C11 EdgeHD - Abbildung heller Sterne

  • Hallo zusammen,


    eine Frage an die C11 EdgeHD Besitzer: Wie werden bei euch helle Sterne abgebildet? Haben die bei euch im Bereich der Halos auch solche Abschattungen wie man es zum Beispiel von Newton kennt, bei denen die Halteklemmen vom HS zu weit hereinragen? Ich frage mich, ob hier bei mir eine bestimmte Ursache dahintersteckt, oder ob das einfach die normale Abbildung vom C11 EHD ist?


    Ist möglicherweise ein Bild von Himmel

  • Hallo Alex,


    daran habe ich nicht gar nicht gedacht, dass im Blendrohr die Ursache stecken könnte.


    Ich habe heute Nacht noch mal kurz getestet. Ich habe den Celestron Heizring verbaut, und dieser hat ein glänzendes Heizband auf der Rückseite, welches zum Hauptspiegel an zwei Aussparungen freie Sicht hat. Ich habe das heute mal ausgebaut, und an diesen Stellen etwas geschwärzt. Leider hat das absolut keine Veränderung mit sich gebracht. Wäre aber auch merkwürdig gewesen, da die Abschattungen ja eher andeuten, dass etwas in den Strahlengang hineinragt. Aber vielleicht irre ich mich ja auch.


    In einer C11 Gruppe auf Facebook habe ich das auch erwähnt, da haben mehre erwähnt, dass die Belichtungszeit die Ursache wäre, und man kürzer Belichten sollte. So ein Unsinn.


    5 Sekunden


    600 Sekunden

  • Ja ich bin sehr überrascht. Du wirst lachen, aber unter dem C11 war eine AZ-EQ6, die schon etwas am Keuchen war. Ich musste für das C11 auch zum ersten Mal die Verlängerung der Gegengewichtsstange rauskramen. Und das bei 3 x 5 Kilo. Ich bin immer wieder überrascht, was die AZ-EQ6 in der "billigen" Preisklasse so leistet. Neben dem C11 hat sie auch ein 10" Newton getragen, und auch mein sehr langes 155er Apo führt sie astrein 10min nach.



    Ich hatte das C11 jetzt schon 3 Nächte draußen, und jedes mal läuft das Guiding wie eine eins. Ich erreiche da Zahlen, welche ich teilweise bei kürzeren Brennweiten schon nicht hinbekomme. Keine Spitzen/Ausschläge. Fast schon beängstigend. Wobei ich auch sagen muss, ich norde mit dem Polar Alignment der ASIAIR sehr pennibel ein.


  • Hallo Dane,


    ich beobachte deine Beiträge nun schon wirklich lange. Da ging es auch mal um ne RST135 und um nen Epsilon, mal um den ASIAIR usw.

    Etwas was sich wie ein roter Faden durch alles durch zieht sind technische Schwierigkeiten, auf die du dann auch hingewiesen wirst (Kollimation, Guidingeinstellungen, etc. etc. you name it) und du eröffnest prompt einen weiteren Faden, immer als Fragestellung formuliert.

    So wie hier jetzt wieder gesehen.


    Du beschäftigst dich meiner Meinung nach viel zu sehr mit Graphen, technischem High End Schnickschnack und wirfst deine Blicke durch den zugegebenermaßen dichten Wald der Astrofotografie, auf der Suche nach einer Lösung für immer wieder auftauchende Probleme. Ich würde mich erstmal auf das wesentliche konzentrieren, meiner Bescheidenen Meinung nach kaufst du für sündhaft viel Geld Ausrüstung, die du - noch - nicht beherrschst / beherrschen kannst.

    Fotografie mit 2800 mm Brennweite erfordert viel Können. Man muss einfach wissen, was man da tut. Und das kommt wie bei vielen Hobbys erst mit der Zeit und der Erfahrung. Man muss bspw. auch wissen was man tut, um einen Epsilon zu kollimieren.


    Dein Guiding lief laut Graph hier top (so sagst du). Deine Sterne sind es nicht, schau mal genau hin bei dem Preview Foto der ASIAIR. Da ist auch die Abbildung nicht schuld.

    Fang doch mal mit den Basics an.

    Dein EHD11 wiegt 13 kg. Deine AZEQ6 kann 20 kg tragen. Nun nehmen wir mal das erste ungeschriebene Gesetz der Astrofotografie und überlegen uns, dass man fotografisch Montierungen nie bis zur angegebenen Grenze auslasten soll.

    Ballerst du noch alles andere nötige an das EHD dran, kommst du sicher auf 16-17 kg.

    Da wäre für meine Begriffe bei der Montierung, die ja nun auch nicht wirklich eine Qualitätsmontierung ist, Schluss.

    DIe ZWO ASI die dran hängt hat sicherlich auch viel zu kleine Pixel für die Brennweite, wodurch du noch viel mehr Nachführfehler sichtbar machst. Deine Pixel Scale ist 0,28" mit bspw. ner 2600. Ich weiß jetzt nicht, was dran hängt. Bedeutet, du guidest mit deinen 0,28" GENAU auf der Pixel Scale. Ein KLITZEKLEINER Fehler in der Nachführung, und sei es nur ein kurzer Keucher deiner Montierung ;) verursacht sofort Eiersterne. Auch aktualisiert der ASIAIR den Guiding Graph nicht besonders oft, die Schwankungen die es bei deiner schwachen Montierung sicherlich gibt werden da nicht gezeigt.


    Es gibt Leute, die fotografieren mit 4000 mm Brennweite, da ist die Montierung so groß wie ein erwachsener Mensch. Nur, dass du mal ne Idee hast, was man zum Nachführen eines solchen Biests braucht. Die haben dann noch die "uncoolen alten CCD Chips", mit ihren riesigen Pixeln, und machen damit die schönsten Fotos.


    Ich meins nicht bös :) :) :)

  • Hallo Drehn(?),


    ist doch sein Bier. Im Lotto gewonnen, gut bezahlter Job - who knows - wenn das Geld dann in „teures“ Equipment fließt, seine Sache.


    Das eine EQ6R nicht der optimale Unterbau für ein C11 ist, bin ich voll bei dir. Das mag dann zwar funktionieren, siehe das obere 600s Bild, aber ob und wenn ja wieviel Ausschuss davor oder danach war, wissen wir nicht.


    Es ging ja hier in erster Linie um die Halos bzw. die Abschattungen. Die Frage nach dem Unterbau hatte ich aufgeworfen.


    Bei einem Teleskop um 5.000€ ohne erkennbare (Hauptspiegel-) Klammern, etc. darf man, meiner Meinung, schon erwarten, dass Sterne bzw. deren Halos sauber abgebildet werden. Das man dem auf den Grund gehen möchte und erstmal hier im Forum nachfragt, nun, dafür ist so ein Forum da bzw. lebt davon.


    Ich gebe auch bei vielen Sachen meinen Senf dazu und habe was Equipment angeht auch eine (sehr) lange Historie, was einen ja aber nicht dümmer macht. Klar ist jemand der vielleicht sogar noch mit seinem ersten Teleskop unterwegs und damit zufrieden ist manchmal beneidenswert - aber dann wäre es hier wahrscheinlich auch sehr ruhig.


    Viele Grüße,

    Alex

  • ist doch sein Bier. Im Lotto gewonnen, gut bezahlter Job - who knows - wenn das Geld dann in „teures“ Equipment fließt, seine Sache.

    Ich hab nie gesagt, dass es net sein Bier ist. Ich hab auch Kram rumstehen bei mir... Meine Taks sind auch net billig.


    Trotzdem würd ich net auf die Idee kommen ne 0,28" Pixel Scale ??? (wenn er bloß mal sagen würde, was es für ne ASI ist) auf eine solche Montierung zu ballern.

    Und dann wird hier diskutiert und gemutmaßt und im Thread seines Fotos auch. Und vielleicht die Kollimation oder die Blendringe oder oder, weil das Guiding lief ja top!

    Das Guiding muss UNTER 0,28" laufen und das deutlich, da er im maximalen Oversampling unterwegs ist (was nicht "gut oder "schlecht" ist, man muss nur wissen wie man damit umgeht).


    Leute, guckt doch mal auf die Grundlage. Mehr meinte ich damit nicht.

    Graphen usw. das ist alles Wurscht, der Graph ist schön mit 0,28" total difference, ja, volle Zustimmung, aber eben für dieses Setup nicht ansatzweise ausreichend.

  • Wenn wir einmal dabei sind.


    Ich würde auch keinen OAZ an ein EdgeHD bauen, zumindest nicht einfach so. Durch den eingebauten Korrektor sind Arbeitsabstände gemäß dem Whitepaper einzuhalten, was eine Fokussierung über den HS bedingt. Das mag zwar nicht auffallen, seine optimale Leistung bringt das Gerät aber wie gesagt bei eingehaltenen Abständen. Celestron selbst gibt das ganze mit +/- 0,5mm an, wenn ich es richtig im Kopf habe, also könnte man die letzten Zentelmillimeter durchaus über einen OAZ fokussieren. Aber vom Grundaufbau muss der Arbeitsabstand eingehalten werden und damit der HS entsprechend positioniert werden. Das sind auch Basics bzw. Grundlagen.


    Ob das so ist oder nicht und sich Dane darüber Gedanken gemacht hat oder nicht, weiß ich nicht, ist aber auch nicht Thema dieses Faden.

  • Hallo Drehn,


    ich finde dein Post in diesem Thread ziemlich deplatziert. Wenn du schon ein bisschen von oben herab postest, dann schreibe wenigstens auch deinen Namen dazu.


    Das Forum ist dazu da, dass Leute ihre Fragen hier reinstellen. Und lehrreiche Antworten lese ich lieber als belehrende. Wenn du sehr erfahren bist, dann teile deine Erfahrung mit uns im Forum.


    LG Christian

  • Hallo Zusammen,


    auch ich habe mein C11 (das "normale") auf einer EQ6Pro - das funktioniert (für mich) wunderbar.

    Meine Ergebnisse sind sicher nicht "state-of-the-art" und meine Sterne sehen manchmal grauslig aus (was zum Teil auch an meiner Nachbearbeitung liegt) aber es gibt unter meinen vielen, vielen Versuchen inzwischen die eine oder andere Aufnahme, mit der ich ganz zufrieden bin.


    Grau ist alle Theorie - hätte ich mich vor dem Teleskopkauf noch ausführlicher mit den Grundlagen beschäftigt, hätte ich vermutlich noch immer kein Teleskop und noch keine einzige Aufnahme im Kasten. Und ganz ehrlich - die Aufnahmen von Dane brauchen sich nicht verstecken - die würde ich schon eher in Richtung des "oberen Endes der Skala" verorten.

    Also ganz so viel falsch machen wird er sicher nicht. Und ja - es braucht Grundlagen. Aber viel ist ja auch "learning by doing" und da ist Dane sicher längst dem Anfängerstatus entwachsen.


    Wie heisst es so schön: alle sagen: "das geht nicht" und dann kommt einer, der das nicht wusste und es einfach macht! :)


    Meine 2ct...


    Gruß, Jochen

  • Ich habe keine Antwort darauf, welche ASI verwendet wird. Dann wüsste man die Pixel Scale, um dann abzuwägen, ob 0,28" total Guiding ausreichen für saubere Sterne (das, was der Dane will, sonst würde er nicht fragen).


    Weder habe ich irgendwas herablassendes gesagt, noch bin ich auf irgendwelche Finanzen eingegangen (dass ein 11er HD teuer, ist kann jeder mit Google in 2 Sekunden herausfinden).


    Was auch noch nicht getan wurde und sogar darüber bereits gesprochen, ist eine Kollimation des Gerätes. Je nach Sensorgröße und Pixelgröße könnte man dann noch den berühmten Tilt in den Raum werfen, welcher aber glücklicherweise mit dem an den ASIs angeschraubten Tiltadapter gänzlich aus dem Imagetrain vertrieben werden kann. Ist zwar Gefuddel, da der Adapter nicht so super toll konstruiert ist, aber es geht. So viel zur Abbildung der Sterne.


    Das Einzige was ich deutlich hervorheben wollte, ist dass ein Graph mit 0,28" total erstmal nichts aussagt, wenn man nicht das ganze Setup betrachtet.

  • Ich habe keine Antwort darauf, welche ASI verwendet wird. Dann wüsste man die Pixel Scale, um dann abzuwägen, ob 0,28" total Guiding ausreichen für saubere Sterne (das, was der Dane will, sonst würde er nicht fragen).

    Hier geht es doch um die Betrachtung eines hellen Sterns, welcher eine Art Abschattung zeigt. Das hat mit Guiding oder Pixel Scale doch gar nichts zu tun.


    Zur Frage: Ich habe ein C8HD und solche Fransen sind mir bisher nicht aufgefallen. Ich fotografiere aber auch nicht solche hellen Sterne, dass muss ich dazu sagen.


    Viele Grüße

    Mira

  • Das mag zwar nicht auffallen, seine optimale Leistung bringt das Gerät aber wie gesagt bei eingehaltenen Abständen.

    Das hier ist ein wichtiges Thema, da die Abstände durch den verschiebbaren Spiegel eingehalten werden müssen. Die Optik ist darauf ausgelegt, dass der Spiegel in einer bestimmten Fokus Position steht. Nur dann arbeitet sie optimal. Anders geht erst auch, aber eben nicht optimal.


    ZWO hat eher größere Probleme mit Sensor Tilgt bzw. ist quasi berüchtigt dafür. Gesetzt den Fall, dass das Gerät neu ist bzw. Dane der erste Besitzer ist, würde ich fast schon wetten, dass die ASI Sensor Tilt hat und dieser noch nicht eingestellt wurde. Das würde logischerweise zu den komischen Schattierungen an den großen Sternen führen und könnte natürlich auch zur Elongation der Sterne insgesamt über das Bild führen.


    Hier zu mutmaßen macht aber noch keinen Sinn, so lange man die Pixel Scale nicht weiß und ob der Mount es schafft das nachzuführen oder nicht. Denn auch von nicht ausreichender Nachführung können elongierte Sterne entstehen und dafür ist eben die Pixel Scale wichtig.


    Frage zwei wäre, wenn die Kamera um ihre eigene Achse rotiert wird, drehen sich die optischen Fehler dann mit, oder nicht?

    Das würde schon mal helfen. Sowas kann man relativ schnell und einfach testen.


    Es kann auch eine Kombination aus allem sein.


    Anbei mal ein kurzes Bild von ASTAP, nicht als absolute Messung zu sehen, aber gibt nen Anhaltspunkt ob Tilt vorhanden oder nicht:


  • Hallo Dan,

    fuer mich hat das Sternabbild zwei Komponenten: Den diffusen Halo und die radialen Spikes. Hier mal ein paar Gedanken dazu:


    Der Halo duerfte durch Geisterbilder entstehen, die bei der Schmidtplatte ueblich sind. Diese ist ja fast planparallel. Auch der Korrektor kann hier eine Rolle spielen, und Streuung an Staubteilchen auf der Schmidtplatte. Typischerweise unterdruecken die modernen Breitbandverguetungen Geisterbilder, aber bei sehr hellen Sternen reicht ein winziger Anteil, um diese Halos doch noch zu sehen. Nehmen wir an, die Schmidtplattenverguetung hat ueber den Wellenlaengenbereich 99% Transmission. Der Rest wird entweder gestreut oder reflektiert. Wenn 1% reflektiert wird, dann kann es dazu kommen, dass dieses 1% von der spiegelseitigen Schicht reflektiert wird, um dann von der objektseitigen Schicht erneut reflektiert zu werden - typisches Geisterbild halt. Die Intensitaet ist 1% von 1% oder 0.01%. Bei normalen Sternen kein Thema, wohl aber bei solch hellen Sternen. Saettigst Du die Kamera (16 Bit, 65000 ADU) so gerade, dann erscheinen 6-7 ADU im Halo. Typischerweise werden diese Sterne jedoch ausgebrannt, sodass der Effekt staerker ist. Auch wird die Gammakurve ja so veraendert, um schwache Strukturen zu erfassen. Und dazu gehoert auch das Geisterbild. Die Spiegelschichten koennen auch etwas streuen und zu diesem Halo beitragen.


    Zu den Spikes: Das SCT hat keine Halteklammern. Wohl aber gibt es sehr kleine Abweichungen von der Rundform der Spiegel - vor allem des Hauptspiegels, der ja komplett beleuchtet wird. Der Spiegelrand ist rodiert, und eine feine Rauhigkeit des Spiegelrandes kann zu solchen Effekten fuehren. Ebenfalls koennen rauhe Blenden diesen Effekt verursachen - eine gewisse Rauigkeit ist dort ja gewollt, um streifende Reflexionen zu vermeiden. Im "Normalbetrieb" faellt das kaum auf, wohl aber in dieser extremen Ueberbelichtungssituation. Allerdings ist Dein Stern mittig im Bildfeld, und ich wuerde hier nicht erwarten, dass das Lichtbuendel das Blendrohr beruehrt.

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, und dem damit verbundenen Zurückkehrens zum eigentlichen Thema.


    Ich wäre fast sicher gewesen, das es fast schon so etwas wie Halteklammern sein müssten. Wenn oben die 5 Sekunden Belichtung anschaut, so sind diese beiden Abschattungen geradezu gegenüberliegend. Bei genauem betrachten von der kurzen und der langen Aufnahme, könnte man fast meinen, das die Abschattungen im Kreuz sind. Wäre das Problem nur bei der 10 Minuten Aufnahme, würde mich das nicht einmal so stören, da ich hier auch schon Reflektionen ins Bild bekomme. Aber das mir die hellen Sterne schon bei 5 Sekunden Aufnahmen solche Erscheinungen bringen, das ärgert mich schon etwas.


    Sollte hier tatsächlich die Rauheit des Spiegelrandes die Ursache sein, so wird es hierfür wohl keine Lösung geben, schätze ich?

  • Ja den Gedanken hatte ich tatsächlich, wobei ich eher daran dachte, das der Blendring auf den HS drauf müsste. Aber mir kommt bei deinem Gedanken eine ganz andere Idee in den Sinn! Ich habe letztens den Celeston Heizring verbaut. Vielleicht weist dieser am inneren Rand eine gewisse Unebenheit auf, welche für das Problem verantwortlich sein könnte.


    Aber hat das an der Front überhaupt die gleiche Wirkung wie direkt auf dem Hauptspiegel? Ist das nicht so ähnlich wie der Schmutz welcher näher am Sensor ist, welcher prägnanter erscheint, und je weiter er weg ist z.b. in einer Barlow, wird er unschärfer? Also Unebenheiten an der Front sind nicht so stark wie direkt am HS?



    Bei dem Heizring gibt es zwei Aussparungen, welche gegenüber liegen. Vielleicht haben die irgendwie damit zu tun.


  • Bei dem Heizring gibt es zwei Aussparungen, welche gegenüber liegen. Vielleicht haben die irgendwie damit zu tun.

    Das ist die rückseitige Halterung für die Schmidtplatte. Da die vorderseitige Halterung diese eigentlich komplett abdeckt, also auch die Lücken wie im Bild, sollte das eigentlich nichts aus machen. Den Heizring kenne ich jetzt nicht, aber es sieht nicht danach aus, als würde er über die Halterung hinweg in den Strahlengang hineinragen.

  • Das mit dem Blendenring ist eine gute Idee. Eine anderere Fehlersuchmethode ist die Betrachtung eines defokussierten Sterns: Ist der Rand rund, oder ragt irgendwas dort rein?


    Die Effekte von Schmidtplatten- oder Spiegelrand sind vergleichbar, da beide dem parallelen Strahlengang ausgesetzt sind (die Wirkung der Schmidtplatte ist fuer diese Betrachtung vernachlaessigbar).


    Beim SCT bildet die Schmidtplatte die Eintrittspupille. Hat Celestron den Hauptspiegel ueberdimensioniert (wie es bei einem Schmidtsystem sein sollte), dann sollte der Rand des Hauptspiegels bei Beobachtung des Sterns auf der Achse (=Bildmitte) gar nicht beleuchtet werden. Es gab ueber die Jahre intensive Diskussionen zwischen Celestron und Meade, weil Meade die Hauptspiegel ueberdimensionierte und das in ihrer Werbung auch ansprachen. Das war allerdings in the 1980ern.


    In diesem Fall sollten die Rauhigkeitseffekte von der Fassung der Schmidtplatte kommen. Da gibt es diesen Ring, der mit ein paar Schrauben befestigt ist und den Schriftzug traegt. Der sollte dann die effektive Pupillengrenze darstellen.

  • MiraS - Ja stimmt natürlich, diese Aussparungen sind ja gar nicht an dem Heizring. Mein Fehler!


    JSchmoll - Ich werde den Heizring zum Test mal wieder gegen den originalen Haltering austauschen. Es wird sich dann zeigen, ob sich die Abbildung von einem helleren Stern dann verändert.

    Das mit dem defokussierten Stern werde ich auch noch mal genauer anschauen. Besonders auch um mal zu identifizieren, in welcher Position sich die beiden prägnanten Schatten befinden. Vielleicht stimmt die Anordnung genau mit diesen beiden Aussparungen in der Halterung der Schmidtplatte überein.


    Danke!

  • Salve,

    die neue Taukappenheizung/Heizring ersetzt den vorhandenen originalen Ring der die Schmidtplatte vorn axial fixiert.

    Habe mir gerade soeben das Teil angeschaut.


    Meiner Meinung kann dieser die Sternabbildung nicht beeinflussen.

    1. Die Heizdrähte sind Tubusinnenseitig nicht zu sehen da vom Auflagerand abgedeckt. Somit sind Reflektionen der Heizdrähte nicht zu sehen.

    2. Der Ring ist formhaltig, sprich rund, wenn er durch die alten vorhandenen Gewindebohrungen fixiert wird...zu mindestens waren es alle von mir verbauten Dewrings.

    3. Wenn dieser dementsprechend gleichmäßig , also über Kreuz vorsichtig angeschraubt wird, kann die Schmidtplatte auch nicht verspannt werden beim Einbau des neuen Dewring.


    Ich ziehe die Schrauben fast überhaupt nicht an.

    Damit die Schrauben sich nicht lösen benutze ich einen extrem wenig fixierenden Kleber.

    Er soll ja nicht kleben sondern eher nur leicht fixieren.


    Falls nun die Schmidtplatte den Drang verspürt sich etwas durch den Dewring auszudehnen (Wärmeentwicklung) dürfte sich somit auch dieses nicht auf die Sternabbildung auswirken.


    Da die Dewrings erst jetzt auf den Matkt gekommen sind, gehe ich davon aus das Du diesen nachträglich umgebaut hast.

    Ist mal ein Erklärversuch für mögliche Ursachen rund um die Korrektionsplatte des Edge HD.


    saluti Giovanni

  • Hi Giovanni,


    vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber die Heizdrähte sind auf der Rückseite offen zu sehen, siehe hier: https://www.cloudynights.com/t…sa11-comments/?p=11758512


    Ich habe den Ring über Kreuz angezogen, und die Schrauben nicht zu fest angezogen, aber vielleicht doch etwas zu fest? Ich bin da etwas unsicher. Kann das zu fest anziehen der Schrauben die Schmidtplatte so deformieren, dass diese solche Fehler hervorbringt? Das sollte ich vielleicht auch noch mal prüfen, bevor ich den originalen Ring zum Test draufschraube. Also wenn ich die Schrauben mal weiter lockere, ob sich das auf die Sternabildung auswirkt?

    Du meinst mit umgebaut, dran gebaut habe? Ja, also er war nicht von Anfang an drauf. Soweit ich weiß, ist dieser ja nur optional, und wird nicht standardmäßig verbaut.


    Die Position in Bezug auf Rotation der Schmidtplatte könnte hier auch eine Rolle spielen? Ich musste sie mal wegen einer Reinigung ausbauen, habe aber die Position markiert, um sie wieder richtig herum einzubauen.


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