Einstieg Astrofotografie (ggf. "Smart")

  • Wenn du willst, kannst du die guten Bilder irgendwo hochladen und zur Verfügung stellen, dann kann man besser beurteilen woran es liegt wenn man die Daten selber kennt.

    Ok - sehr gute Idee!


    L1000337.DNG
    shared with file.io - super simple file sharing
    file.io


    Das größere ist das Leica Bild. Man sieht ganz gut die helle Lichtquelle unten rechts. Ich weiss nicht exakt was das ist - vermutlich ein Teil von Frankfurt schon...

  • Hallo Okmi,


    ich habe mich mal versucht. (Ich hoffe es war okay.)

    Trotz einzelbild und kurzer Belichtungszeit hat man rechts ja schon Milchstraßen schatten.

    Ich habe nur mit GraXpert den Gradienten entfernt (standart Einstellungen und fertig Raster 25St/Reihe)

    Dann habe ich in Darktable den Weißabgleich angepasst, Histogramkurven gemacht, etwas entrauscht im Hintergrund und Farbe angehoben.

    Es ist nicht wirklich sehr viel zu erkennen außer Sterne, aber bei sehr Kruzer Belichtungszeit und einzel Bildern wird man auch sonst nicht wirklich mehr sehen.

    Es geht halt um die Gesamtbelichtungszeit im Finalen Bild.


    Hier das Ergebniss:

  • Hallo David


    Ich habe den Thread inhaltlich verfolgt, habe aber nie was dazu geschrieben, weil ich der Meinung bin, dass hier bereits genug "Sachverständige" was dazu gesagt haben (zum technischen Teil).


    Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Wenn ich mir den Thread aber so durchlese, habe ich den Eindruck, dass du - sinnbildlich - noch nicht wirklich herausgefunden hast, wo für dich Rom überhaupt liegt. Es ist daher schwer, dir irgendwelches Equipment (also den Weg nach Rom) zu empfehlen. Ich kann dir nur absolut empfehlen, mal mit dem Equipment, das du bereits hast, erste Aufnahmen zu erstellen, so wie du es die letzten Nächte gemacht hast.


    So wirst du dann automatisch herausfinden, was dir wirklich Freude macht und ob das Ganze was für die ist. Damit meine ich auch, sich mal die eine oder andere Nacht um die Ohren zu schlagen, auch wenns kalt ist. Ob du dich für die Bild-Nachbearbeitung erwärmen kannst oder eben doch zu einer "vollautomatischen" Lösung (Stellina oder so) entscheidest, die aber auch wieder ihre Nachteile hat.


    Ansonsten läufst du mit erhöhter Wahrscheinlichkeit Gefahr, dir auf die eine oder andere Weise Equipment anzueignen, welches gar nicht zu deinem "Stil" und zu deinen Erwartungen passt.


    Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, mal bei einem Astrostammtisch, Teleskoptreffen, bei einer Sternwarte, etc., andere Gleichgesinnte zu treffen und dich über das Thema mal direkt auszutauschen, das Equipment von anderen anzuschauen, vielleicht auch mal selber in die Hand zu nehmen, etc.


    Wirf auch nicht gleich die Flinte ins Korn, weil du - so wie ich es verstehe - mit den Fotos aus den letzten Nächten nicht zufrieden bist. Nichts ersetzt einen dunklen Himmel. Ist der Mond - am Schlimmsten natürlich der Vollmond - während deinen Aufnahmen am Himmel, hast du schon von vornherein Nachteile. Fotos aus einer lichtverschmutzten Gegend ist das Gleiche.

    Auch nicht darf man die Gesamtbelichtungszeit unterschätzen. Ob du 20 Minuten oder 3 Stunden belichtests ist ein riesiger Unterschied. Einerseits darin, was du auf dem gestackten Foto gleich nach dem Stacken siehst und andererseits auch, was nachher bei der Bildbearbeitung (Strecken des Histograms, etc.) möglich ist, ohne das Bild unanschaulich zu machen.


    Meine Tipps an dich sind also:

    - Finde heraus, ob dir das Hobby grundsätzlich Spass macht

    - Finde heraus, welcher Weg zum fertigen Bild dir Spass macht (Stichwort EAA oder halt eben "klassische" Astrofotografie)

    - Finde heraus, ob du bereit bist, den entsprechenden Weg einzuschlagen (finanziell, wie auch zeitlicher Aufwand, Frieren, etc.)

    --> Wenn du dir unsicher bist, such' dir am besten jemanden, der das Hobby schon betreibt.


    Ich wünsche dir viel Spass :)

    Filippo

  • Hallo David,


    ich finde, dass Du da schon ganz richtig herangehst. Was hier auf Deine Fragen geantwortet wurde, hast Du glaube ich ziemlich schnell erfasst und Du bist ja auch schon relativ schnell dabei, mal selbst was zu versuchen bzw. Dich z.B. in eine Stacking-Software hineinzuknien. Aus Deinen Antworten hier meine ich gute technische und fotografische Grundlagen zu erkennen und ich glaube nicht, dass Du mit einem Astrofotografie-Setup größere Schwierigkeiten haben wirst.


    Und noch ein Wort zur Lichtverschmutzung: bei der Astrofotografie (anders als im visuellen Bereich) und bei den heutigen Kamerasensoren wird das einigermassen überbewertet.

    Sicher wirst Du Dir Gradienten bei lichtverschmutztem Himmel einhandeln - die kannst Du später bei der Bearbeitung bis zu einem gewissen Punkt entfernen.

    Aber es ist nie so, dass Du gar nichts sehen wirst. Berlinsky macht seine phantastischen Bilder direkt aus Berlin!


    Viele Grüße, Jochen

  • Zitat

    Und noch ein Wort zur Lichtverschmutzung: bei der Astrofotografie (anders als im visuellen Bereich) und bei den heutigen Kamerasensoren wird das einigermassen überbewertet.

    Sicher wirst Du Dir Gradienten bei lichtverschmutztem Himmel einhandeln - die kannst Du später bei der Bearbeitung bis zu einem gewissen Punkt entfernen.

    Aber es ist nie so, dass Du gar nichts sehen wirst. Berlinsky macht seine phantastischen Bilder direkt aus Berlin!

    Völlig richtig, aber die Belichtungszeiten sind natürlich ordentlich.

    Was die Überbewertung angeht: Man kann für eine idealisierte Kamera (also ohne Dunkelstrom und Ausleserauschen) zeigen, das man zur Erreichung des gleichen S/N Verhältnisses bei x-facher Hintergrundhelligkeit x+1 mal so lange belichten muss. Also z.B. bei einer Größenklasse Unterschied im Hintergrund also 3,5 mal länger.

    Ist das S/N ohnehin hoch (also Sternhaufen, M51 und M27 etc) macht das nicht so viel aus, aber bei den dunklen Kandidaten brauchts halt mehr Geduld. Man darf sich halt nicht die falschen Objekte suchen.

    Mir persönlich ist das alleridngs egal, ich finde ein Foto sollte für sich genommen gut bzw. stimmig aussehen und nicht immer mit dem Aufwand dahinter gewichtet werden. (bitte nicht falsch verstehen,

    ich bezieh mich aufs Foto, nicht die Leistung des Fotografen). Ich weiß ja auch nicht wie lange Leonardo für die Mona Lisa gebraucht hat... geschweige denn unter welchen Bedingungen er das Bild erstellt hat.


    Gruß

    Norbert

  • Hi Norbert,


    Danke für Deine Ergänzung. Na klar - heller Himmel - längere Belichtung. Ich bezog mich auf diese Aussage von David:

    Zitat

    Ich befürchte langsam es ist einfach grundsätzlich zu hell in der Gegend - bin leider auch nicht so mobil um mal Nachts irgendwo hin- und wieder zurückzufahren

    ..und wollte Ihm die Befürchtung nehmen, dass es auf der Terrasse generell nichts werden kann.

    Es gibt ja viele schöne Fotos vom "Backyard" oder Balkon, für die die Leute nicht auf den nächsten Berg gefahren sind.

    Dass das mehr Belichtung braucht versteht sich.


    CS, Jochen

  • Ich glaube ich habe einen Denkfehler. Ich lese immer wieder, dass mehrere Stunden(!) belichtet wird. Viele der kleinen Teleskope haben Blende F/4-F/6 - wenn ich nun eine Kamera hätte mit 400mm Objektiv und Blende F/4 und einen Ausgleich für die Erdrotation - dann würde doch das Bild bei einer hohen ISO-Zahl relativ schnell einfach überbelichten? Das einzige was mir hier einfällt wäre die ISO Empfindlichkeit auf z.B. 50-100 einzustellen. Auf diese Art hätte man auch kaum Bildrauschen und eine geringere Temperatur (und weniger Pixelfehler/Farbfehler) - geht das genau so oder gibt es da noch einen Trick?


    Selbst wenn es wirklich sehr dunkel draußen wäre, bei Blende F/4 und z.B. ISO 1600/3200 (was oft empfohlen wird) wäre das Bild ja innerhalb von Sekunden ggf. Minuten völlig überbelichtet? Ich würde das genau so machen wie oben beschrieben: ISO runter, Blende ggf. hoch und dann die Rotation ausgleichen bzw. evtl. mit Filtern arbeiten. Was übersehe ich...


    *Moment mal: Wenn jemand mit einer CCD-Kamera 3 Std. aufnimmt heisst das gar nicht 3 Std. Langzeitbelichtung sondern 3 Std. ganz viele Fotos die dann addiert werden...richtig? :/

  • Ich glaube ich habe einen Denkfehler.

    Ja, der denkfehler ist ein Lesefehler.


    Wenn ein Bild z.B. 3 Stunden belichtungszeit hat, ist es nicht eine Belichtung.

    Meine Einzelbelichtungen bei f4 betragen ca. 3 Minuten bei ISO 400-800.

    Diese Bilder werden ja mit Siril und Co gestackt, also gestapelt um ein Endbild zu erhalten.

    60x180 sekunden = 1 Stunde Gesamtbelichtungszeit.


    Durch dieses Stapeln werden mehrere Effekte erzeugt:

    1. Mehr Gesamtzeit in der Belichtung

    2. Echtes Rauschen (nicht Störsignal was man mit Darks und Co rausrechnen kann) wird gemildert

    3. Man bekommt echte 16-Bit Dateien zum Weiterarbeiten (Kameras haben meist 14-bit).


    Wir machen lange Einzelbelichtungen vor allem um die Datenmenge zu Reduzieren.

    Bei mir sind es um 25MB+- pro Einzelbild.

    Also bei diesem Beispiel sind 60x180 sekunden ca 1,5 GB an Lights.

    Würde ich nur z.B. 10 Sekunden Belichten wären es 27 GB Datenmenge und mein PC hätte Probleme mit 16GB Ram und maximal 1 TB auf einer Festplatte.

    Dazu kommen ja noch Korrekturbilder....


    Ich hoffe der Knoten im Kopf ist gelöst.

    Einzelbild belichten wie es möglich ist, ideal mit Kamera und Objektiv so um 1-5 Minuten nachgeführt.

    Gesamtbild so viel Belichtungszeit wie möglich, gerne über mehrere Nächte/Jahre gesammelt.


    Das einzige was mir hier einfällt wäre die ISO Empfindlichkeit auf z.B. 50-100 einzustellen. Auf diese Art hätte man auch kaum Bildrauschen und eine geringere Temperatur

    Das ist noch ein Fehler.

    Hohe ISOs rauschen weniger als niedriege.

    Es liegt an der Belichtungszeit, die man mit niedriger ISO am Tag verkürzt, daher kommt das "mehr Rauschen".

    1 Minute Belichtungzeit bei ISO 100 oder 50 und das gleiche Objekt mit 1 Minute Belichtungszeit bei ISO 1600 und nachher am PC auf die gleiche Helligkeit gebracht,

    zeigt deutlich mehr rauschen bei niedriger ISO.


    Dazu hat Frank auch ein Video gemacht bei Astrofotocologne, wenn es dich genauer interessiert.

    Oder guck hier wie der Rauschverlauf bei deiner Kamera ist (wenn sie hier getestet wurde).


    Dann weiter so, Sven

  • Hallo David


    Ja, du hast das richtig verstanden. Ich z. B. belichte mit meiner Kamera (Nikon D7500) oft zwischen einer und zwei Minuten pro Foto bei ca. ISO 800 und einer Blende von f5. Darüber habe ich sonst ein überbelichtetes Foto (bzw. die Sterne brennen sonst aus, d. h., sie haben dann keine Farbe mehr sondern sind nur noch rein weiss und „aufgebläht“). Ich mache aber nicht ein Foto, sondern X Fotos à eben jeweils ca. 1 - 2 Minuten. Davon dann halt so viele, bis ich z. B. 3 Stunden Gesamtbelichtingszeit habe, also z. B. 180 Fotos à 1 Minute. Ein Stackingprogramm (z. B. Siril, Sequator, etc.) fügt diese Fotos dann zusammen, so dass ich dann ein Foto mit eben z. B. 180 Min. Gesamtbelichtungszeit erhalte. Ist das verständlich erklärt?


    Edit: Sven war schneller ^^

  • Wenn jemand mit einer CCD-Kamera 3 Std. aufnimmt heisst das gar nicht 3 Std. Langzeitbelichtung sondern 3 Std. ganz viele Fotos die dann addiert werden...richtig?

    Genau wie Filippo und Sven geschrieben haben.

    Deshalb machst Du ja das "stacking" (auf Deutsch: stapeln) der Einzelbilder.

    Ein weiterer Punkt: so genau kann eine Montierung trotzt Guiding gar nicht nachführen, dass Du da 3 Stunden in einem Stück präzise auf einem Objekt bleiben könntest.


    Zu den Datenmengen: ich habe mir angewöhnt, viele ganz kurze Belichtungen zu machen (i.d. Regel 10s).

    Das hat mehrere Vorteile (Stickwort: Lucky Imaging) und es gibt Nutzer, die belichten sogar viel noch kürzer ( 03sec ).


    ABER: das produziert halt eine Menge Daten! Nach einer durchschnittlichen Nacht, habe ich ca. 1200 kurzbelichtete Bilder - jedes hat ca. 24MB.

    Meine Stacking-Software (AstroPixelProcessor) rechnet an sowas locker 3Stunden - trotz i9 mit 128GB RAM.

    Meine längste Belichtung war bisher 29h, da hat die Software 14 Stunden für gebraucht und wollte temporär fast 1TB Festplattenplatz zum Auslagern. 8|


    Gruß, Jochen

  • Meine längste Belichtung war bisher 29h, da hat die Software 14 Stunden für gebraucht und wollte temporär fast 1TB Festplattenplatz zum Auslagern.

    Okay, dann brauche ich einen Neuen Rechner, dass kann mein i5 mit 32GB schon mit weniger Daten. :grinning_face_with_sweat:

    Versuch mal ein Drizzel bei großen Datensets... :rolling_on_the_floor_laughing: :face_with_tears_of_joy:

    Ich finde es toll, dass der PC nicht nur bei Zocken voll genutzt wird.

    Starnet schaftte es mit der alten Version meinen PC zum Runterfahren zu annimieren... wenn die CPU bei 80° ist macht er lieber aus.... :rolling_on_the_floor_laughing: :hot_face:

  • Ich finde es toll, dass der PC nicht nur bei Zocken voll genutzt wird.

    Zum zocken bin ich viel zu ungeschickt! :D


    okmi22 :


    Aktuell gibts auch irre viele Wolken, von 700 Shots waren nur 150 ohne Wolken. Ich würde das eher mit der Sony weiterversuchen, weil die kann ich sorglos draussen stehen lassen mit Timer/Intervall-Shots. Allerdings denke ich so ein "Natural Night" Filter wäre gut um die Lichtverschmutzung etwas zu minimieren auch eine Gegenlichtblende würde sicherlich helfen.


    Bisher kam aber auch nichts sinnvolles bei raus. Das Stacking mit Siril hilft irgendwie, aber ehrlich gesagt sieht es mit "klassischer" Bildbearbeitung besser aus,

    Ich hoffe, dass Du aufgrund des Gedankenfehlers nicht nur ein BIld in Siril geladen hast, sondern alle 150? :/

  • Zum zocken bin ich viel zu ungeschickt! :D

    Ich habe nicht gesagt, dass ich gut bin... ;)


    Ich hoffe, dass Du aufgrund des Gedankenfehlers nicht nur ein BIld in Siril geladen hast, sondern alle 150?

    Oh ja... könnte sein, dass er das nicht gemacht hat. Für mich waren es Einzelbilder (Erdobjekte in den Ecken ohne verwischen oder Verzug durch Stacking.

  • Ich hoffe, dass Du aufgrund des Gedankenfehlers nicht nur ein BIld in Siril geladen hast, sondern alle 150? :/

    Das habe ich mir auch gedacht.


    okmi22 : Hast du vorhin 1 Foto mit Siril verarbeitet oder hast du alle Fotos, auf denen keine Wolken waren, mit Siril verarbeitet? Damit meine ich das Bild, welches Technohell vorhin für dich entwickelt hat.

  • Das habe ich mir auch gedacht.


    okmi22 : Hast du vorhin 1 Foto mit Siril verarbeitet oder hast du alle Fotos, auf denen keine Wolken waren, mit Siril verarbeitet? Damit meine ich das Bild, welches Technohell vorhin für dich entwickelt hat.

    Alle :)


    Ich hatte mich ja selbst korrigiert bzw. ergänzt weil mir der Denkfehler selbst bewusst geworden ist. Hab dieses Auto-Stretch gemacht und das Grün entfernt, dann in Lightroom bearbeitet:

  • Denke das Problem waren die vielen Wolken und das es halt nur 120 Bilder waren statt den 700 (ganz viele Wolken) + vermutlich kann man in Siril noch mehr machen...aber da lohnt das ja kaum. Werde auf eine klare Nacht warten.

  • Ok :) :thumbup:


    Wie lange war denn die Belichtung eines einzelnen Fotos, dass ich daraus die Gesamtbelichtungszeit ableiten kann? Das wäre noch gut, damit ich mir einen Eindruck machen kann ;)

    1" Zoll CMOS, ISO 1600, 8 Sekunden und Blende 1,8 - Weißabgleich auf Tageslicht, hatte die Rausreduzierung an, sonst wären es 1.500 Fotos gewesen. Hatte gelesen anlassen macht schon viel Sinn, dann wieder gar nicht weil das sowas wie Siril rausrechnen kann. Würde Heute mal mit 15-20 Sekunden probieren und evtl. ISO 800. Bei dem Histogram schaue ich halt dass es mittig ist alles oder leicht rechts.

  • Ja,aller Anfang istschwer. Wenn du in meinen Astrobin Account suchst findest du die aller ersten bilder.

    Heute finde ich sie nicht mal annährend okay, lasse sie aber aus Gründen wie "guck mal, am Anfang war das Chaos" drin.

    Sinnvoll ist auch nicht einfach die Kamera an den Himmel zu richten, sonder da wo was "los" ist.

    Der Schwan ist im Sommer ideal dafür.

    Er ist leicht zu finden, da er Groß ist, hat viele Objekte und ist lange hoch am Himmel.


    Zu deinem Bild,

    Dieser Gradient Quer im bild könnte direktes Störlicht auf der Linse seinvon z.B. Straßenlaterne oder Privatleuchten.

    Man sieht am Rand auch gut die Bildfelddrehung... das kann Siril aber eigentlich besser... wundert mich.

    Sonst sieht es doch schon mal gut aus.


    Und Autostretch ist selten gut.

    Bei Siril würde ich den ARc-Sin stretch im kleinen Bereich nehmen und dann in Darktable/Gimp/Photoshop und Co die Histogramkurve anpassen.

    Zur Bildbearbeitung gibt es 1001 Videos im Netz.

    Da gibt es kein Rezept, da muss man sehen, was geht von Bild, was geht von den Daten und was mag ich.


    Dann nutze mal eine Nacht wenn es klar ist und versuche ein Objekt möglichst lange im gesamten zu Belichten.

    Auch mit einem Stativ kann man von Zeit zu Zeit "Nachrücken", so rutscht das Objekt nicht aus dem Bild.


    Viel Erfolg und klare Nächte, Sven

  • Hab übrigens das gefunden:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Sowas in der Art ist interessant, allerdings nutzt er eine CCD-Kamera für 3.500 Euro - das müsste ich anpassen. Auch beim GoTo bin ich mir nicht so sicher, ja es ist halt super mobil - aber hält nur 5 Kg. Grundsätzlich aber cool mit dem "Plate Solving" und der App!

  • Soll ich mal einen "Schutzwall" um die Kamera stellen? - von oben kann eigentlich nichts kommen - da ist nichts. Nur eben von den Seiten - ich überlege mir was. Heute siehts aber sehr wolkig aus...

  • und zum zweiten.. ;)

    hatte die Rausreduzierung an, sonst wären es 1.500 Fotos gewesen. Hatte gelesen anlassen macht schon viel Sinn, dann wieder gar nicht weil das sowas wie Siril rausrechnen kann.

    Siril kann mit Darks und BIAS, das Dunkelstromsignal raus rechnen, da hast du recht.


    Würde Heute mal mit 15-20 Sekunden probieren und evtl. ISO 800. Bei dem Histogram schaue ich halt dass es mittig ist alles oder leicht rechts.

    Ich würde sagen bei 14 Sekunden könnte es maximal sein, sonst bekommst du Sterne als Eier/Striche.

    Das Histogramm sollte im Idealfall von links (dunkel) leicht abgehoben sein und rechts nicht mehr als... 2/3 bis 3/4 (ich nutze eher maximal die Hälfte) gefüllt werden.

    Zur Erklärung:

    Je größer der Abstand zu 0=Schwarz ist, um so leichter lassen sich leichte Nebelspuren vom Rauschen trennen.

    Ab einer Gewissen Histogrammfüllung arbeite die Kamera meist dagegen und Verändert Werte um nicht zuviel über zu belichten, dass will man nicht.

    Auch Sterne sind ja sehr Hell (im Vergleich zu Nebeln) und brennen schon aus.

    Da sie aber nur kleine Punkte sind fallen sie im Histogramm gar nicht auf.


    Also Maximal Mitte Histogramm und nur so lange Belichten bis die Sterne anfangen Verzug zu zeigen.

    Leichtes Abblenden (nur wenig) kann Sternform an Bildrändern und Farbringe an sternen Verbessern.

    Es klaut aber Licht, daher nur wenn es muss und nicht zu viel ist.


    Jetzt aber.... :)

  • das kann Siril aber eigentlich besser... wundert mich.

    Sonst sieht es doch schon mal gut aus.

    eine Anmerkung noch: wenn man in Dein Bild heineinzoomt sehen die Sterne im Bild irgendwie aus wie falsch übereinandergelegt. Hat Siril da irgendwie Mist gebaut?

    Ich kenne Siril nicht, aber wenn es da eine Einstellung wie "verwende die besten x % der Bilder" gibt, dann versuche mal zum Vergleich einen Stack mit nur 50% der Bilder oder noch weniger.


    Gruß, Jochen

  • Hab übrigens das gefunden:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Sowas in der Art ist interessant, allerdings nutzt er eine CCD-Kamera für 3.500 Euro - das müsste ich anpassen. Auch beim GoTo bin ich mir nicht so sicher, ja es ist halt super mobil - aber hält nur 5 Kg. Grundsätzlich aber cool mit dem "Plate Solving" und der App!

    Und weil es so schön ist, Nummer 3. (mach doch mal ein längeren Post, das ist ja nicht WhatsApp). ;) ^^ :D


    Ja, sowas ist schön.

    Nein, es ist nicht so Easy wie er tut.

    Erstmal muss man alles in Kommunikation bringen, die EQ will auch auf Polaris ausgerichtet werden.

    Kamera Zeiten, ISO,... muss man auch selbst bestimmen (logo geht es heute sicher auch Automatisch, aber erstmal selbst machen).

    Dazu ist eine APS-C oder Vollformat Astrokamera und eine DSLR Preislich meist ein größerer Unterschied.


    Du schreibst auch immer von CCD wenn es um Astrokameras geht.

    Viele davon sind CMOS, ähnlich wie bei DSLRs.

    CCD ist eine "alte" bauart des Chips, sie hat vor und Nachteile.

    Neue Astrokameras haben heute schon sehr oft CMOS-Chips.

    Für den Einstieg macht CCD keinen Wirklichen Mehrwert.

    Wenn du nachher mit 2400mm Galaxien mit 0,2 Bogensekunden/Pixel aufnimmst, sind große CCD Pixel ein Vorteil.

    Im "Kurzbrennweitigem" Bereich ist CMOS klar im vorteil, denn selbst bei meinen 18mm un 4,06 Mycron Pixeln habe ich fast 47 Bogensekunden/ Pixel... mehr als ausreichend.

  • *Moment mal: Wenn jemand mit einer CCD-Kamera 3 Std. aufnimmt heisst das gar nicht 3 Std. Langzeitbelichtung sondern 3 Std. ganz viele Fotos die dann addiert werden...richtig? :/

    Der Astrofotograf spricht daher bewusst oft nicht von (Gesamt-)Belichtungszeit, sondern von Integrationszeit. Wobei der Begriff bei Kameras auch doppelt belegt ist - ist wieder mal alles etwas komplizierter :P


    Hier ist mal ein Link mit der ganzen Theorie zu Astrofotografie

    http://blog.kr8.de/astrofotogr…%20die%20Bobachtungsnacht.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!