Moin zusammen,
zwei meiner letzten Aufnahmen die ich euch zeigen möchte vor meiner Sommerpause, aufgenommen jeweils mit meinem Celestron C14. Dabei war ich war selber angenehm überrascht, was Brennweite und auch die angewandte Aufnahmetechnik so bewirken kann. Bei dieser aus dem März stammenden Aufnahme habe ich auf den Starizona .63 Reducer verzichtet und mit voller Brennweite auf NGC 2392 gehalten. Beim Celestron C14 sind das bekanntlich ca. 3912 mm bei einem Öffnungsverhältnis von F11. Bei klassischer Deep-Sky Astrofotografie und langen Belichtungszeiten bzw. schwachen Objekten sind F11 ja ein "overkill", für lucky imaging offenbar genau richtig ;-). Der PN ist ja auch mit 9.1 mag recht hell...
Aus Hamburg heraus habe ich nur kleine Zeitfenster für Beobachtungen, NGC 2392 ist ausreichend hell für kurze Sessions, so dass ich hier mit ca. 3 Stunden Belichtungszeit ausreichendes Bild-Material sammeln konnte. Die jeweilen 1 Sekunden Aufnahmen hab ich wie üblich in Autostakkert bei einer Verwendungsrate von ca. 60 % gestackt und in Pixinsight weiterverarbeitet habe. So kamen ca. 120 Minuten Gesamtbelichtungszeit zusammen.
Zusammen mit der ASI294MC ergibt knapp 4 m Brennweite ein Sampling von 0.24"/ pixel. Der Vergleich mit anderen Amateuraufnahmen ist immer so eine Sache... mein Astro-Kumpel meinte dazu, so weit weg ist der PN von der Capella-Observatory Aufnahme nicht
Die M 97 Aufnahmen entstand bei ca. 2462 mm Brennweite. Den Astrophysics CCDT67 habe ich getauscht gegen den Korrektor von Starizona 0.63x SCT Corrector IV. Dabei habe ich wieder die Lucky imaging Methode angewandt, d.h. 1 Sekunde Belichtungszeit, gestackt in Autostakkert, Verwendungsrate ca. 60 % der Roh-Aufnahmen, in Summe ca. 180 Minuten.
Lange Brennweiten von knapp 2500 mm ermöglicht eine gute Detailauflösung, so auch bei M 97. In der Umgebung sieht man ein paar Hintergrundgalaxien, die ich trotz des Hamburger Himmels halbwegs gut herausarbeiten konnte. Im südlichen Teil ist PGC034279 erkennbar, eine kleine irreguläre Galaxie, die feine Strukturen offenbart. Die bläuliche Farbe des heißen Zentralsterns sieht man nicht auf allen/ vielen M 97 Aufnahmen. Der Zentralstern ist besonders heiß und heuchtet bläulich wie bei M 57.
beide Aufnahmen entstanden ohne Autoguiding-Geraffel, keine Flats, nur Darks und final verarbeitet in PixInsigth
größer und weitere Infos:
Danke fürs ansehen