind doch alle schon aus dem Verarbeitunsgprozess mit Autostakkert


    Gruß Stefan

  • Hallo Jochen,


    die Kommen so aus Autostakkert. In RegiStax werden sie ja wider heller.


    Hallo Mani und Stefan,


    Morgen früh soll das Wetter mitspilen für die Planetenjagt. Also erstmal ohne Barlow und das Gain runternemen. Das Scharfstellen wird wohl die größte Herausfurderung.

    Nach der Schicht wird dann bearbeitet.

    Ich freu mich schon auf die Zeit in der man für Planeten nicht mehr den Weker stellen muss.


    Schönen Abend euch Allen und Danke nochmal an Alle für die Ratschläge und Hinweise.


    LG, Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

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  • Hallo Bianka,


    ich habe die ZWO ASI 178MC und einen 200/1000 Newton. Für Planetenaufnahmen verwende ich dann noch eine TeleVue 2,5x Barlow. Die Einstellungen in SharpCap werden bei dir etwas anders sein. Ich stelle bei Jupiter i.d.R. eine Exposure Time von 16,7ms ein. Gain zwischen 0 bis max. 100.


    Bei mir sind die Videos, die ich in AutoStakkert lade auch oft dunkel bis schwarz. Du kannst aber in Autostakkert im rechten Fenster unter "Display Options" (das graue Feld) die Brightness (also Helligkeit) des Vorschaubildes erhöhen.


    Drizzle 1,5x würde ich einmal ausschalten.


    Wie viele Alignment Points (APs) setzt du? Die AP-Size von 200 ist zu groß. Ich verwende bei so kleinen Objekten meist 48. Wenn du die Helligkeit des Vorschaubildes erhöhst, dann siehst du mehr vom Jupiter und kannst die APs manuell setzen. Am besten APs am Rand oder auf sichtbare Strukturen (Atmosphärenbänder) setzen. Ca 10-20 APs.


    Und stacke auch mal ruhig 20% und nicht nur 5%.


    Nach dem Stacken lade ich das Summenbild zuerst einmal in Photoshop und klicke dort auf Bild > Auto-Farbe. Wenn notwendig spiele ich auch noch mit der Gradationskurve bzw. mit der Tonwert-Korrektur. Und erst danach öffne ich das Foto in Registax, um es noch ein wenig zu schärfen. Mit den Reglern in Registax sollte man vorsichtig umgehen, da kann man schnell mehr zerstören als gewinnen.


    Aber: wenn das Ausgangsmaterial schlecht ist, kommt auch nichts gutes raus (aus nichts wird meist nichts). D.h. konzentrier dich zuerst mal auf die SharpCap-Einstellungen. Ich habe lange mit dem Mond geübt, bevor es mir gelungen ist Jupiter und Saturn einigermaßen gut abzulichten. Übung macht die Meisterin! :)


    Und wie schon vorgeschlagen: wenn du ein .ser-Video zum Download hochlädst, dann kann man eine besser Aussage darüber treffen, ob das Rohmaterial brauchbar ist oder nicht.


    LG Christian

  • Hallo Bianka,

    Zitat


    Das Scharfstellen wird wohl die größte Herausfurderung.

    ich bin zwar nicht Planetenjäger wage aber mal den Tip zu geben, dass das Teleskop an den Sternen besser scharf zu stellen ist als am Planeten, wenn man darin noch nicht so firm ist.

    Hilfreich ist dabei auf möglichst schmale Spikes an den hellen Sternen zu achten und die schwachen Sterne ebenfalls im Auge zu behalten: sie tauchen in der Nähe des Fokus auf und werden immer punktförmiger je näher man sich dem Fokus nähert. Die Sterne befinden sich genau in der gleichen Fokusposition wie auch die Planeten: im Unendlichen.


    Viele Grüße

    Roland

  • Hallo Leute,

    das Gain spielt keine Rolle in der Planetenfotografie, solange das Livebild nicht überbelichtet ist.

    Sah denn das Bild so dunkel bei der Aufnahme aus?

    Ich sehe, dass AS!3 keine Möglichkeit hatte auf Details zu stacken. Du hast nur einen einzigen AP-Punkt. Etwas besser würde das Ergebnis vermutlich, wenn du den manuell setzt, und zwar um die ganze Planetenscheibe.

    Grundsätzlich liegt der Fehler aber woanders. Warum ist das Bild so dunkel? Kann Tau eine Rolle spielen?

    Gruß,

    ralf

  • Guten Morgen,


    leider sind heure Früh ein paar Wolkenfelder durchgezogen, so das ich nur ein vieleicht halbwegs brauchbares Video aufnehmen konnte.

    Die Hellichkeiten werend der Aufnahme schwanken aber stark. Dafür war die Luft sehr ruhig. Berits Auf dem Monitor ware Wolkenbänder zu sehen.


    wenn du ein .ser-Video zum Download hochlädst,

    Das mache ich sobald ich herausgefunden habe wie das geht.


    Den Fokus hab ich besser hinbekommen als beim letzen Mal, auch dank der besseren Luftruhe, hatte aber den Eindruk das nach der fokusierung am Stern, der Planet nich so scharf war wie er hätte seinsollen. Hab dann noch nachfokusiert.

    Die Kamera war direkt im OAZ, auch den Zenitspigel habe ich weggelassen und keine Filter benutzt.

    Warum ist das Bild so dunkel?

    Ich habe erlich keine Ahnung. Bei der Aufnahme Ist der Planet gut zu sehen. Auch Mondaufnahmen sind neuerdings so dunkel obwohl es auf dem Monitor gut aussieht.

    Oder kann das an der roten Seibe vor dem Monitor liegen? Aber die nimmt ja eher Licht weg als ihn heller zu machen.

    Und letztes Jahr waren die Planeten auf den Bilder aus Autostakkert deutlich zu sehen. Etwa so wie ich sie auf dem Monitor auch gesehen habe.


    Heute Nachmittag werde ich das neue Video bearbeitenund mal schauen was rauskommt. Wenn ich es hinbekomme lade ich es auch hoch.


    Wünsche Euch eine schöne Schicht.

    CS, Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

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  • Hallo Jochen,


    die Kommen so aus Autostakkert.

    Hallo Bianka,

    das kann nicht sein - da stimmt irgendwas nicht. Der Stack sollte schon fast so hell sein wie das Endergebnis - nur eben ungeschärft.


    Gruß, Jochen

  • Hallo,


    das Bild ist direkt aus der Kamera als PNG aufgenommen.

    Bilddaten: 219 ms belichtet, Gain 100 1368x 918Pixel, am 12.07.22 03:27 Uhr MESZ.

    Es gibt auch gut die Monitoransicht wieder.


    LG, Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

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  • Hallo Bianka,

    keine Ahnung, ob das zu diesen dunklen Bildern führt - aber hast Du Autostakkert evt. auf "Surface" statt auf "Planetary" stehen?


    Gruß, Jochen

  • Hallo Jochen,

    nein, Planetary ist angeklikt.


    Das hab ich gerade gestakt.


    Vieleicht doch eher meh Belichtungszeit, immerhin 219ms. aber es war auch leicht bewölkt und die Hellichkeit hat werend der Aufnahme stark geschwakt.


    Gruß, Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

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  • Hallo Biabka


    Ist ja nicht mal der Planetenrand scharf, man könne meinen Fokus verhauen, auf den Einzelbildern müsste Teils schon Detail erkennbar sein. Auf irgendwas muss ja auch ausgerichtet werden.

    Kann auch gut das Teleskop dejustiert sein, oder Streulicht,

    Ist mir nicht Fremd den Saturn am Okular mit Cassiniteilung und die auf der Kamera ein ovaler Matschfleck.


    Es ist wegenn der Farverschiebung nicht möglich so na am Horizont zu fokusieren


    Gruß Frank

  • Hallo,


    Sonntagmorgen habe ich neue Planetenvideos aufgenommen. Zum Fokussieren des Teleskops habe ich Altair eingestellt und anschließend auf Saturn und Jupiter geschwenkt. Wie gehabt sind die Aufnahmen am VMC 260L mit der ASI ZWO 183MM entstanden, ohne Filter und die Kamera direkt im OAZ (ohne Barlow, ohne Zenitspiegel).


    Saturn: 20% von 5000Frames, 800x600Pixel,

    58,4ms belichtet, Gain= 95, 17.07.22 01:40 Uhr MESZ, Geschärft in RegiStax


    -



    Jupiter: 20% von 5000Frames, 800x600Pixel,

    8,2ms belichtet, Gain=95, 17.07.22 02:05 Uhr MESZ, Geschärft in RegiStax


    -


    In RegiStax habe ich diesmal nur die Regler verwandet ohne Rauschfilter.


    -

    Da ich kein Photoshop habe kann ich da leider auch nichts mehr dran drehen.

    Dennoch sind schon kleine Verbesserungen zu sehen.


    Hir ist mal ein Link zu einer Serdatei von Sonntag ( hoffe das fuktioiert).


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    Viele Grüße,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

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    Einmal editiert, zuletzt von janka ()

  • Hallo Bianka,


    ich habe mal den Saturn bearbeitet. Allerdings nur mit meinen Standardeinstellungen AS, Registax und Fitswork. Andere Programme verwende ich hier nicht (ausser bei Animationen).

    Viel konnte ich nicht aus dem .SER File herausholen, der Quality-Graph ging gleich steil nach unten....



    Ich nehme an, Du hast keinen UV-IR_Cut Filter benutzt? Bei normalen Fotos habe ich den immer drauf und bei Ha (Sonne) ist der vor dem telezentrischen System fest eingebaut.

    58,4ms sind mir persoenlich zu lang- ich nehme nie laenger als 20ms... und auch das nur in Ausnahmefaellen. Bei der Planetenfotografie muss man stets Kompromisse machen zwischen Belichtungszeit, Gain, Brennweite und Aufnahmezeit. Wenn dann noch das Seeing stimmt und der Fokus gut getroffen wurde kann es mit den Aufnahmen etwas werden. :) .


    Ich sitze gerade an meiner Montierung und schreibe mit dem Steuerungsrechner (englische Tastatur), kann sein, dass einige Woerter falsch geschrieben sind :/

    In einer halben Stunde schaue ich mir die ISS noch einmal an und dann baue ich wieder ab (es wird ja dunkel).


    CS Bernd

  • Hallo Bianka,


    wegen der Bildschärfe der einzelnen Rohbilder kam mir der Gedanke, ob Du einen UV / IR vor der Kamera einsetzt?

    Die Kamera ASI 183mm hat nur ein Schutzglas, aber keinen Filter vor dem Chip.

    Die beiden Korrekturlinsen vor dem Sekundärspiegel des VMC 260L werden vom Lichtbündel 2x durchlaufen.

    Durch die lange Brennweite halte ich Unschärfe durch die nahen UV- und besonders IR-Anteile für möglich.

    Dazu kommt noch die atmosphärische Dispersion mit zunehmender Horizontnähe.


    Beim Fokussieren habe ich mich immer an der Sichtbarkeit der schwächsten Sterne bzw. Monde orientiert.

    Sie werden um so besser sichtbar, wenn ihr Licht möglichst auf einen Punkt gebündelt wird - maximale Schärfe.

    Oder wie Du schon versucht hast, einen Stern in der Nähe zum Fokussieren anzufahren und dann zurück auf den Planeten.

    Vor der nächsten Filmsequenz würde ich diese Fokuseinstellung wieder überprüfen und ggf. neu fokussieren,

    um auch eine Temperaturdrift der Teleskopbrennweite auszuschließen.


    Das PNG-Bild vom 12.7. ist 219 ms belichtet, das sind 0,219 s bzw. 1/5 Sekunde - meiner Erfahrung nach viel zu lang für 3 m Brennweite.

    Da schlägt die Luftunruhe schon gewaltig zu und verschmiert alle Details.


    Planetenfotografie ist eine hohe Kunst und es müssen gleichzeitig viele Randbedingungen optimal sein.

    Bleib nur dran und gib nicht auf. Du kommst ja Schritt für Schritt voran.

    Schaue Dir auch optisch das Gewaber im Okular an. Wenn das Bild schon für das Auge zu unruhig ist, warte auf größere Luftruhe.


    Und danke für das Mitteilen Deiner Ergebnisse.

    Wegen massiver gesundheitlicher Einschränkungen bin ich seit Jahren leider "aus dem Rennen".


    Viele Grüße und große Luftruhe

    Erich

  • Hallo Bernd,


    richtig, ich habe alle Filter weggelassen sodass möglichst alles an Licht auf den Chip kommt. Die Belichtungszeit ist so gewält das es auf dem

    Bildschirm gut zu erknnen aber nicht überbelichtet aussieht.

    Allso werde ich den UV/IR cut beim nächsten Versuch wieder reinschrauben.

    (englische Tastatur)

    Das ist sicher auch nicht einfach wenn die ä,ö und ü fehlen.


    Hallo Erich,


    die lange Belichtungszeit am 12.07. wurde, denke ich, durch die aufziehenden Schleierwolken verursacht. Wärend der Aufnahme war der Planet t.w. nichtmehr dann wieder

    überbelichtet zu sehen. Gut die Hälfte der Aufname war unbrauchbar. Auch da war kein IR cut vor der Kamera.


    Planetenfotografie ist eine hohe Kunst

    Ja, da stimme ich dir voll zu.


    Viellen Dank an Alle für die guten Tipps, das Hilft mir schon sehr weiter.


    Viele Grüße und CS,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


  • Hallo,


    so langsam bekomme ich die Schwierigkeiten in den Griff. Zumindest denke ich das ich auf einem guten Weg bin.


    Hier mal ein paar Aufnahmen von letzten Sontag, 24. Juli.



    Es sind schon vielmehr Strukturen zu erkennen. Ausschlaggebend für diese Verbesserungen ist meiner Vermutung nach auch die Instalation eines neuen

    OAZ mit Feinverstellung. Das Fokusieren kam mir viel einfacher vor, aber es kann auch Glück mit dem Seeing gewesen sein. Mal sehen wie sich das entwickelt.


    Was ich noch nicht hinbekomme sind Belichtungszeiten unter 20ms. Das Bild wird dann einfach zu dunkel.


    Dieser Link fürt zu einem der Jupiter-Videos https://www.transferxl.com/download/08vXr0kMNbHG5b . Die meisten von Euch können da sicher sehr viel Mehr heraushollen als ich.


    Die nächste Herausforderung wird es jetzt sein ein Farbkomposit aus den einzelnen Aufnahmen zu generiren.

    Erste Versuche heirzu sind etwas... nunja



    Ist jetzt noch nicht soo das Wahre.


    Noch einmal vielen Dank an Alle die mich mit Tipps und Zuspruch bis hierher gebracht haben.


    Viele Grüße und CS,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


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